Mediterraner Kartoffelsalat - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Mediterraner Kartoffelsalat und große Hummus-Liebe

Der Sommer ist im Moment ja eher nicht ganz so verlässlich wie man es sich wünschen würde. Lange im Voraus geplante Grillpartys kann man eigentlich auch direkt knicken… Deshalb habe ich heute ein Grillparty-taugliches Rezept, dass ihr auch ganz spontan noch am Morgen vorbereiten könnt: Mediterraner Kartoffelsalat!

Nicht ganz so gut spontan zu machen ist der Hummus, aber er ist so unfassbar gut, dass ich auch dafür das Rezept mitgebracht habe. Der Kartoffelsalat ist (wieder einmal ;)) ein Rezept von Mama Wunderbrunnen. Meine Mama kann einfach so unglaublich gut kochen! Es gibt ausnahmslos immer tolles Essen bei ihr. Und nun dürft ihr dreimal raten, woher ich meine Liebe zum Kochen habe 😉

Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Liebe von ihr vererbt bekommen habe, denn sonst würde mir vermutlich sehr viel Kreativität und Experimentierfreude fehlen. Und ich würde mich nicht über die vielen lange erprobten Rezepte freuen, die sie in ihrem Fundus hat. Dazu gehört, wie bereits erwähnt, der Kartoffelsalat.

Mediterraner Kartoffelsalat - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Mediterraner Kartoffelsalat - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Dazu muss ich sagen, dass es in unserer Familie noch ein anderes Rezept gibt – nämlich für ganz “klassischen” Kartoffelsalat. Mit Eier und Mayo und Gewürzgurken. Es stammt aus der Feder meiner Oma und ich behaupte immer gerne, dass es der allerbeste Kartoffelsalat der Welt ist und keiner so gut schmeckt! (Außer natürlich von meiner Mama, die macht ihn genauso und er schmeckt auch genauso gut.)

Aber vermutlich verhält es sich mit Kartoffelsalat auf gleiche Art und Weise wie mit Frikadellen oder ähnlichen Hausmannskost-Gerichten. Jede Familie hat ihr eigenes Rezept und natürlich kocht jede Oma es am besten! (Schreibe ich jetzt so. Aber in echt weiß ich, dass meine Oma und meine Mama am besten kochen. Ist ja klar ;))

Der mediterrane Kartoffelsalat hält sich aus der Diskussion um den besten klassischen Kartoffelsalat heraus und macht sein eigenes Ding. Die Kartoffeln dürfen noch warm zu dem ebenfalls noch warmen Gemüse und gemeinsam mit dem leckeren Dressing und knusprigen Kürbiskernen eine Party feiern. Die Mischung muss nicht durchziehen (wie bei Omas Kartoffelsalat) und schmeckt kalt genauso gut wie warm! Also perfekt für spontanes Zubereiten kurz bevor die Gäste kommen.

Mediterraner Kartoffelsalat - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Als zweite Leckerei gibt es heute ein Hummus-Rezept von mir – wobei, gar nicht von mir, sondern von der wunderbaren Molly Yeh (ausgesprochen wie das englische “yay!” :). Ich kenne sie zwar (leider!) nicht persönlich, habe aber trotzdem dank ihres Blogs und ihres Instagram-Accounts den Eindruck, dass sie ein absolut bezaubernder Mensch ist. So eine Person, die man gerne sofort als Freundin hätte! Schaut unbedingt mal auf ihrem Blog vorbei, ihre Fotos sind so wunderschön und ihr Schreibstil absolut herrlich.

Klar, dass ich ihr Buch “Molly on the Range” haben musste, als es erschien, oder? Eine etwas ausführlichere Rezension habe ich noch geplant, aber ich kann euch an dieser Stelle schonmal eine Kaufempfehlung aussprechen. Ich selbst habe die englische Version des Buches, finde es auch sehr gut zu verstehen. Es gibt aber auch mittlerweile eine deutsche Version: “Molly’s Kitchen”

Als ich mich vor ein paar Wochen mit ein paar Freundinnen zum Grillen verabredet hatte, machte ich zusätzlich zu dem Kartoffelsalat noch den Hummus á la Molly Yeh. Ich liebe Hummus und bin von dem Rezept absolut hin und weg! Bislang fand ich selbstgemachten Hummus nämlich häufig zu trocken. Mollys Rezept ist aber wirklich toll – und ja, der Haufen Petersilie und gewürfelte Schalotte oben drauf muss so 😉

Mediterraner Kartoffelsalat - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Als Lieblingsbrot hat sich übrigens dieses hier etabliert: Weltbestes Brot von Elbmadame

Ich hatte es hier schon einmal erwähnt, aber es ist so lecker, da kann man es ruhig einmal zu viel erwähnen. Eigentlich reicht schon dieses Brot zum Grillen – vielleicht noch ein oder zwei Dips dazu, mehr braucht es nicht! Wenn ihr es noch nicht ausprobiert habt, tut es unbedingt 😉

Und damit ihr für die nächste Grillparty gerüstet seid, gibt es jetzt beide Rezepte für euch! Los geht es mit:

Mediterraner Kartoffelsalat

Mediterraner Kartoffelsalat - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 500 g Kartoffeln
  • 2-3 Möhren (mittelgroße)
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Bund Lauchzwiebeln
  • 100 g getrocknete Tomaten (in Öl eingelegt!)
  • 1 EL Kürbiskerne
  • 1 Bund Radieschen
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • optional: 50 g schwarze Oliven

für das Dressing:

  • 1 TL Balsamico-Essig
  • 50 ml Olivenöl
  • 1 TL Honig
  • 1 TL Sojasauce
  • Pfeffer

Zubereitung

1. Die Kartoffeln gar kochen (je nach Größe 20-30 Minuten). Anschließend pellen und in Scheiben schneiden. Die Möhren schälen und in dünne Scheiben schneiden, die Lauchzwiebeln waschen und in Ringe schneiden. Eine rote Zwiebel (oder Schalotte) schälen und fein würfeln. Die getrockente Tomaten ebenfalls klein schneiden. Den Bund Radieschen waschen, putzen und in feine Streifen schneiden.

2. Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Möhren darin anbraten und dann die Zwiebel, Lauchzwiebeln und getrockente Tomaten dazugeben. Garen, bis die Möhren bissfest sind. Zu den Kartoffeln geben.

3. Die Dressing-Zutaten miteinander vermengen und über den warmen Salat geben. Vor dem Servieren die Kürbiskerne und Radieschen über den Salat geben. Am besten warm genießen, er schmeckt aber auch kalt!

Und weiter geht es mit:

Hummus nach Molly Yeh

Mediterraner Kartoffelsalat - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 180 g getrocknete Kichererbsen
  • 1/2 TL Natron
  • 1 TL Zitronensaft
  • 125 g Tahini
  • 3/4 TL Salz
  • 2 Knoblauchzehen
  • 50 ml kaltes Wasser
  • Olivenöl zum Beträufeln
  • eine Zwiebel
  • glatte Petersilie

Zubereitung

1. Die Kichererbsen müssen über Nacht einweichen – einfach in eine Schüssel geben und mit Wasser bedecken. Das Wasser sollte etwa 2 cm höher reichen als die Kichererbsen! Am nächsten Morgen bzw. Tag die Kichererbsen in ein Sieb geben und noch einmal Wasser drüberlaufen lassen. Dann mit dem Natron in einen Kochtopf geben, mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Die Temperatur reduzieren und dann köcheln lassen, bis die Kichererbsen sehr weich sind. Das kann 30-60 Minuten dauern. Abgießen und kurz abkühlen lassen.

2. Die Kichererbsen mit Zitronensaft, Tahini, Knoblauch und Salz in ein Gefäß geben und mit Stabmixer oder Pürierstab pürieren. Während der Mixer weiterläuft, das Wasser einfließen lassen. Wenn eine glatte Creme entstanden ist, abschmecken und bei Bedarf noch Salz hinzufügen.

3. In eine Schüssel geben und mit Olivenöl beträufeln. Nach Geschmack mit einer fein gewürfelten Zwiebel und gehackter Petersilie bestreuen. Mit frisch gebackenem Brot servieren oder mit Gemüsesticks dippen. Der Hummus hält sich mit Olivenöl bedeckt und luftdicht verschlossen im Kühlschrank etwa drei Tage.

Mediterraner Kartoffelsalat - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich hoffe, euch gefällt mein mediterraner Kartoffelsalat! Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß beim Nachkochen. Lasst uns einen großartigen Sommer haben – auch wenn das Wetter nicht nach Sommer ist 🙂

Habt es wundervoll,

Alena

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Sommer in Quicheform: Tomatenquiche

Ich finde, es gibt nicht viele Lebensmittel, die so sommerlich sind wie Tomaten. Gut, Beeren und tropische Früchte sind zugegebenermaßen auch Sommer pur – aber Tomaten sind so wunderbar vielseitig, dass sie bei mir ziemlich weit oben auf der Sommer-Zutaten-Liste stehen. Und auch der Star meiner Tomatenquiche sind!

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Natürlich schmecken Tomaten in südlichen Landen wie Italien oder Spanien am allerbesten. Ganz simpel mit etwas gutem Olivenöl, vielleicht noch etwas grünen Kräutern wie Basilikum dazu… das ist der Sommer. Mich versetzt allein schon der Duft von Basilikum in Sommerstimmung pur.

Fairerweise muss man sagen, dass die Tomaten im Süden Europas meistens viel aromatischer sind als hier bei uns. Noch dazu bekommt man sie häufig geradezu hintergeschmissen – wohingegen die Tomaten in unseren Breiten weder nach besonders viel schmecken und noch dazu einladen, große Mengen zu kaufen.

Allerdings hat meine Familie nach eigenem Ausprobieren festgestellt: Man kann zwar sämtliche Zutaten des leckeren Urlaubs-Essens mit nach Hause nehmen, aber es wird niemals so schmecken wie im Urlaub. Das liegt einfach daran, dass zu Hause kein Urlaub ist und das Feeling nicht dasselbe ist.

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Dennoch finde ich, dass man auch zuhause kleine Pausen vom Alltag machen kann. Das geht beispielsweise mit einem Ausflug – sei es einer Wanderung, einer Fahrradtour oder einem Picknick. Letzteres kann man übrigens auch ganz hervorragend auf dem Balkon machen. Oder auf dem Sofa im Wohnzimmer, wenn der Sommer sich mal wieder von seiner herbstlichen Seite zeigt.

Besonders gut zu so einem Picknick passt meine Tomatenquiche. Eigentlich ist es gar nicht meine, denn das Rezept stammt von Mama Wunderbrunnen 😉 Die Quiche gibt es bei uns schon seit vielen Jahren immer wieder und ist quasi ein altbewährtes und erprobtes Rezept. Und da das ja bekanntlich die besten sind, habe ich es euch heute mitbringen dürfen.

Die Tomatenquiche hatten wir übrigens auf der Fahrradtour aus dem letzten Beitrag dabei. Ich hatte tatsächlich leckere und aromatische Tomaten gefunden und da wir die Fahrradtour schon etwas im Voraus geplant hatten, bot sie den perfekten Anlass.

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

So ganz fingerfood-tauglich war die Quiche zwar nicht, denn der Mürbeteig-Boden ist herrlich zart. Dadurch ist die Quiche nicht ganz formstabil, wenn man sie für ein Picknick einpacken will. Wir haben uns aber einfach zwei Kuchengabeln mitgenommen und direkt aus der Tupperdose gegessen. Da wir einen traumhaften Blick auf die Taunusausläufer und die Frankfurter Skyline hatten, war das völlig egal. Es gibt Momente, die müssen nicht Blog-tauglich perfekt durchgestylt sein, sondern einfach nur genossen werden :))

Zwei Tipps noch von Mama Wunderbrunnen, die so nicht im Rezept stehen: Wenn ihr den Quicheboden allerdings vorher blindbackt (wie das geht, habe ich euch hier erklärt), ist er sicher etwas fester und stabiler. Und 2-3 EL Stärke in der Käse-Eier-Mischung sorgen dafür, dass die Masse besser stockt – bei der Tomatenquiche geht es auch ohne, aber bei Füllungen wie Spinat oder Mangold kann das durchaus hilfreich sein!

Und damit ihr auch diese herrlich saftige und aromatische Quiche genießen könnt, höre ich jetzt auf zu schwärmen und lasse euch das Rezept da. Denkt dran – ihr könnt sie überall essen, Picknick draußen oder drinnen und sie macht sich auch auf jedem Buffet gut!

Tomatenquiche

(für eine 28 cm Tarteform)

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 120 g kalte Butter
  • 240 g Mehl
  • 2 EL kaltes Wasser
  • Salz
  • 500 g kleine Tomaten
  • 2 Handvoll Rucola (ca. 50-70 g bzw. einfach nach Geschmack!)
  • 250 g Frischkäse
  • 150 g Sahne
  • 2 Eier
  • 50 g Parmesan
  • ein paar Blätter Basilikum
  • 2 EL Pinienkerne

Zubereitung

(Backzeit: 45-50 Minuten + 10 Minuten Vorbackzeit)

1. Für den Teig die Butter klein schneiden und anschließend mit dem Mehl, Salz und Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig entweder eine Stunde kalt stellen oder direkt ausrollen, in eine Tarteform legen und diese dann kalt stellen (ich finde letzteres einfacher).

2. Den Ofen auf 175 Grad vorheizen. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie goldbraun sind. Nun die Tomaten waschen und in Viertel schneiden. Den Rucola waschen, trocken schleudern und anschließend hacken. Dasselbe mit dem Basilikum machen. Wenn der Ofen heiß ist, den Teig darin für 10 Minuten vorbacken. Herausholen und Tomaten und Rucola darauf verteilen.

3. Den Frischkäse mit dem Basilikum, der Sahne, den Eiern und dem Parmesan verrühren. Salzen und pfeffern, anschließend über den Tomaten und dem Rucola verteilen. Nun für 30 Minuten backen, dann die Pinienkerne darauf verteilen und weitere 15-20 Minuten backen. Fertig!

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffe, ihr macht euch den Sommer auch schön, wenn er sich eher nach Herbst anfühlt.

Habt es wundervoll,

Alena

Privates Foodbloggercamp - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

#fbcorschel17 – unser kleines Foodbloggercamp! + Rezepte für Poké Bowl und herzhafte Waffeln

Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich, was es mit dem komischen Hashtag im Titel auf sich und was wohl ein kleines Foodbloggercamp ist? Das verrate ich euch heute ;))

Was ist mit Foodbloggercamps auf sich hat, habe ich euch ja bereits in diesem Artikel erzählt. Es handelt sich dabei um sogenannte Barcamps, wo ein Haufen Foodblogger bzw. einfach viele ähnlich verrückte Menschen Zeit miteinander verbringen. Das kann beim Kochen, Backen, Trinken sein – oder auch bei theoretischen Sessions, in denen SEO und andere Blog-relevante Themen besprochen werden.

Das Schönste ist aber immer der Austausch und die Zeit unter Gleichgesinnten. Umso trauriger war ich, als ich erfuhr, dass die Barcamps von nun an nicht mehr stattfinden werden… Die Traurigkeit wurde aber schnell in den Hintergrund gedrängt, denn es war gleichzeitig der Tag, an dem ich Besuch bekam. Besonderen Besuch!

Kleines Foodbloggercamp - Poke Bowl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Nämlich Rebecca. Rebecca von diesem Blog: Kochküken.

Rebecca habe ich letztes Jahr auf dem Foodbloggercamp in Berlin kennengelernt und fand sie sofort sympathisch – es gibt ja diese Menschen, die man sofort mag. Richtig angefreundet haben wir uns dann, als wir über Instagram feststellten, dass wir beide zur selben (hässlich frühen) Uhrzeit morgens aufstehen müssen. Es begannen Gespräche über Gott und die Welt, das Leben im Allgemeinen und im Speziellen, Ideen für Rezepte wurden wie Pingpong-Bälle hin- und hergespielt und der eine oder andere Ratschlag gegeben ;))

Allgemein stellten wir fest, dass wir ähnlich durchgeknallt sind und stellten zwischenzeitlich auch die These auf, Zwillinge zu sein. Bei der Geburt getrennt. Ich bin also in Wirklichkeit etwas älter und sie etwas jünger als in unseren Ausweisen steht, das ist doch absolut plausibel?!

Jedenfalls kam bald der Wunsch nach einem Wochenende auf, an dem wir nicht nur über Whatsapp oder Instagram am Kochen der jeweils anderen teilhaben könnten, sondern einfach direkt gemeinsam in der Küche stehen könnten. Und das Essen natürlich danach ausgiebig fotografieren könnten. Quasi unser eigenes, kleines Foodbloggercamp! Ziemlich schnell ergab sich die Gelegenheit und wie Wochen davor waren geprägt von Vorfreude und Brainstorming, was wir alles leckeres kochen wollten.

Kleines Foodbloggercamp - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Kleines Foodbloggercamp - Poke Bowl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Kleines Foodbloggercamp - Poke Bowl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Als das Wochenende kam, kauften wir Unmengen an Essen ein. Wir verbrachten ein bisschen zu viel Zeit in einem Asia-Supermarkt (hauptsächlich vor lauter Faszination ob der vielen exotischen Dinge, die es dort zu kaufen gibt) und hüpften vor lauter Vorfreude, als wir an der Fischtheke Lachs in Sushi-Qualität kauften. Letzterer wurde am selben Abend noch verarbeitet, denn es gab das erste Highlight des Wochenendes: Eine Poké Bowl.

Poké Bowls sind der neueste Trend im Bereich Food – oder sagen wir mal so, es ist ein Trend, der gerade aktuell ist und vermutlich nächste Woche vom nächsten abgelöst wird. Das mit den Trends geht ja immer schneller als man gucken kann… egal. Aber was ist das eigentlich?

Poké (“po-käi” gesprochen, hawaiianisch für “klein schneiden”) Bowls sind zwar ein neuer Trend, es gibt sie aber schon länger. Ursprünglich stammen sie aus Hawaii, wo Poké als beliebtes Gericht schon sehr lange gegessen wird. Angeblich erstmals von Fischern, die auf dem Meer den frischen Fisch direkt ausnahmen, filetierten, würzten und dann aßen.

Eine Bowl wurde daraus, als Reis dazu serviert wurde (die klassische hawaiianische Poké Bowl) und das Gericht dann irgendwann auf dem Festland der USA noch mit weiteren Zutaten verfeinert wurde. Mit dem hawaiianischen Ursprung haben diese Bowls nicht mehr viel zu tun – aber die große Beliebtheit spricht trotzdem dafür. Wer gerne mehr darüber lesen möchte, kann sich diesen Artikel zu Gemüte führen: Everything You Need To Know About Hawaii’s Wildly Popular Poke Bowls

Ich bin nach wie vor großer Fan von Buddha Bowls, aber Poké Bowls haben in mir auch große Liebe geweckt. Rebecca und ich haben also den besten Lachs gekauft, den wir kriegen konnten, Edamame (gibts in jedem asiatischen Supermarkt), statt Reis Couscous dazu und machten uns ans Basteln. So gut! Wie wir das gemacht haben, erzähle ich euch jetzt:

Poke Bowl á la Wunderbrunnen & Kochküken

Kleines Foodbloggercamp - Poke Bowl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 300 g Lachsfilet in Sushi-Qualität (am besten an der Theke die Haut entfernen lassen, das können sie dort immer am besten ;))
  • 1 Avocado
  • eine halbe Zucchini (wir hatten eine gelbe)
  • 100 g Couscous
  • 1 EL Tomatenmark
  • 50-60 ml Wasser
  • eine Handvoll Cherry-Tomaten
  • Edamame (nach Belieben)
  • Kresse (nach Belieben)
  • schwarzer Sesam
  • Wasabipaste
  • Sojasoße
  • Sesamöl
  • schwarzer Sesam
  • wer mag: Kimnori (das ist Crunchy Seaweed, also knuspriger Seetang, sehr lecker und auch in jedem Asia-Supermarkt zu haben!)

Zubereitung

1. Die Edamame in Salzwasser für etwa 5-8 Minuten kochen. Anschließend die kleinen Böhnchen herauspulen 😉 Den Couscous mit etwas Salz bestreuen. Das Wasser zum Kochen bringen und über den Couscous gießen, dabei das Tomatenmark einrühren. Es kann sein, dass das Wasser nicht reicht, dann noch etwas dazugeben. Ihr merkt es an der Konsistenz.

2. Den Lachs würfeln und die Avocado in Scheiben schneiden. Die Zucchini ebenfalls in Scheiben schneidenund durch eine heiße Bratpfanne schieben, sodass sie ganz leicht gebräunt ist. Geht ganz schnell 😉 Die Tomaten ebenfalls würfeln.

3. Jetzt kommt der spaßige Teil: Couscous (Menge nach Belieben) in eine Schüssel geben. Die übrigen Zutaten nach Lust und Laune darin anrichten. Am Ende mit Sesam und dem Crunchy Seaweed bestreuen und mit Sojasoße, Sesamöl und eventuell Wasabi würzen. (Aufpassen mit Wasabi, das kann man auch mal aus Versehen mit einem großen Bissen alles auf einmal erwischen. Ich spreche aus Erfahrung ;))

Kleines Foodbloggercamp - Frühstück - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Am Samstag hatten wir Waffeln zum Frühstück geplant. Süße und herzhafte! Ich hatte noch nie zuvor herzhafte Waffeln selber gemacht, musste aber schnell feststellen, dass es wirklich kinderleicht ist.

Mit den Grundzutaten Mehl, Butter und Eiern könnt ihr natürlich alles kombinieren, was euch so einfällt oder worauf ihr Lust habt. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Wir haben sie so gemacht:

Herzhafte Waffeln

(ergibt etwa 8-10 kleine Waffeln in einem belgischen Waffeleisen)

Kleines Foodbloggercamp - herzhafte Waffeln - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 70 g weiche Butter
  • 2 Eier
  • 125 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 100 ml Milch
  • 80 g geriebene Zucchini
  • 40 g Parmesan
  • 1/2 – 1 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer, Paprika

Zubereitung

1. Die Zucchini grob raspeln und den Parmesan fein reiben. Beiseite stellen. Die Butter schaumig schlagen. Beide Eier hinzugeben und weiterschlagen.

2. Das Mehl mit dem Backpulver vermengen und dann abwechselnd mit der Milch zum Teig geben. Am Ende das Gemüse und den Käse hinzugeben, ebenso das Tomatenmark. Nun mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen – eventuell müsst ihr es einmal abschmecken. Nun im Waffeleisen backen und beispielsweise mit Räucherlachs und Avocado zusammen servieren. So lecker!

Kleines Foodbloggercamp - Infused Water - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Den Samstag verbrachten wir dann auf dem Goûte-Festival, worüber ich bereits hier berichtet habe. Dort war es so warm, dass wir abends erstmal eine große Karaffe mit Infused Water machten und ziemlich schnell leerten.

Wenn ihr Infused Water noch nicht gehört haben solltet – es ist einfach nur ein fancy Name für Wasser, das man Minze und / oder irgendeiner Form von Obst (meistens kleingeschnitten) aufgepeppt hat. Super lecker, sehr vielseitig (ihr könnt quasi alles in das Wasser geben) und ganz sicher nie langweilig :))

Kleines Foodbloggercamp - Poke Bowl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Kleines Foodbloggercamp - Salat mit Burrata - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Da wir nach den vielen Köstlichkeiten auf dem Festival kaum Hunger hatten und es auch eigentlich zu warm war zum Kochen, haben wir uns einen herrlich frischen Salat gemacht. Getoppt mit Burrata war das wirklich superlecker!

Im Anschluss daran gab es noch einen Drink – das Rezept für den Raspberry Mojito habe ich euch auch in diesem Artikel aufgeschrieben. Damit ließ es sich herrlich entspannen und den Abend ausklingen lassen.

Kleines Foodbloggercamp - Salat mit Burrata - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Privates Foodbloggercamp - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Am Sonntag war Rebecca für das Frühstück zuständig. Sie bereitete ihre unglaublich leckeren Haferflocken-Auflauf-Muffins vor. Im Anschluss machten wir einen Spaziergang, da es an diesem Tag sehr heiß werden sollte.

Das Rezept für die Muffins (die ihr übrigens auch in einer Auflaufform zubereiten könnt) hat Rebecca euch auf ihrem Blog aufgeschrieben: Herzhafte Haferflockenmuffins

Kleines Foodbloggercamp - gefüllte Nudeln mit Grüne-Soße-Kräuter-Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und obwohl es an dem Tag wirklich unglaublich heiß war, ließen wir es uns nicht nehmen, Nudeln selber zu machen. Wir hatten uns nämlich in den Kopf gesetzt, sie mit einer Füllung aus grünem Spargel zu füllen – und dazu sollte es ein Pesto aus den Kräutern für Grüne Soße geben.

Gesagt, getan! Die Nudeln waren so unglaublich gut, dass ich nur beim Gedanken daran Hunger bekomme. Aber: Das Rezept bekommt ihr auch von Rebecca. Es wird bald auf ihrem Blog online gehen 🙂

Kleines Foodbloggercamp - gefüllte Nudeln mit Grüne-Soße-Kräuter-Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das Wochenende war ein voller Erfolg, wenn man das so sagen kann – wir haben gelacht, geredet, leckeres Essen zubereitet und einfach die schönste Zeit gehabt. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste kleine Foodbloggercamp, liebes Kochküken! <3

Ich hoffe, ich habe euch etwas inspirieren können. Manchmal braucht man ein bisschen Verrücktheit und Experimentierfreude, es können die lustigsten und tollsten Sachen dabei herauskommen. Traut euch!

Kleines Foodbloggercamp - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Sämtliche Gerichte aus diesem Beitrag eignen sich übrigens perfekt dazu, in Chill-Klamotten (aka Jogginghose oder Pyjama) auf dem Sofa genossen zu werden. Gemeinsam mit einem Aperol Spritz und natürlich einer wunderbaren Freundin. Die kann man sich aber für kein Geld der Welt kaufen ;)) Cheers!

Habt es wundervoll,

Alena

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Avocado-Spaghetti nach Anna Jones (+ Buchtipp)

Ich muss heute wieder mit einem Geständnis beginnen: Ich habe manchmal ein Problem mit Rezepten. Was das mit den Avocado-Spaghetti von der wunderbaren Anna Jones zu tun hat? Nun.

Avocado-Pasta - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

 

Die Sache mit den Rezepten verhält sich so. Für manche Sachen habe ich gerne Vorgaben. Wenn ich beispielsweise gemeinsam mit Herrn Wunderbrunnen in der Küche stehe und er mir sagt “Einfach einen Schluck Sojasoße da reinmachen”, dann muss ich kurz schlucken. Geht das ETWAS präziser? 😀

Gut, ich kenne das schon von meiner Mama und auch von meiner Oma. Irgendwie ist das so ein Ding von Leuten, die nicht nach Rezept kochen. Ein Schluck hiervon, einen Klacks davon – die Mengeneinheiten haben die dollsten Namen ;)) Für einen Blog ist es aber doch eher unpraktisch. Eine ungefähre Richtung würde ich euch ja schon gerne mitgeben. Ist es nun eher wie ein Schluck Wasser, wenn man gerade eine Wüstenwanderung hinter sich hat oder wie ein Schluck Olivenöl, das man bei einem Tasting probiert?

Aber nachdem ich mich viele Jahre immer streng an Rezepte gehalten hatte, brach irgendwann die Kreativität durch. Ich begann, Rezepte abzuändern und anzupassen. Dadurch entdeckte ich eine völlig neue Welt und auch die Liebe zum Kochen! Die wollte ich dann auf diesem Blog mit anderen teilen.

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Soviel dazu.

Mit der Kreativität einherging aber auch ein viel kritischer Blick auf Rezepte. Bei gewissen Mengen oder auch Verhältnissen schlage ich plötzlich die Hände über dem Kopf zusammen. Vor allem bei Kuchen geht es mir oft so – 300 g Zucker auf 300 g Mehl führen dazu, dass ich direkt das Rezept verwerfe oder so viel daran ändere, dass es mit dem Ursprung gar nichts mehr zu tun hat. Obwohl man ja gerade beim Backen unbedingt genau arbeiten sollte, hust hust.

Trotzdem bin ich nach wie vor ein großer Fan von Kochbüchern, denn sie sind eine so tolle Quelle der Inspiration! Und als bisher konsequente Verweigerin von E-Books liebe ich natürlich auch die Haptik. Es hat schon was, in einem dicken Kochbuch zu blättern… Ein Buch, das ich sehr gerne mag, möchte ich euch heute vorstellen!

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Es handelt sich dabei um A modern way to eat von Anna Jones – ihres Zeichens Köchin, Bloggerin, Foodstylistin und sehr talentierte Autorin eines wunderschönen Kochbuchs.  Anna Jones hat bei Jamie Oliver gelernt und an vielen seine Bücher mitgewirkt (und gestylt). 2015 erschienen ist das Buch jetzt keine Neuentdeckung, mittlerweile gibt es auch schon einen Nachfolger (“A modern way to cook”). Ich möchte euch das Buch trotzdem ans Herz legen.

Die Rezepte sind komplett vegetarisch und teilweise auch vegan – ich bin zwar weder das Eine noch das Andere, dennoch versuche ich, vegetarische Gerichte häufig in unseren Speiseplan einzubauen. Das Buch bietet deshalb quasi die perfekte Inspirationsquelle, denn von Frühstück über Gerichte für die hungrige Horde am Esstisch bis hin zu Kuchen und Desserts präsentiert Anna Jones für jede Tages- und auch Jahreszeit leckere und vor allem einfache Ideen, für die man nicht stundenlang am Herd stehen muss. Auch einfache “Bauanleitungen” für abwechslungsreiche Salate oder Pasta-Gerichte finden sich hier, was ich besonders liebevoll finde.

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und eine Kuriosität am Rande: Das Buch besteht aus biologisch abbaubarem Papier aus Apfelresten. Es ist das erste seiner Art und verbindet so auf ganz einzigartige Weise Inhalt (regional bzw. nachhaltiges Essen) und Form. Wer mehr dazu erfahren will, kann hier weiterlesen: “Das erste Buch aus Apfelpapier.”

Natürlich habe ich auch etwas nachgekocht und euch heute mitgebracht. Ich hatte vor einiger Zeit sturmfrei und wollte etwas, das schnell geht, aber lecker ist. Als ich das Rezept für die Spaghetti mit Avocado fand, war ich begeistert. Zitrone und Basilikum sind auch mit von der Partie – sommerlich, gleichzeitig schlonzig und frisch. Besser gehts nicht!

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Doch auch dieses Rezept hielt meinem Korrekturstift nicht stand. Anna Jones gibt nämlich 2 Avocados für 4 Portionen an. Liest sich auf den ersten Blick ganz gut, oder? Aber als ich die (für mich alleine berechnete) halbe gewürfelte Avocado in die Pfanne gleiten ließ, fing mein Magen lautstark an zu protestieren. “Waaas, wer soll denn davon satt werden?! Nur zu Nudeln? Waaaaa-” – Ich so: “Jaja, die andere halbe Avocado aufzuheben ist ja auch Quatsch. Kann da ja auch gleich mit rein.”

Also schnibbelte ich die restliche Hälfte der Avocado auch klein und gab ihn zu der traurigen rezeptkonformen Menge in die Pfanne. Wenn so ein (im Übrigen veganes!) Gericht schon nicht in dicker Sahnesoße schwimmt, dann kann man da auch ruhig ein bisschen generös sein mit den gesunden Fetten, oder?

Und ich verspreche euch: Ich habe keine Soße vermisst. Nichtmal ein bisschen. Gut, eine halbe Avocado wäre wirklich definitiv zu wenig gewesen. Aber so… war es genau perfekt! Cremig, zitronig, sommerlich… Im ursprünglichen Rezept waren noch Kapern angegeben, die habe ich weggelassen (weil nicht im Haus). Auch die Knoblauchzehe im Rezept für 4 Personen habe ich alleine gegessen. Aber ich schreibe euch einfach mal auf, wie ich es zubereitet habe ;))

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones)

(für 2 Personen)

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 200 g Spaghetti
  • 2 Avocados
  • 1 Knoblauchzehe
  • abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone
  • 1-2 EL Saft der Zitrone
  • zwei gute Handvoll Basilikum (oder einen halben Topf)
  • 2-3 EL Petersilie (ich habe TK genommen)
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die Nudeln in einem Topf nach Packungsanweisung bissfest garen. Die Knoblauchzehe fein hacken, ebenso wie die Kräuter. Die Avocado schälen, den Kern entfernen und in kleine Würfel schneiden. Wer gut ist, kann die Avocado auch in der Schale würfeln, also längs und quer bis zur Schale einschneiden. Aber aufpassen, wegen Avocado-Hand und so. Ich habe euch gewarnt ;))

2. Nun das Olivenöl in einer Pfanne leicht erhitzen und den Knoblauch darin kurz andünsten. Die Zitronenschale, etwas Saft und die Avocado hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz bevor die Spaghetti fertig sind, die Kräuter hinzugeben und verrühren. Die Spaghetti könnt ihr ruhig direkt aus dem Kochwasser in die Pfanne geben, dann nehmen sie noch etwas Flüssigkeit mit. Nun alles verrühren und bei Bedarf mit noch etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich hoffe, euch macht das Rezept genausoviel Lust auf Sommer wie mir – es schmeckt auf jeden Fall danach :))

Habt es wundervoll,

Alena

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pesto Trapanese – und das ultimative Pestoding!

Heute darf ich euch eine neue coole Aktion vorstellen – ok, so neu ist sie nicht, aber ICH bin neu dabei 😉 Es geht um “das ultimative Pestoding”!

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Was das ist? Das ist eine Aktion von einigen wunderbaren Blogger(dame)n, die einmal monatlich ein Rezept für ein Pesto oder einem Gericht bloggen, in dem das Pesto verwertet wurde. Infolgedessen entsteht immer eine sehr umfangreiche Sammlung an Rezepten. Die geballte Ladung Inspiration sozusagen!

Ich bin nun auch dabei, beim Pestoding, was für mich eine große Ehre ist – und sich zudem sehr gut trifft. Ich liebe Pesto nämlich, denn man kann aus fast allem ein Pesto herstellen. Ziemlich cool, wie ich finde. Denn Gerichte, die sich beliebig variieren, kombinieren und verändern lassen, sind mir fast die liebsten. Es wird einfach nie langweilig!

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ein Pesto bezeichnet eigentlich eine ungekochte Soße aus der italienischen Küche mit pastoser Konsistenz. Der Name leitet sich von dem italienischen “pestare” ab, das “zerstampfen” bedeutet und auf die Herstellungsweise verweist. Die Zutaten sollen nämlich idealerweise mit dem Mörser zerstoßen werden, um eine Hitzeentwicklung durch beispielsweise hohe Drehzahlen von Pürierstäben zu verhindern. Die Aromen können sich dann am Besten entwickeln ;))  (Sagt Wikipedia und da könnt ihr gerne weiterlesen, sehr spannendes Thema!)

Das Pesto, das ich euch mitgebracht habe, erfüllt die Kriterien nur so teilweise. Das ist aber nicht so schlimm, denn es ist wirklich lecker. Das ursprüngliche Rezept stammt aus einem Kochbuch von Jamie Oliver. Vielleicht kennt ihr es – „Genial italienisch“.

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Als Herr Wunderbrunnen und ich gerade recht frisch zusammen waren, haben wir aus diesem Buch öfter mal etwas gekocht. Es sind so tolle Rezepte, einfach zum Wohlfühlen! Das liegt vielleicht auch daran, dass die Rezepte richtigen Soulfood-Charakter haben und – mit Verlaub – wirklich geil sind.

Das liegt vielleicht auch an Mengenangaben wie ein Stück Parmesan oder auch ein Eimer Sahne (Achtung: überspitzt Formulierung!). Im Ernst: Das kann nur gut sein!

Als ich neulich seit langer Zeit wieder einmal durch das Buch blätterte, wurde ich etwas wehmütig. Mit dem heutigen Jamie Oliver haben diese Rezepte nicht mehr viel zu tun. Zumindest ist das mein Eindruck.

Der Jamie Oliver, den ich in seinen aktuelleren Kochbüchern gesehen bzw. gelesen habe würde nicht mehr so kochen. Der Jamie Oliver, der seine Bücher mit „Keins dieser Gerichte enthält mehr als 300 Kalorien!“ einleitet, macht vermutlich um Käse, Sahne und Pasta einen großen Bogen. Die drei sind ja nun auch nicht bekannt als Triade der Superfoods…

Das macht mich zwar ein bisschen traurig, aber ich hab ja noch das Kochbuch. Und nur, weil Jamie Oliver jetzt einen auf Superfoods macht, muss ich das ja nicht auch tun. Wobei – das Pesto Trapanese fällt da vielleicht sogar doch drunter. Ganz unbeabsichtigt.

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Am besten an Jamies Rezept gefiel mir, dass alle Zutaten mit einem Mörser bzw. den Händen vermanscht werden. Wie es ursprünglich gedacht war! Das ist auch deshalb super, weil alle Komponenten zu einem Teil sichtbar bleiben und Elemente wie die gehackten Mandeln ihre Konsistenz behalten. Das mag ich besonders gerne – das Pesto verkommt dann nicht zu einem strukturlosen Mus, sondern behält seinen Charakter.

Ich werde diese Zubereitungsart auch auf die anderen Pesti in meinem Repertoire anwenden und dann berichten. Übrigens lässt sich dadurch auch der Rasenschnitt-Charakter und –Geruch mancher Kräuter-Pesti vermeiden 😉

Nun aber genug geredet, hier ist das Rezept für “mein” erstes Pestoding:

Pesto Trapanese

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 60 g gehackte Mandeln
  • 50 g geriebenen Parmesan
  • 200 g Tomaten
  • 2 EL Basilikum
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 1 Zehe Knoblauch
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie zart gebräunt sind (und unbeschreiblich gut duften!). Die Tomaten waschen und in kleine Stücke schneiden. Bei Cherrytomaten reichen Viertel oder Sechstel, bei großen müsst ihr etwas mehr schneiden.

2. Den Knoblauch abziehen und durch eine Presse drücken. Das Basilikum fein hacken. Alle Zutaten in eine Schüssel geben. Nun kommt der spaßige Teil: Mit den Händen alles gut durchkneten – die Tomaten gehen im Idealfall kaputt ;)) Am Ende müsst ihr sicher noch abschmecken.

Das Pesto schmeckt super zu Bandnudeln, aber auch auf gerösteten Ciabatta-Scheiben! Viel Spaß :))

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und hier sind die Rezepte meiner Mitstreiterinnen:

Viel Spaß beim Durchklicken!

Habt es wundervoll,

Alena

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark

Im Rahmen des heutigen Blogposts habe ich etwas gelernt: Es ist viel einfacher, ein Rezept zu erfinden und zu optimieren als dann hinterher einen schmissigen Namen dafür zu finden. Nehmen wir mal das Rezept von heute – Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark. Klingt gar nicht so spektakulär oder? Ist aber spektakulär lecker! Und die Geschichte hinter dem Rezept erzähle ich euch jetzt.

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ihr erinnert euch vielleicht an den Beitrag mit den Haferbratlingen, die ich für die Initiative “Hafer – Die Alleskörner” kreiert hatte. Eben diese Initiative schrieb mich kürzlich (ok, vor ein paar Wochen schon) an und lud mich ein, bei ihrer 2. Blogger-Meisterschaft mitzumachen.

Das Thema der ersten Runde war “Pimp your porridge”. Wer schauen mag: Hier findet ihr die Beiträge aus dem letzten Jahr. Eine beeindruckende Auflistung! Allerdings bin ich kein großer Porridge-Fan, weshalb ich mich umso mehr über das diesjährige Thema freue: Snacks und Fingerfood mit Hafer.

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich liebe Fingerfood und ich liebe Hafer. Allerdings hatte ich mit meinen Haferbratlingen schon ein ziemlich fingerfood-taugliches Rezept abgeliefert. Trotzdem wollte ich mich der Herausforderung stellen und mir etwas Leckeres überlegen. Die ersten Ideen gingen noch in Richtung süß, aber schnell fand ich für den Sommer herzhaft angebrachter. Ich meine, wie praktisch ist Fingerfood bitte für Picknicks oder als Beilagen-Beitrag für eine Grillparty? Eben :))

Ich bin ein großer Falafel-Fan, habe sie aber noch nie selber gemacht. (Das eine Mal, wo ich es versucht habe und es gründlich schiefgegangen ist, lassen wir mal außen vor.) Nun schwebten mir als Fingerfood aber kleine, knusprige Bällchen vor. Also habe ich sie spontan Falafel genannt – obwohl in den Originalen sicher kein Hafer enthalten ist.

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das ist aber nicht so schlimm, denn sie schmecken wirklich super! Ich habe aus weißen Bohnen, Hafermehl und Gewürzen eine Grundmasse gemacht (also püriert) und diese dann noch mit kernigen Haferflocken und Feta verfeinert. Den Feta kann man natürlich auch weglassen, dann wäre das Ganze sogar vegan… (ok, den Quark dazu müsste man auch weglassen, aber da gibt es sicher irgendwas als Ersatz!)

Eigentlich wollte ich auch noch Petersilie und etwas Zitronensaft hinzugeben. Das habe ich im Eifer des Gefechts vergessen, würde aber sicher auch gut schmecken. Sie sind aber auch ohne jeglichen Schnickschnack köstlich. Dazu noch einfach und schnell gemacht – was will man mehr?

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich habe übrigens noch etwas getestet: Falafelrezepte findet man oft entweder zum Braten oder Backen. Mein Tipp: Bratet die Bällchen. Und bitte bratet sie in ausreichend Öl! Aus dem Ofen haben sie etwa die Konsistenz von gebackenem Schaumstoff (oder zumindest stelle ich es mir so vor), während sie aus der Pfanne herrlich kross und knusprig werden. Tut euch den Gefallen und genießt es ;))

Übrigens passen die Falafel auch super zu einem Salat – ich habe einfach Romana-Salat genommen, in Streifen geschnitten und etwas Tomate, Gurke und Feta dazu. Ein Dressing aus Olivenöl und Essig, fertig ist ein schneller Lunch oder ein leichtes Abendessen. So gut!

Jetzt habe ich aber genug geredet und zeige euch nun meinen Beitrag für die Bloggermeisterschaft der Alleskörner:

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 1 Dose weiße Bohnen (400 g)
  • 100 ml Wasser
  • 60 g Haferflocken
  • 130 g Hafermehl
  • 50 g Feta
  • Prise Chilipulver
  • 1 TL gemahlenen Koriander
  • Prise Cayennepfeffer
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Paprika
  • 1/2 rote Zwiebel oder Schalotte
  • nach Belieben noch einen Spritzer Limettensaft und Petersilie!
  • Für den Gemüsequark: 250 g Quark, etwas frische Gurke und Paprika, Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die Bohnen abgießen und abspülen. Mit dem Hafermehl, dem Wasser und den Gewürzen in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab alles gut vermixen. Es entsteht eine dickliche Paste, das ist genau richtig! Unter diese mischt ihr nun (nicht mehr pürieren!) die Haferflocken, die rote Zwiebel und den zerkrümelten Feta (und optional den Limettensaft und die Petersilie).

2. In einer Pfanne erhitzt ihr nun Öl. Ich hatte nicht mehr so viel, aber die Bällchen sollten mindestens zur Hälfte in dem Öl liegen! Dann bratet ihr sie auf irgendwo zwischen mittlerer und nicht der höchsten Hitze so lange, bis sie rundherum kross und knusprig sind. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen – fertig!

3. Für den Gemüsequark verrührt ihr einfach den Quark mit Salz und Pfeffer (Menge müsst ihr einfach abschmecken). Dann schneidet ihr etwas Gurke und etwas Paprika in ganz feine Stückchen und rührt sie unter. Nochmal abschmecken und zu den Falafel servieren.

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Wenn ihr fertig seid mit Dippen kann ich ein paar gedrückte Daumen gebrauchen, damit die Jury dieses Fingerfood genauso gut findet wie ich ;))

Habt es wundervoll,

Alena

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das Goûte-Festival in Mainz + Rezept für Raspberry Mojito

Mit etwas Verspätung (da mittlerweile schon zwei Wochen her) gibt es heute einen Beitrag über mein Wochenende mit der wunderbaren Rebecca aka Kochküken. Was wir Schönes gekocht haben, werde ich in einem gesonderten Beitrag erzählen. Heute möchte ich euch erstmal vom Goûte-Festival berichten, das wir besucht haben. Als Abkühlung habe ich euch noch ein Rezept für leckeren Raspberry Mojito mitgebracht.

(Ich wurde für diesen Beitrag übrigens nicht bezahlt, es handelt sich hier um meine eigenen Eindrücke und meine eigene Meinung.)

Was ist das Goûte-Festival?

Das “größte Tasting in Mainz” fand vom 10.-11. Juni erstmalig auf dem Rathausplateau an der Rheingoldhalle in Mainz statt. Eingeladen wurde ich von Miri von Neue Projekt, ein Projektentwickler-Unternehmen, welches das Festival initiiert hat. Das Konzept des Festivals ist es, in Mainz ansässige (und auch einige überregionale) Unternehmen zu präsentieren – vor allem junge bzw. neuere Unternehmen liegen hierbei im Fokus.

Sowohl am Samstag als auch am Sonntag war es den gesamten Tag über möglich, an den Ständen zu verkosten und die Produkte der Unternehmen käuflich zu erwerben. Weitere Programmpunkte waren Workshops mit Philipp Stein und Carl Grünwald.

Das Festival am Samstag

Als wir am Samstag an der Rheingoldhalle ankommen, ist es sehr warm. Wir haben uns mit der Mittagszeit zugegebenermaßen auch nicht die beste Zeit ausgesucht! Wir werden mit einem Willkommens-Getränk empfangen und beim Stand vom Obsthof Weyer aus Mainz direkt mit ausgefallenen Chutneys verköstigt. Am meisten überrascht mich das Spargel-Vanille-Chutney – wer hätte gedacht, dass Spargel in süß funktioniert?!

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Danach ziehen wir weiter, vorbei an Kaiserhonig Berlin und entdecken einen Stand, der herzhafte Waffeln verkauft (die wir lustigerweise gerade erst als Frühstück selbstgemacht hatten). Als wir um die Ecke gehen, stehen wir auf einmal vor einem großen Laib Parmesan, aus dem Flammen aufsteigen! Bei näherem Hinsehen werden auch noch köstlich duftende Pasta darin geschwenkt. Obwohl die Mittagshitze mittlerweile alles gibt, treten wir näher.

Es ist der Stand der Nonno Luigi Pasta Manufaktur aus Mainz und die hausgemachten Nudeln mit Tomatensugo aus dem Parmesanlaib sind unglaublich gut. Da möchte man es eigentlich nicht bei einer Probier-Portion belassen!

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Trotzdem laufen wir weiter, denn mich hat schon von weitem ein Stand besonders angesprochen: Fräulein Fine aus Oppenheim! Traumschönes Gebäck wird hier präsentiert und obwohl ich alles kaufen könnte, entscheide ich mich für ein Macaron. Bei den kleinen Kunstwerken kann ich einfach nicht widerstehen! (Außerdem ist es eigentlich zu heiß für Schwarzbierkuchen, der aber auch wirklich gut aussieht…)

Rebecca steht derweil am Stand vom Tischdecker Christian, der sein Kochstudio promotet (und natürlich seine Kochkünste). Die Eröffnung steht noch bevor, aber wir unterhalten uns mit ihm und bekommen im Laufe des Gesprächs einige gute Ideen. Mal schauen, was sich davon umsetzen lässt!

(Vor lauter begeistertem Gequatsche habe ich hier keine Fotos gemacht, aber ihr könnt euch gerne mal auf seiner Facebook-Seite umschauen :))

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zum jetzigen Zeitpunkt ist es durch die Hitze schon ein bisschen anstrengend, was leider auch daran liegt, das es wenige Schattenplätze gibt. Bei den Bierzeltgarnituren stehen zwar Sonnenschirme, aber der Rest des großen Platzes versinkt ein bisschen in der prallen Sonne.

Also schnell vorbei an der Gulaschkanone (ich liebe Gulasch zwar, aber nicht bei über 30 Grad Außentemperatur :D) und weiter zum nächsten Stand: Edelbeef. Dort gibt es Pulled Beef Burger und Mittagshitze hin oder her: Wir müssen so einen hübschen und herrlich duftenden Burger haben! Bereut haben wir es beide nicht ;))

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Danach machen wir noch einen Stopp bei den Geilen Weinen für eine Wilde Susi. Hunderprozentig überzeugen tut sie mich nicht, die Susi, aber vielleicht verträgt sich die Sonne auch einfach nicht gut mit Wein.

Da aber eine einzelne Weinschorle nicht repräsentativ ist für die Bandbreite an Weinen, die Geile Weine vertreibt, lasse ich das mal so stehen. Wer sich gerne damit auseinandersetzen möchte, kann sich hier ein Bild vom Angebot des Unternehmens machen:  Geile Weine.

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Wir bummeln noch am Weingut Gabelmann vorbei, das uns vor allem deshalb begeistert, weil die beiden Eigentümer Sebastian und Nathalie eine herrlich fröhliche und entspannte Art an sich haben. Hier steht auf jeden Fall noch eine Weinprobe vor Ort an!

Danach geht es weiter zum Stand von Le Poivre – hier kommt direkt Sommerfeeling auf. Feinkostprodukte aus dem Mittelmeerraum, Lavendel und die köstlichsten französischen Spezialitäten laden dazu ein, gleich alles zu kaufen. Oder die beiden schönen Ladys zu überzeugen, bei ihnen arbeiten zu dürfen – ich glaube, es gäbe keinen traumhafteren Laden als diesen!

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Nach dem lavendelfarbenen Traum geht es weiter zu Kindeskinder, wo es Gewürzmischungen gibt. Eigentlich bin ich von letzteren kein Fan, aber diese hier sind wirklich lecker und in Kombination mit dem krossen Brot probieren wir uns gerne durch das Sortiment.

Gegenüber befinden sich noch einige Stände, die das Konzept der Foodboxen in unterschiedlichen Ausführungen anbieten. Dazwischen probieren wir am Stand von Black Forest Jerky Beef Jerky (Trockenfleisch aus mariniertem oder nur gesalzenem Rind). Obwohl ich es in den USA schon einmal gegessen hatte und nicht mochte, muss ich sagen, dass dieses hier um Längen besser ist!

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Mein persönliches Fazit

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich eingeladen wurde, das Goûte-Festival zu besuchen – ich schaue mir gerne Neues an und bin da immer so neugierig und offen. Da es sich um die erste Veranstaltung dieser Art handelt, wollte ich es mir nicht nehmen lassen und ein kleines Fazit mit Anregungen zu verfassen.

Das Konzept des Festivals hat mir sehr gut gefallen, denn ich finde es absolut unterstützenswert, kleinere oder vielleicht auch ganz neue Unternehmen im Rahmen einer solchen Veranstaltung zu promoten. Dass es dann auch Stände vom Thermomix oder Hello Fresh gibt, die man ja durchaus als etablierte Marken bezeichnen kann, passt dann nicht ganz so gut in das Konzept.

Ein Kritikpunkt, der auch in der Facebook-Veranstaltung häufig zu lesen war, war der Eintritt von 8,50€ an der Tageskasse. An sich ja eigentlich nicht dramatisch, wären da nicht die Verköstigungs-Proben, die an den meisten Ständen ebenfalls mit mindestens 2-4 Euro zu Buche schlugen. Natürlich kann bei einem solchen Event nicht alles umsonst sein, das erwartet wohl auch niemand. Sowohl Veranstalter als auch Aussteller haben ihre eigenen Kosten zu decken. Dennoch würde ich mir für die zweite Auflage des Festivals wünschen, dass für die Proben nicht noch etwa das anderthalbfache oder sogar doppelte des Eintrittpreises ausgegeben werden muss. Vielleicht gibt es ja von Seiten der Veranstalter eine Möglichkeit, da etwas zu optimieren.

Ein persönlicher Kritikpunkt meinerseits wäre zudem noch, dass bei einer Veranstaltung im Juni damit gerechnet werden muss, dass es heiß wird und dementsprechend vorgesorgt werden sollte. Das Aufstellen von etwas mehr Sonnenschutzmöglichkeiten sollte beim nächsten Mal unbedingt in Erwägung gezogen werden. Das würde sicher auch tagsüber zum längeren Verweilen einladen :))

Von diesen Aspekten abgesehen hat es mir gut gefallen – zusätzlich freuen Rebecca und ich uns über ein paar neue Kontakte und Ideen. So hat es sich in jedem Fall gelohnt!

Da wir das Festival größtenteils alkoholfrei verbracht haben, musste es abends natürlich noch eine Erfrischung geben. Rebecca wird euch ihr Rezept bei sich auf dem Blog verraten, hier gibt es nun meine Version:

Raspberry Mojito

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • eine Handvoll Himbeeren
  • eine Handvoll Eiswürfel
  • Minzblätter nach Geschmack
  • 1/2 – 1 TL brauner Zucker
  • 6 cl Rum
  • 3 cl frisch gepressten Limettensaft
  • Sprudelwasser

Zubereitung

1. Die Himbeeren in ein Glas geben und (am besten mit eine Stößel) zerstoßen. Den Zucker und den Limettensaft darauf geben und verrühren. Die Minze waschen und in das Glas geben, ebenfalls etwas zerstoßen, damit das Aroma austritt.

2. Die Eiswürfel zerstoßen (ich mache das immer in einem TK-Beutel und einem Nudelholz) und in das Glas geben. Mit dem Rum übergießen und anschließend mit Sprudelwasser auffüllen. Cheers!

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Knackige Vorspeise: Gebratener grüner Spargel mit Mozzarella

Zum Abschluss der Spargelsaison habe ich euch noch ein schnelles Rezept mitgebracht, das ihr wunderbar als Vorspeise oder auch als leichtes Mittagessen verwenden könnt. Der Hauptdarsteller? Grüner Spargel!

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich gebe zu, ich habe dieses Jahr ziemlich viele Spargel-Rezepte gebloggt. Vier Stück, um genau zu sein! Das heutige Gericht wollte ich auch eigentlich schon im letzten Jahr online stellen, aber wie das immer so ist mit dem saisonalen Essen… plötzlich ist die Saison vorbei.

Ging mir letztes Jahr übrigens genauso mit Bärlauch. Dieses Jahr habe ich das gleiche Problem mit Rhabarber. Ich hatte noch einige Rezepte im Hinterkopf und plötzlich ist die Zeit vorbei und die Kirschen machen es sich neben den ersten deutschen Him-, Blau- und Brombeeren im Regal gemütlich.

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich werde dann immer leicht hektisch und krame in meinem gedanklichen und meinem tatsächlichen Rezepte-Ideen-Buch herum, bis ich aufgebe. Die Zeit vergeht so oder so zu schnell, dann muss man sich ja nicht auch noch mit saisonalen Rezepten künstlich stressen.

Stattdessen zeige ich euch am 23. Juni, einen Tag vor dem offiziell bzw. traditionell letzten Tag der Spargel-Saison, ein Rezept für eine Vorspeise – bzw. wurde sie bei uns bisher immer als solche serviert. Die Zubereitung ist denkbar einfach und ein bisschen lässig-rustikal – so, wie man es im Sommer gerne mag!

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Auf den gebratenen Spargel kommt einfach ganz locker auseinandergezupfter Mozzarella, der dann ein bisschen schmilzt. Auch den Schinken pflückt man mit der Hand in Stückchen und verteilt sie auf dem Spargel. Als Vorspeise kam diese Kombination bisher bei allen gut an, aber auch als leichter Lunch funktioniert dieses Gericht sehr gut.

Wenn ihr also noch grünen Spargel bekommt, lege ich es euch fürs Wochenende oder nächste Woche noch ans Herz. Und wenn ihr es nicht mehr schafft – dann gibt es ja zum Glück auch nächstes Jahr wieder grünen Spargel (hoffentlich). Bis dahin gibt es hier nun das Rezept:

Gebratener grüner Spargel mit Mozzarella

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • ein Bund grüner Spargel
  • ein Mozzarella am Stück
  • eine Handvoll Pinienkerne
  • Serrano-Schinken (ich habe eine ganze Packung genommen)
  • eine Handvoll Cherrytomaten
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Den Spargel waschen und eventuell das untere Drittel schälen. Von den Enden befreien. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten. Dann das Öl in einer Pfanne warm werden lassen und den Spargel und die Tomaten darin ein paar Minuten braten lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

2. Das Gemüse auf einen Teller geben und den Mozzarella in grobe Stücke zupfen und darüber verteilen. Mit dem Schinken ebenso verfahren. Am Ende die Pininekerne darüber geben und sofort servieren.

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das war nun das letzte Rezept für diese Saison. Ich habe euch hier noch einmal alle meine bisherigen Spargel-Rezepte aufgelistet:

Im nächsten Jahr gibt es dann auch mal öfter weißen Spargel. Ups ;))

Habt es wundervoll,

Alena

Buddha-Bowl mit Mini-Spargel und gerösteten Kichererbsen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Buddha Bowl mit Mini-Spargel und gerösteten Kichererbsen

Ja, noch eine Buddha Bowl – aber ich schwöre, ich bin den Dingern so verfallen! Sie sind einfach unglaublich lecker und die Kombinationsmöglichlichkeiten sind schier endlos.

Buddha-Bowl mit Mini-Spargel und gerösteten Kichererbsen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und da ich ja einen Hang dazu habe, Trends erst manchmal erst etwas spät zu entdecken, habe ich nun Nachholbedarf. Vor allem, weil die Buddha Bowl mittlerweile durch einen neuen Trend (man könnte es schon fast Mikrotrend nennen) abgelöst wurde. Ihr habt sicher schon von den Poke-Bowls gehört… aber dazu später mehr.

Die heutige Bowl passt übrigens noch sehr gut in die Spargelsaison, die sich leider allmählich dem Ende zuneigt. Also nutzt es aus!

Buddha-Bowl mit Mini-Spargel und gerösteten Kichererbsen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Buddha-Bowl mit Mini-Spargel und gerösteten Kichererbsen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Gleichzeitig manifestiert sich in dieser Buddha Bowl meine Liebe zu Lebensmitteln im Miniaturformat. Cherry-Tomaten sind so viel putziger als normale Tomaten. Rosenkohl sieht aus wie ein Kohl in winzig. Und wie süß sind bitte Mini-Gugls?!

Genauso verhält es sich auch mit Spargel. Großer Spargel – ja, lecker. Mini-Spargel?! Kreisch! Verständlicherweise geriet ich also in große Verzückung, als ich den kleinen Salatspargel an der Bude sah – ich musste ihn einfach haben!

Buddha-Bowl mit Mini-Spargel und gerösteten Kichererbsen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Buddha-Bowl mit Mini-Spargel und gerösteten Kichererbsen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das mache ich übrigens manchmal ganz gerne. Beim Einkaufen inspirieren lassen und einfach auch mal etwas kaufen, das man noch nie in der Küche hatte. Das hält die Kreativität am Laufen und eröffnet ganz neue Horizonte. Schließlich ist es herrlich, neue Sachen auszuprobieren! Manchmal entstehen dabei sogar ganz tolle neue Kreationen, auf die man sonst nie gekommen wäre. Ich kann es euch also nur empfehlen!

Der Salatspargel ist jetzt keine wirklich exotische Entdeckung. Ich war trotzdem sehr angetan davon, denn man kann ihn roh essen (schmeckt ein kleines bisschen wie Zuckerschoten in etwas herber), aber natürlich auch braten. Das habe ich gemacht, dann ich liebe liebe LIEBE gebratenen Spargel. Da die Stangen so klein sind, muss man sie eigentlich nur einmal kurz durch die Pfanne rollen lassen.

Buddha-Bowl mit Mini-Spargel und gerösteten Kichererbsen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Buddha-Bowl mit Mini-Spargel und gerösteten Kichererbsen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Etwas Crunch bekommt die Bowl durch geröstete Kichererbsen. Zu lecker! Man kann sie auch gut so snacken, als Chips-Ersatz oder so… aber ich fand sie als Topping für die Bowl total genial. Sie brauchen im Ofen etwa 20-25 Minuten, aber ihr könnt sie auch gut vorbereiten. Ich hatte irgendwo gelesen, dass sie frisch am besten sind, aber ich konnte am nächsten Tag keinen wirklichen Nachlass im Geschmack feststellen ;))

Die Anleitung für die heutige Buddha Bowl liest sich etwas lang, aber es sind einfach unterschiedliche Komponenten, die zubereitet werden. Es geht aber alles schnell: Das Gemüse zu schnippeln und der Couscous ist auch ruckzuck gemacht. Einzig die Kichererbsen dauern etwas länger, aber ihr könnt sie auch weglassen, wenn ihr es eilig habt. Die Mengen der Gemüse-Komponenten könnt ihr übrigens je nach Geschmack und Hunger anpassen.

Nun rede ich aber nicht länger weiter und gebe euch das Rezept. Viel Spaß beim Nachkochen!

Buddha Bowl mit Mini-Spargel und gerösteten Kichererbsen

(für 2 Bowls)

Buddha-Bowl mit Mini-Spargel und gerösteten Kichererbsen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • ein Bund Salatspargel
  • 50 g Couscous
  • 70-100 ml Wasser
  • 1 TL Tomatenmark
  • 50-100 g Blattspinat (oder nach Hunger)
  • eine Handvoll Cherry-Tomaten
  • 1-2 Frühlingszwiebeln
  • eine Handvoll Radieschen
  • eine Packung Feta

für das Dressing außerdem:

  • 2 1/2 EL Tahini
  • 75 ml Olivenöl
  • 1 EL Ahornsirup oder Honig
  • 1 TL Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer

für die gerösteten Kichererbsen:

  • ein Glas Kichererbsen
  • 1 TL Olivenöl
  • Pfeffer, Salz, Paprika, Kreuzkümmel

Zubereitung

1. Zuerst die Kichererbsen – wer die weglassen mag, geht gleich zu Schritt 2 über ;)) Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Kichererbsen abgießen und gut trockenreiben – dann lösen sich auch überschüssige “Hautstücke” ab, die ihr nicht mitbacken wollt. Die Kichererbsen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, mit Olivenöl beträufeln, vermengen und ca. 20 Minuten backen, bis alles schön knusprig ist. Im Anschluss noch warm in eine Schüssel geben und mit den Gewürzen vermischen.

2. Für das Dressing einfach alle Zutaten miteinander verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Spargel waschen und die Enden entfernen. Den Couscous mit dem Tomatenmark und einer Prise Salz in eine Schüssel geben und mit ca. 50-70 ml kochendem Wasser übergießen. Gut verrühren – wenn die Masse zu fest ist, einfach noch etwas Wasser hinzugeben. Beiseite stellen.

3. Den Blattspinat putzen und waschen und in eure Bowl legen – ich zupfe ihn meist noch etwas klein. Die Frühlingszwiebeln, Tomaten und Radieschen ebenfalls waschen und dann jeweils in Ringe bzw. Würfel schneiden. Die Radieschen habe ich in feine Scheiben geschnitten, das mag ich am liebsten! Den Spargel in etwas Olivenöl kurz in einer Pfanne anbraten.

4. Nun kommt der einfachste Teil: Die jeweiligen Komponenten in einer Schüssel schön anrichten. Am Ende den Feta drüber bröseln, dann das Dressing darüber geben und ganz zum Schluss die Kichererbsen darauf verteilen. Fertig!

Buddha-Bowl mit Mini-Spargel und gerösteten Kichererbsen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende und hoffe, ihr nutzt die Spargelsaison noch ordentlich aus :))

Habt es wundervoll,

Alena

Schokoladen-Cupcakes - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Schokoladen-Tasting mit Lindt + schokoladigste Cupcakes! [Werbung]

Huch, einen Monat ist es schon her, dass ich euch mein Rezept für ein leckeres Schokoladen-Törtchen mit Lindt-Schokolade gezeigt habe! Dabei habe ich doch noch ein bisschen mehr im Gepäck für euch. Das gibt es nun heute!

Schokoladen-Cupcakes - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Schokoladen-Cupcakes - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich hatte euch ja bereits von meinem Probierpaket von Lindt berichtet. Darauf möchte ich nun genauer eingehen – denn von den Schokoladensorten, die da im Paket auf mich warteten, kannte ich gar nicht alle. Und die meisten hatte ich noch nie probiert! Das musste sich ändern.

Ein Tasting schien mir die perfekte Gelegenheit, einmal alle Sorten zu probieren. Schließlich weiß man ja im Normalfall nicht, worin sich Sorten wie 85% mild, 85% kräftig und 90% mild unterscheiden. Auch den Unterschied zwischen 70% mild, 70% intensiv und 78% wollte ich schmecken.

Schokoladen-Cupcakes - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Da es sich in Gesellschaft bekanntlich besser isst, beschloss ich, das Tasting mit meinen Eltern und Herrn Wunderbrunnen durchzuführen. Zwei Frauen, zwei Männer – alle Liebhaber von dunkler Schokolade und in Papa Wunderbrunnens Fall auch vertraut mit der extremen 99%igen Schokolade.

Aber wir haben nicht nur getastet, sondern auch gebacken –  wer es also eilig hat, kann gerne schon runterscrollen. Dort gibt es ein absolut knallermäßiges Rezept für super schokoladige Cupcakes! Erstmal jetzt aber das:

Schokoladen-Tasting

Schokoladen-Cupcakes - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das Bild entspricht nicht ganz der Wahrheit, denn wir haben spontan noch eine Sorte mehr probiert. Die getesteten Sorten umfassen:

70% mild | 70% intensiv | 78% vollmundig | 85% mild | 85% kräftig | 90% mild | 99% kräftig

70% mild

Das Urteil über diese Schokolade fiel recht eindeutig aus: süß! Vor allem die Männer fanden sie ein bisschen zu süß. Weiterhin zeichnet sie sich durch einen starken Schmelz aus. Eine nennenswert starke Kakaonote konnten wir alle nicht feststellen – sie schmeckt ein bisschen stärker als eine Vollmilchschokolade. Das Frauen-Urteil: Eine gute Einsteigerschokolade für all diejenigen, die bislang nur Vollmilch kennen und mögen!

70% intensiv

Der Unterschied zur milden 70%igen Schokolade liegt vor allem in der sofort schmeckbaren leichten Säure. Durch den etwas herberen Geschmack bleibt diese Schokolade etwas länger im Mund als die Vorgängerin. Auch sie ist sehr cremig, gleichzeitig etwas weniger süß – ebenfalls als gute Einsteigerschokolade geeignet!

78% vollmundig

Die neue Sorte in der Lindt Excellence-Reihe und mein Favorit! Immer noch sehr cremig, aber im Gegensatz zu den 70%igen Sorten sehr viel weniger süß, wodurch die Kakaonote deutlicher zutage tritt. Obwohl sie nun also bitterer ist, ist wenig bis kaum Säure rauszuschmecken – für mich ein wesentlicher Pluspunkt! Die Männer bewerteten das Gefühl der Schokolade als angenehm, da sie nicht mehr allzu schmelzig ist und einen längeren “Abgang” hat. O-Ton Papa Wunderbrunnen: “Kann man schon gelten lassen ;))”

Die Damen-Fraktion war sehr angetan von dieser Schokolade und beschrieb sie als “elegant” und perfekt zu Kaffee oder Rotwein passend. Ich vermute sehr stark, dass wir uns auch in der Zielgruppe für diese Schokolade befinden ;))

Schokoladen-Cupcakes - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

85% mild

Mama Wunderbrunnens Lieblingsschokolade! Und meine Nummer 2 (nach der 78%igen). Einstimmige Meinung: auch diese Schokolade ist sehr cremig und recht mild. Kräftiger zwar als die Vorgängerin, aber auch nicht sehr. Auch sie passt ganz hervorragend zu Kaffee und Rotwein!

85% kräftig

Überraschenderweise schmeckte diese Schokolade sehr viel intensiver, trocken und nicht länger cremig. Wir bewegen uns in die Lieblingsschokoladen-Gefilde der Männer ;)) Im Vergleich zur milden Variante haben wir es hier mit deutlich mehr Säure zu tun. Außerdem tritt der Kakaogeschmack sehr viel stärker hervor, was ein wenig überrascht – ist der Kakaoanteil doch gleich.

90% mild

Hier stellten wir weniger Säure fest als bei der Vorgängerschokolade – einhergehend mit einer sehr intensiven, angenehmen Kakaonote. Sie wirkte dennoch etwas weniger kräftig als die 85%ige Schokolade. Der Abgang wurde von allen als “sehr kurz” beschrieben.

99% kräftig

Diese Schokolade wird nur in Tafeln mit 50 g Inhalt verkauft (bei gleichbleibender Fläche, wodurch die Stücke dünner sind). Die Stückchen sind zudem deutlich kleiner als die der übrigen Excellence-Reihe. Absolut berechtigt und sehr klug, denn ein normal großes Stück wäre wohl auch nur etwas für Profis.

Weiterhin kommt die Verpackung mit einer Degustations-Empfehlung daher, die auf die verschiedenen Geschmackskomponenten hinweisen, die sich während des Verzehrs unterschiedlich entfalten:

  • Cacao-Note
  • BItter-Note
  • Adstringenz (aka “Pelzigkeit auf der Zunge”)
  • Säuregrad
  • Fruchtnote

Da wir Laien sind, drösel ich jetzt nicht alle Komponenten für euch auf. Fakt ist: Die Schokolade ist im Vergleich (wobei ein solcher an dieser Stelle sinnfrei ist) zu den anderen Schokoladen kein bisschen süß, vielmehr herb und angenehm trocken im Mund. Ein leichtes rauchiges Aroma konnten wir alle wahrnehmen, dafür war im Gegenzug die Säure der vorigen “kräftigen” Sorten verschwunden (was ich persönlich sehr begrüßt habe). Der Abgang ist angenehm und der Kakaogeschmack klingt lange intensiv nach.

Schokoladen-Cupcakes - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Fazit

Abschließend etwas zu sagen, ist gar nicht so einfach. Meine persönlichen Lieblinge sind die Schokoladen mit 78% und 85% mild. Generell mochte ich tatsächlich die milden Sorten lieber, da diese sehr viel weniger Säure hatten (und Säure in Schokolade ist nicht mein Fall). Bei den Männern war es umgekehrt – die kräftigen Sorten, die ein bisschen mehr Wumms haben, wurden deutlich bevorzugt!

So überrascht auch unsere Theorie nicht: Die 78%ige Schokolade, die Lindt neu im Sortiment hat, richtet sich sicherlich eher an Frauen. Der Geschmack ist sehr mild und cremig und vielleicht sogar auch für Leute geeignet, die sich gerade erst neu mit Bitter-Schokoladen beschäftigen. In der Degustationsempfehlung auf der 99%igen Schokolade heißt es beispielsweise auch, dass es sinnvoll ist, sich Schritt für Schritt an die höheren Kakaoanteile zu gewöhnen. Das geht nicht von heute auf morgen ;))

Schokoladen-Cupcakes - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Mir hat es auf jeden Fall sehr viel Freude gemacht, die Schokoladen zu probieren und die Unterschiede herauszuschmecken. Vielleicht konnte ich auch dem einen oder anderen von meinen Lesern helfen ;))

Nun wollen wir uns aber dem Gebäck widmen, das ich euch noch mitgebracht habe.  Man kann die Lindt Excellence Schokoladen nämlich auch ganz ausgezeichnet in der Küche verwenden! Mitgebracht habe ich euch schokoladigste Cupcakes mit einem Erdbeer-Frosting. Die leicht herbe Schokolade passt nämlich ganz ausgezeichnet zu der fruchtigen Süße des Frostings. Auch ohne Frosting schmecken die Cupcakes sehr gut… probiert es aus!

Schokoladen-Cupcakes

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Zutaten

  • 120 g Butter
  • 100 g Zartbitter-Schokolade (z.B. Lindt Excellence 78%)
  • 30 g Kakao
  • 90 g Mehl
  • 1,5 TL Backpulver
  • Prise Salz
  • 2 Eier
  • 100 g Zucker
  • 1 TL Vanille-Aroma
  • 120 ml Buttermilch

Für das Frosting:

  • eine Handvoll Erdbeeren (püriert)
  • 100 g Sahne
  • 120 g Mascarpone
  • etwas Quark
  • 1 EL Puderzucker

Zubereitung

1. Den Ofen auf 175 Grad vorheizen und ein Muffinblech mit Förmchen auskleiden. Die Butter und Schokolade in einem Wasserbad bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Leicht abkühlen lassen (bis die Mischung etwa handwarm ist). In der Zwischenzeit Mehl, Kakao, Backpulver und Salz in einer Schüssel vermengen.

2. Die Eier mit dem Zucker und dem Aroma schaumig schlagen. Wenn sie handwarm ist, die Schokoladen-Butter-Mischung hinzugeben. Nun abwechseln die Mehlmischung und die Buttermilch unterrühren, dabei immer nur solange rühren, bis sich das Mehl mit dem Teig verbunden hat.

3. Den Teig in die Muffinförmchen füllen – es sollte genau aufgehen. Im Ofen 16-18 Minuten backen, aber lieber schon früher eine Stäbchenprobe machen. Jeder Ofen ist unterschiedlich! Abkühlen lassen.

4. Für das Frosting die pürierten Erdbeeren mit der Mascarpone, dem Quark und dem Puderzucker verrühren, bis sich eine homegene Creme gebildet hat. Die Sahne steifschlagen und darunterheben. Idealerweise stellt ihr das Frosting nun solange in den Kühlschrank, bis es ein bisschen fest geworden ist. Wenn ihr nicht so viel Zeit habt, geht es auch so – dann habt ihr allerdings ein konturloses Frostig wie auf meinen Fotos. Schmeckt aber trotzdem ;))

Schokoladen-Cupcakes - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Viel Spaß beim Nachbacken und Ausprobieren! Und wenn ihr mögt, könnt ihr mir erzählen, welche Schokolade eure Liebste ist :))

Habt es wundervoll,

Alena

Vielen Dank an Lindt für das zur Verfügung gestellte Probierpaket! Mein Beitrag bleibt davon unbeeinflusst und gibt meine eigene Meinung wieder.