Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das Goûte-Festival in Mainz + Rezept für Raspberry Mojito

Mit etwas Verspätung (da mittlerweile schon zwei Wochen her) gibt es heute einen Beitrag über mein Wochenende mit der wunderbaren Rebecca aka Kochküken. Was wir Schönes gekocht haben, werde ich in einem gesonderten Beitrag erzählen. Heute möchte ich euch erstmal vom Goûte-Festival berichten, das wir besucht haben. Als Abkühlung habe ich euch noch ein Rezept für leckeren Raspberry Mojito mitgebracht.

(Ich wurde für diesen Beitrag übrigens nicht bezahlt, es handelt sich hier um meine eigenen Eindrücke und meine eigene Meinung.)

Was ist das Goûte-Festival?

Das “größte Tasting in Mainz” fand vom 10.-11. Juni erstmalig auf dem Rathausplateau an der Rheingoldhalle in Mainz statt. Eingeladen wurde ich von Miri von Neue Projekt, ein Projektentwickler-Unternehmen, welches das Festival initiiert hat. Das Konzept des Festivals ist es, in Mainz ansässige (und auch einige überregionale) Unternehmen zu präsentieren – vor allem junge bzw. neuere Unternehmen liegen hierbei im Fokus.

Sowohl am Samstag als auch am Sonntag war es den gesamten Tag über möglich, an den Ständen zu verkosten und die Produkte der Unternehmen käuflich zu erwerben. Weitere Programmpunkte waren Workshops mit Philipp Stein und Carl Grünwald.

Das Festival am Samstag

Als wir am Samstag an der Rheingoldhalle ankommen, ist es sehr warm. Wir haben uns mit der Mittagszeit zugegebenermaßen auch nicht die beste Zeit ausgesucht! Wir werden mit einem Willkommens-Getränk empfangen und beim Stand vom Obsthof Weyer aus Mainz direkt mit ausgefallenen Chutneys verköstigt. Am meisten überrascht mich das Spargel-Vanille-Chutney – wer hätte gedacht, dass Spargel in süß funktioniert?!

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Danach ziehen wir weiter, vorbei an Kaiserhonig Berlin und entdecken einen Stand, der herzhafte Waffeln verkauft (die wir lustigerweise gerade erst als Frühstück selbstgemacht hatten). Als wir um die Ecke gehen, stehen wir auf einmal vor einem großen Laib Parmesan, aus dem Flammen aufsteigen! Bei näherem Hinsehen werden auch noch köstlich duftende Pasta darin geschwenkt. Obwohl die Mittagshitze mittlerweile alles gibt, treten wir näher.

Es ist der Stand der Nonno Luigi Pasta Manufaktur aus Mainz und die hausgemachten Nudeln mit Tomatensugo aus dem Parmesanlaib sind unglaublich gut. Da möchte man es eigentlich nicht bei einer Probier-Portion belassen!

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Trotzdem laufen wir weiter, denn mich hat schon von weitem ein Stand besonders angesprochen: Fräulein Fine aus Oppenheim! Traumschönes Gebäck wird hier präsentiert und obwohl ich alles kaufen könnte, entscheide ich mich für ein Macaron. Bei den kleinen Kunstwerken kann ich einfach nicht widerstehen! (Außerdem ist es eigentlich zu heiß für Schwarzbierkuchen, der aber auch wirklich gut aussieht…)

Rebecca steht derweil am Stand vom Tischdecker Christian, der sein Kochstudio promotet (und natürlich seine Kochkünste). Die Eröffnung steht noch bevor, aber wir unterhalten uns mit ihm und bekommen im Laufe des Gesprächs einige gute Ideen. Mal schauen, was sich davon umsetzen lässt!

(Vor lauter begeistertem Gequatsche habe ich hier keine Fotos gemacht, aber ihr könnt euch gerne mal auf seiner Facebook-Seite umschauen :))

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Zum jetzigen Zeitpunkt ist es durch die Hitze schon ein bisschen anstrengend, was leider auch daran liegt, das es wenige Schattenplätze gibt. Bei den Bierzeltgarnituren stehen zwar Sonnenschirme, aber der Rest des großen Platzes versinkt ein bisschen in der prallen Sonne.

Also schnell vorbei an der Gulaschkanone (ich liebe Gulasch zwar, aber nicht bei über 30 Grad Außentemperatur :D) und weiter zum nächsten Stand: Edelbeef. Dort gibt es Pulled Beef Burger und Mittagshitze hin oder her: Wir müssen so einen hübschen und herrlich duftenden Burger haben! Bereut haben wir es beide nicht ;))

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Danach machen wir noch einen Stopp bei den Geilen Weinen für eine Wilde Susi. Hunderprozentig überzeugen tut sie mich nicht, die Susi, aber vielleicht verträgt sich die Sonne auch einfach nicht gut mit Wein.

Da aber eine einzelne Weinschorle nicht repräsentativ ist für die Bandbreite an Weinen, die Geile Weine vertreibt, lasse ich das mal so stehen. Wer sich gerne damit auseinandersetzen möchte, kann sich hier ein Bild vom Angebot des Unternehmens machen:  Geile Weine.

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Wir bummeln noch am Weingut Gabelmann vorbei, das uns vor allem deshalb begeistert, weil die beiden Eigentümer Sebastian und Nathalie eine herrlich fröhliche und entspannte Art an sich haben. Hier steht auf jeden Fall noch eine Weinprobe vor Ort an!

Danach geht es weiter zum Stand von Le Poivre – hier kommt direkt Sommerfeeling auf. Feinkostprodukte aus dem Mittelmeerraum, Lavendel und die köstlichsten französischen Spezialitäten laden dazu ein, gleich alles zu kaufen. Oder die beiden schönen Ladys zu überzeugen, bei ihnen arbeiten zu dürfen – ich glaube, es gäbe keinen traumhafteren Laden als diesen!

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Nach dem lavendelfarbenen Traum geht es weiter zu Kindeskinder, wo es Gewürzmischungen gibt. Eigentlich bin ich von letzteren kein Fan, aber diese hier sind wirklich lecker und in Kombination mit dem krossen Brot probieren wir uns gerne durch das Sortiment.

Gegenüber befinden sich noch einige Stände, die das Konzept der Foodboxen in unterschiedlichen Ausführungen anbieten. Dazwischen probieren wir am Stand von Black Forest Jerky Beef Jerky (Trockenfleisch aus mariniertem oder nur gesalzenem Rind). Obwohl ich es in den USA schon einmal gegessen hatte und nicht mochte, muss ich sagen, dass dieses hier um Längen besser ist!

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Mein persönliches Fazit

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich eingeladen wurde, das Goûte-Festival zu besuchen – ich schaue mir gerne Neues an und bin da immer so neugierig und offen. Da es sich um die erste Veranstaltung dieser Art handelt, wollte ich es mir nicht nehmen lassen und ein kleines Fazit mit Anregungen zu verfassen.

Das Konzept des Festivals hat mir sehr gut gefallen, denn ich finde es absolut unterstützenswert, kleinere oder vielleicht auch ganz neue Unternehmen im Rahmen einer solchen Veranstaltung zu promoten. Dass es dann auch Stände vom Thermomix oder Hello Fresh gibt, die man ja durchaus als etablierte Marken bezeichnen kann, passt dann nicht ganz so gut in das Konzept.

Ein Kritikpunkt, der auch in der Facebook-Veranstaltung häufig zu lesen war, war der Eintritt von 8,50€ an der Tageskasse. An sich ja eigentlich nicht dramatisch, wären da nicht die Verköstigungs-Proben, die an den meisten Ständen ebenfalls mit mindestens 2-4 Euro zu Buche schlugen. Natürlich kann bei einem solchen Event nicht alles umsonst sein, das erwartet wohl auch niemand. Sowohl Veranstalter als auch Aussteller haben ihre eigenen Kosten zu decken. Dennoch würde ich mir für die zweite Auflage des Festivals wünschen, dass für die Proben nicht noch etwa das anderthalbfache oder sogar doppelte des Eintrittpreises ausgegeben werden muss. Vielleicht gibt es ja von Seiten der Veranstalter eine Möglichkeit, da etwas zu optimieren.

Ein persönlicher Kritikpunkt meinerseits wäre zudem noch, dass bei einer Veranstaltung im Juni damit gerechnet werden muss, dass es heiß wird und dementsprechend vorgesorgt werden sollte. Das Aufstellen von etwas mehr Sonnenschutzmöglichkeiten sollte beim nächsten Mal unbedingt in Erwägung gezogen werden. Das würde sicher auch tagsüber zum längeren Verweilen einladen :))

Von diesen Aspekten abgesehen hat es mir gut gefallen – zusätzlich freuen Rebecca und ich uns über ein paar neue Kontakte und Ideen. So hat es sich in jedem Fall gelohnt!

Da wir das Festival größtenteils alkoholfrei verbracht haben, musste es abends natürlich noch eine Erfrischung geben. Rebecca wird euch ihr Rezept bei sich auf dem Blog verraten, hier gibt es nun meine Version:

Raspberry Mojito

Goute-Festival in Mainz und Raspberry Mojito - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • eine Handvoll Himbeeren
  • eine Handvoll Eiswürfel
  • Minzblätter nach Geschmack
  • 1/2 – 1 TL brauner Zucker
  • 6 cl Rum
  • 3 cl frisch gepressten Limettensaft
  • Sprudelwasser

Zubereitung

1. Die Himbeeren in ein Glas geben und (am besten mit eine Stößel) zerstoßen. Den Zucker und den Limettensaft darauf geben und verrühren. Die Minze waschen und in das Glas geben, ebenfalls etwas zerstoßen, damit das Aroma austritt.

2. Die Eiswürfel zerstoßen (ich mache das immer in einem TK-Beutel und einem Nudelholz) und in das Glas geben. Mit dem Rum übergießen und anschließend mit Sprudelwasser auffüllen. Cheers!

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Mai! – und die große Rapsfeld-Liebe

Hallo, du wunderschöner Wonnemonat Mai! Ich liebe den Mai, denn die Zeichen stehen noch mehr auf Frühling als im APril, vielleicht schon eine Idee weit auf Frühsommer. Die Spargelzeit ist in vollem Gange und mit etwas Glück gibt es schon die ersten Beeren.

Mein heutiger Begrüßungspost soll aber gar nicht so sehr vorausschauend auf den Mai sein. Vielmehr möchte ich euch ein paar Eindrücke vom vergangenen Wochenende zeigen, das ich gemeinsam mit Herrn Wunderbrunnen in seiner Heimat verbracht habe. Unsere Eltern waren auch mit von der Partie und so war das Wochenende bestimmt durch viel Spaß, Liebe, gutes Essen und so schöner Landschaft, dass wir vor lauter Motive gar nicht wussten, was wir zuerst fotografieren sollten.

Also schnappt euch einen Tee, lehnt euch zurück und genießt die Bilderflut!

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Herr Wunderbrunnen kommt zwar ganz ursprünglich aus Berlin, ist aber im schönen Landkreis Schaumburg in Niedersachsen aufgewachsen. Seine Mutter wohnt in einem gemütlichen alten Bauernhaus mit einem zauberhaften Garten. Es ist der klassische Traum eines Bauerngartens, der sich im Frühling noch zurückhaltend präsentiert, aber im Sommer in Blütenpracht explodiert.

An jeder Ecke findet sich ein Detail, das zum Betrachten einlädt. Kleine Gnome oder Herzen – es gibt so viel zu Schauen und alles ist unglaublich liebevoll gestaltet. Der große Apfelbaum steht in Blüte und meine Mama und ich kommen aus dem begeisterten Quietschen gar nicht mehr raus.

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das Highlight befindet sich aber direkt an der Grenze zum Garten: Ein riesiges Rapsfeld liegt dort. Genau dort, wo jedes Jahr ein anderes Getreide wächst, erfreut uns jetzt die knallig gelbe Blütenpracht. Dahinter weitere Wiesen, eine Reihe kleiner Dörfer, Höfe, Bäume… plattes Land, soweit das Auge reicht und wie ich es sonst nur aus meiner Heimat Schleswig-Holstein kenne.

Der Blick erreicht tatsächlich irgendwann eine Grenze: die Porta Westfalica, die an diesem klaren Wochenende besonders gut auszumachen ist. Unser Blick bleibt aber meistens doch eher beim Rapsfeld. Bei dem Ausblick kein Wunder…

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Auch der Kater leistet uns viel Gesellschaft. Ich habe immer das Gefühl, dass er weiß, wie hübsch und fotogen er ist und extra doll posiert, sobald die Kamera in der Nähe ist.

(Manchmal würde man doch auch gerne Katze sein, oder? ;))

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Einen kleinen Ausflug in die Umgebung machen wir trotz der schönen Aussicht, die wir auch vom Küchenfenster und den Schlafzimmern haben. Von der Schaumburg aus machen wir eine kleine, aber sehr schöne Wanderung zur Paschenburg. Auf dem Weg kommen wir plötzlich an ein paar Bärlauch-Pflanzen vorbei. Die Begeisterung ist groß, aber kaum zwanzig Meter weiter sind die Hänge auf einmal übervoll! Es sieht so aus, als würde der Bärlauch sich wie ein Fluss die Hänge hinunter ergießen. Definitiv eine lohnenswerte Stelle, wenn man denn etwas zum Transportieren dabei hätte…

Auch an Waldmeister-Pflanzen kommen wir vorbei. Als die Sonne sie bescheint, ist plötzlich der gesamte Wald vom Duft erfüllt (wir denken natürlich alle sofort an Götterspeise ;)).

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Von der Paschenburg aus bietet sich ein traumhaft schöner Ausblick auf das Wesertal. Immer wieder findet sich ein gelber Fleck in dem Flickenteppich der grünen Wiesen und Felder. Wer also jemals in dieser Gegend unterwegs ist – dieser Ausblick ist wirklich sehenswert!

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Auf dem Rückweg nach Hause gibt es einen Abstecher zum Schloss Bückeburg, wo wir eine Runde durch den Park drehen. Die Kirschbäume blühen prächtig und dank der Sonne und dem eingeschlafenen Wind ist es zum ersten Mal an diesem Tag wirklich warm.

Dabei treffen wir auf ein hübsches Albino-Pferd, mehrere Enten und ein Brautpaar, das unter dem Kirschbaum fotografiert wird. Inklusive Äste schütteln, für einen schönen Blätter-Konfettig-Regen!

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Am Abend genießen wir den Sonnenuntergang über dem Rapsfeld am Haus und sind der Meinung, dass der Raps ewig blühen müsste!

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Am nächsten Tag machen wir noch einen weiteren Spaziergang, diesmal auf einem Hügelchen direkt hinter dem Dörfchen Soldorf. Schon auf dem Weg dorthin sehen wir so viele Rapsfelder, dass man das Gefühl hat, es gäbe dieses Jahr nichts anderes. Knallgelbe Pracht wohin das Auge reicht! Wir können uns kaum sattsehen.

Vom Hügel aus bietet sich uns eine traumhafte Aussicht über sanft geschwungene Felder. Raps ohne Ende, einige Felder knallig, auf einigen blüht er noch nicht ganz so stark. Das ergibt ein wunderschönes Spiel aus gelben Schattierungen, vereinzelt versetzt mit zartem Grün.

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Oben auf dem Hügel befindet sich eine Windmühle und nach unserem kleinen “Abstieg” gönnen wir uns ein Eis in der Eisdiele in Rodenberg. Große Empfehlung – wir sind einhellig der Meinung, dass es dort bis Rom (und dort bei Giolitti) das beste Eis gibt ;))

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Nach alter Walpurgisnacht-Tradition machten wir am Abend des 30. Aprils ein Feuer. Tatsächlich finde ich, dass einige der Funken-Formationen ein bisschen an Hexen erinnern… mit wehenden Haaren! Es lebe die lange Verschlusszeit der Kamera ;))

Vielleicht ist das eine neue Form des Bleigießens – statt des Bleiklumpens interpretiert man nun die Formen der Flammen…

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Mai - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Mit diesen Impressionen wünsche ich euch nun einen herrlichen Mai! Genießt den heutigen Feiertag <3

Habt es wundervoll,

Alena

Gala-Dinner Henkell - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Henkell Gala-Dinner mit Kolja Kleeberg

Es heißt ja oft, dass spontane Aktivitäten die besten sind. Eine Aussage, die sicher nicht mein Lebens-Motto ist! Ich würde mich nämlich absolut nicht als spontanen Menschen bezeichnen. Dennoch habe ich schon einige großartige Sachen erlebt, die sich sehr spontan ergeben haben – und das Gala-Dinner von Henkell darf sich da mit einreihen. Also macht euch auf eine kleine Bilderflut gefasst 😉

Gala-Dinner Henkell - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Eigentlich hatte ich den Samstag anders geplant. Eigentlich sollte Graziella mit ihrem Herzensmann zu Besuch kommen. Eigentlich wollten wir Zwiebelkuchen essen, Federweißer dazu trinken und anschließend bei einem Spiel “Die Siedler von Catan” herausfinden, ob ich tatsächlich die schlechteste Verliererin auf diesem Planeten bin.

Doch es kam alles anders, als Graziella mich am Dienstag vorher anrief und mir von der tollen spontanen Einladung erzählte, die sie gerade erhalten hatte: zum Gala-Dinner bei Henkell in Wiesbaden. Im Marmorsaal der Kellerei! Veranstaltet von Henkell und Kolja Kleeberg! Das klang so gut, dass ich dachte “Dafür würde ich auch ein Zwiebelkuchen-Essen sausen lassen!” – damit rechnend, dass Herr Wunderbrunnen und ich dann eben alleine Zwiebelkuchen essen und Federweißer trinken würden.

Weit gefehlt! Wir durften nämlich mitkommen zu diesem Mega-Event, und als Graziella mir diese tolle Neuigkeit verkündete, bekam ich mich einige Momente lang vor lauter “Kreisch!” gar nicht mehr ein. Die Modalitäten waren schnell geklärt und so konnten wir Mädels uns auf die ungemein wichtige Kleiderfrage konzentrieren (die unsere Männer vermutlich genau eine Sekunde umgetrieben hat: “Anzug? Anzug!”) und uns allgemein jeden Tag mehr auf das Event freuen.

Am Tag des Events war bestes Wetter, sodass der Stehempfang draußen mit Blick auf den großen Ehrenhof des Gebäudes stattfinden konnte. Ich hatte mich natürlich vorher ein bisschen informiert und wusste, dass man die Teilnahme an dem Event nur gewinnen konnte – oder zu den auserwählten Bloggern gehören musste, die exklusiv eingeladen wurden. Umso größer die Ehre für mich, dank Graziella auch dabei sein zu dürfen!

Gala-Dinner Henkell - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Gala-Dinner Henkell - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Gala-Dinner Henkell - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Als wir in den Marmorsaal geführt wurden, war ich erstmal völlig von den Socken. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein absoluter Architektur-Nerd bin. Ich liebe schöne Bauten – sowohl von außen als auch von innen. Und jedesmal, wenn ich ein Schloss mit großem Saal betrete, frage ich mich sofort, wie es wohl aussähe, wenn darin eine große, geschmückte Tafel stünde, an der man ein elegantes Essen serviert bekäme. Nun, einen kleinen Eindruck, wie das sein könnte, bekamen wir im Marmorsaal der Kellerei.

Gala-Dinner Henkell - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Ein paar historische Daten am Rande: Das Unternehmen Henkell wurde 1832 gegründet, doch erst zum Ende des 19. Jhs. gelang der nationale und internationale Durchbruch. Dementsprechend wurde ein repräsentativer Firmensitz notwendig, der bis heute auch als solcher genutzt wird. Erbaut wurde das Gebäude zwischen 1907 und 1909 im klassizistischen Stil. Die prunkvollen Verzierungen aus Stuck im Marmorsaal wurden erst 1928 hinzugefügt und sollen an den Stil des Rokoko erinnern.

Der Architektur-Nerd in mir war auf jeden Fall völlig hin und weg von diesem prachtvollen Raum mit seiner Kuppel und dem riesigen Kronleuchter darunter! Und dann die vielen ganz in weiß eingedeckten Tische darunter… ein Traum.

Gala-Dinner Henkell - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Gala-Dinner Henkell - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Nach einer kleinen Meet&Greet-Runde mit Kolja Kleeberg, in der ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert wurde und die ersten köstlichen Häppchen gereicht wurden, gab es eine Führung durch die Kellerei und die Abfüllhalle, deren Name für sehr viel Erheiterung sorgte.

Gala-Dinner Henkell - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Gala-Dinner Henkell - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Und dann ging es auch schon los mit dem Menü! Natürlich kochte Kolja Kleeberg nicht jeden einzelnen Teller persönlich, aber vor jedem Gang gab es eine kleine “Sektkunde”, in der etwas über den Sekt erzählt wurde, der zu dem jeweiligen Gang gereicht wurde. Und Kolja kochte tatsächlich jedes Gericht einmal auf einer kleinen Bühne am Ende des Saals, sodass wir alle sehen konnten, was wir da nun serviert bekommen würden. Sehr unterhaltsam!

Gala-Dinner Henkell - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Die Menü-Karte beim Gala-Dinner

Lachs mi-cuit mit Karotte, Koriander und Cashewkernen
(dazu: Henkell Blanc de Blancs))

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Krustentierbisque mit Henkell Rosé, Fagioli Risina und Melone
(dazu: Henkell Rosé)

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Schwarzfederhuhn mit Kalamansi-Apfel-Brioche
(dazu: Henkell Brut)

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Rosa Kalbsfilet mit breiten Bohnen, Fondant-Kartoffeln und Pilzen
(dazu: Adam Henkell)

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Gebrannte weiße Schokolade mit Mango und Passionsfrucht
(dazu: Henkell halbtrocken)

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Dass das Menü der Wahnsinn war, brauche ich vielleicht gar nicht zu sagen… aber meine persönlichen Highlights waren die Krustentierbisque und das Kalbsfilet 🙂 Definitiv etwas ganz Besonderes!

Und was tut man nach einem Dinner mit einer solchen Menge an fantastischem Essen? Darauf wäre auch ich niemals gekommen: Man geht in einen Nebenbraum, in dem Kolja Kleeberg dann unter Beweis stellt, dass man nicht nur in einer Sache gut sein kann (in seinem Fall kochen), sondern auch einfach ganz locker noch mit der eigenen Band zusammen die 50er Jahre wieder aufleben lassen kann. Ja, ihr habt richtig gelesen: Kolja Kleeberg kann singen und dabei so richtig abgehen. Dass die anwesenden Gäste direkt angesteckt wurden von so viel Begeisterung und anfingen zu tanzen, versteht sich von selbst 😉

Gala-Dinner Henkell - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Eindruck von dem zauberhaften Abend geben, den wir hatten. Abschließend bleibt mir noch zu danken – einerseits Henkell für die Organisation dieses tollen Events und andererseits der wunderbare Graziella, die mir dieses Erlebnis ermöglicht hat. Es bleibt unvergesslich!

Habt es wundervoll,

Alena

…ein norddeutscher Geheimtipp

Es gibt Orte auf dieser Welt, deren Namen kann man sich nicht merken. Und obwohl er eigentlich gar nicht so furchtbar kompliziert ist, können sich die wenigsten Menschen, die ich bisher so kennengelernt habe, den Namen meines Heimatortes merken: Henstedt-Ulzburg. Eigentlich nicht so schlimm, denn so richtig viel Spannendes gibt es dort nicht zu sehen oder erleben – mit einer Ausnahme: “Liebstes Zuhause”. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein ganz zauberhafter Laden, den ich euch gerne heute vorstellen möchte.

Wahrscheinlich kennt ihr alle diese kleinen Lädchen, in denen man hübsche Dinge kaufen kann. “Liebstes Zuhause” ist weit mehr als das, denn in diesem besonderen Laden steckt das gesamte Herzblut der Inhaberin Virginia Rohlfing. Sichtbar wird das schon von weitem, denn “Liebstes Zuhause” versteckt sich nicht in einer Ladenzeile zwischen Schlüsselmacher und Supermarkt – nein, diese Oase der Gemütlichkeit und Ruhe befindet sich auf dem Gelände eines Bauernhofs, der von Virginias Familie geführt wird.

Liebstes Zuhause von außen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Überall im Laden sind Lampe

Liebstes Zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Liebstes Zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hier habe ich Virginia besucht, mich mit ihr über ihr Geschäft unterhalten und die gemütliche Atmosphäre genossen. Bei einem Becher Kaffee erzählt Virginia mir, dass der Entschluss zu einem eigenen Laden während einiger Auslandsaufenthalte kam. An der Stelle ihres Ladens befand sich früher ein alter Schuppen, der auch zu dem Bauernhof ihrer Eltern gehörte. Virginia erkannte das Potential des Standorts und entwickelte das Konzept für “Liebstes Zuhause”, um ihre Leidenschaft für schöne Dinge und Kreativität auszuleben.

Die Pläne für den Aus- und Umbau des Schuppens stammen alle von Virginia selber, sodass sie ihre ganz eigenen Ideen für das Aussehen ihres Ladens verwirklichen konnte. Die Umsetzung dauerte anderthalb Jahre, was vielleicht lang erscheinen mag – doch wenn man bedenkt, dass Virginia viel selber Hand angelegt hat, erscheint diese Zeitinvestition lohnenswert. Und auch das Endergebnis spricht dafür! Ein echter Hingucker sind die Front und die innere Unterteilung des Gebäudes. Da der Schuppen durch die umgebenden Bäume sehr dunkel war, bot sich die Fachwerkoptik an, die das Haus offen und leicht wirken lässt. Durch die großzügige Verglasung ist alles hell, lichtdurchflutet – und gleichzeitig so gemütlich und mit so viel Liebe eingerichtet, dass man sofort einziehen möchte.

Liebstes Zuhause von innen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Liebstes Zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Liebstes Zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Eröffnet wurde “Liebstes Zuhause” im Juli 2012 und feiert so nun schon bald sein 4-jähriges Bestehen. Der Name entstand eher spontan vor der Eröffnung – er sollte ansprechend sein, für die Besucher einen Bezug darstellen und eine positive Verbindung schaffen. So kam es zu “Liebstes Zuhause”! Der Name ist meiner Meinung nach Programm, denn Virginias Laden ist wundervoll gemütlich und liebevoll gestaltet. Während unseres Gesprächs kommen immer wieder Kunden in den Laden, die herzlich begrüßt werden und einen Kaffee angeboten bekommen. Die Reaktionen beim Betreten des Ladens sind oft ähnlich: “Ach, ist das wieder schön hier bei dir!”

Die verschiedenen Produkte von Marken wie Ib Laursen oder Greengate sind mit viel Liebe fürs Detail dekoriert. Dabei steht nicht alles einfach im Regal, stattdessen ist alles so zurechtgemacht, dass der Besucher einen Eindruck bekommt, wie es auch im eigenen Zuhause aussehen könnte. Auch Inspiration für Tischdekorationen findet man hier und die Küchenecke im hinteren Teil des Ladens ist so schön, dass ich sie gerne bei jedem Besuch ausbauen und in meiner Handtasche mit nach Hause schmuggeln würde 😉

Liebstes Zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Liebstes Zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Liebstes Zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Liebstes Zuhause Küche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Überall im Laden sind Lampen von Lieblingslampen verteilt und tauchen alles in ein heimeliges Licht. Neben Geschirr und Wohntextilien gibt es bei Virginia alles für einen schönen Garten. Auch für Kinder gibt es was zu gucken (wobei ich auch als nicht-mehr-Kind ganz verliebt in die Schweinchen bin…). Ein besonderer Hingucker ist die Wand mit den vielen Blechschildern. Kulinarisch ergänzt wird das Sortiment noch durch Produkte von Tafelgut und köstlichste handgemachte Bonbons aus dem Hamburger Bonscheladen.

Liebstes Zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Liebstes Zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Liebstes Zuhause Schweine und Bonbons - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Liebstes Zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Virginia führt ihren Laden mit viel Leidenschaft, ist immer für einen Klönschnack zu haben und hat dank ihrer Kreativität immer eine Idee für Kunden, die noch auf der Suche nach einem Geschenk oder Mitbringsel sind. Ihre Inspiration findet sie dabei weniger in Zeitschriften, sondern vielmehr im Internet. Besonders begeistert ist sie von Pinterest (was ich nur zu gut verstehen kann ;)) und Blogs. Gleichzeitig lässt sie sich auch viel im Alltag inspirieren – von den Dingen, die ihr über den Weg laufen oder die sie bei anderen Leuten entdeckt.

Für mich ist das auch die schönste Art der Inspiration! Natürlich gibt es im Internet viel zu entdecken, aber manchmal muss man der digitalen Welt auch mal den Rücken zukehren und sich draußen umschauen 🙂 Oder eben in schönen Läden, wie “Liebstes Zuhause”. Vielleicht habe ich euch mit diesem Beitrag ja inspiriert, das einmal zu tun…

Überall im Laden sind Lampe

Alle Nordlichter sollten natürlich unbedingt einmal bei “Liebstes Zuhause” auf Entdeckungsreise gehen – wer allerdings von weiter herkommt, kann auch auf Virginias Facebookseite (KLICK) vorbeischauen, dort gibt es immer wunderschönste aktuelle Fotos aus ihrem Laden und Neuheiten in ihrem Sortiment. Letzteres könnt ihr euch auch auf ihrer Website anschauen, die ihr HIER findet. Also, schaut einmal bei ihr vorbei, ob virtuell oder in real life und lasst euch inspirieren.

Habt es wundervoll,

Alena

Foodbloggercamp 2016 in Reutlingen

Wer sich das Bloggen vielleicht als einsames Hobby vorstellt, bei dem man still in seinem Kämmerlein vor sich hin arbeitet, dem kann ich heute berichten – das Gegenteil ist der Fall! Natürlich sind das Fotografieren und Schreiben Tätigkeiten, für die man Ruhe braucht, aber ein ebenso wichtiger Teil des Bloggerdaseins ist das Networken und der Austausch mit anderen Bloggern – das kann auf Blogger-Stammtischen, gemeinsamen Messe-Besuchen oder anderen Veranstaltungen wie beispielsweise Barcamps passieren. Zu letzteren gehört das sogenannte Foodbloggercamp.

Foodbloggercamp Logo - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie
Logo von http://www.foodbloggercamp.de/

Aber was ist denn eigentlich ein Barcamp? Das grundlegende Prinzip ist, dass jeder Teilnehmer auf einem Gebiet Experte ist und dieses Wissen weitergeben kann, sodass jeder davon lernen kann. Konkret läuft es so ab, dass zu Anfang der Veranstaltung Teilnehmer Vorschläge für Sessions machen und diese auch selbst anbieten können. Das können sowohl Sessions sein, in denen über bestimmte Themen diskutiert wird, oder praktische Sessions, in denen gekocht, gebacken, etc. wird. Aus diesen Vorschlägen wird dann das Programm für den jeweiligen Tag erstellt und jeder kann sich aussuchen, an welchem Workshop er teilnehmen will.

Das Foodbloggercamp findet derzeit zweimal im Jahr statt, einmal in Berlin und einmal in Reutlingen. In Berlin war ich letztes Jahr als “noch-nicht-aktiv Blogger” dabei, in Reutlingen am vergangenen Wochenende dann als Neuling-Blogger. Hingefahren bin ich gemeinsam mit Graziella (von Graziellas Foodblog). Samstag morgen holte sie mich sehr früh und los ging es! Im Gepäck hatte ich ein Frühstück der besonderen Sorte, das ich an dieser Stelle unbedingt noch mit euch teilen möchte: Klatschbrötchen.

Klatschbroetchen - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog

Die Zubereitung ist denkbar einfach – man nehme ein normales Brötchen und einen großen Schokokuss, schneide das Brötchen auf, platziere den Schokokuss zwischen den Hälften, drücke diese zusammen und genieße das schönste Geräusch der Welt: das Knacken der feinen Schokolade und das samtene Rauschen des Schaumes, wenn der Schokokuss zusammengedrückt wird. Hach! Für mich auch ein Stück Kindheit, denn Klatschbrötchen gab es oft, wenn meine Eltern und ich samstags frühmorgens aufstanden, um an die Nordsee zu fahren und dort den Tag zu verbringen. Die Tradition, Klatschbrötchen auf längeren Autofahrten am frühen Morgen zu essen, finde ich sehr erhaltenswert 😉

Aber genug der langen Vorrede, ich wollte euch ja vom Foodbloggercamp in Reutlingen erzählen. Das fand bei Marcus Schneider im sogenannten Cooking Concept statt, einer Eventküche und Kochschule. Eine tolle Location, wo es zwei sehr gut ausgestattete Küchen gibt sowie ein großartiges Team rund um Marcus, die mit bewundernswerter Gelassenheit zwei Tage lang den 76 Teilnehmern behilflich waren, hinterhergeräumt haben und eigentlich fast heinzelmännchenlike unterwegs waren. An dieser Stelle an großes Dankeschön – ohne euch wäre wahrscheinlich das Chaos ausgebrochen!

Nachdem also am Samstag die Sessions geplant waren, musste man sich als Teilnehmer “nur” noch überlegen, welche Session nun Vorrang haben sollte – aufgrund der Räumlichkeiten konnten nämlich bis zu fünf Sessions gleichzeitig stattfinden. Da war Entscheidungsfreude gefragt! Da es pro Tag bis zu sechs Sessions geben konnte, erzähle ich euch hier von meinen Lieblingen.

 Lieblingssession Nr. 1 – Pasta kneten, färben, füllen, falten

Elena von heute gibt es… hat uns in ihrer Session einführend erklärt, welches Mehl oder welcher Hartweizengrieß für Nudeln am besten ist (sogenanntes “doppelgriffiges Mehl” und der italienische “Granoro Semola di grano duro”) und uns mit Rote-Bete- und Spinatpulver gezeigt, mit denen man Nudeln einfärben kann. An der großen Küchenmaschine ging es dann ans Walzen der Nudeln. Obwohl wir schnell kaum noch Platz hatten, die immer länger werdenden Nudelbahnen zwischenzulagern, war das noch die kleinere Aufgabe angesichts der Tatsache, dass die Nudeln noch ausgestochen und zu Tortellini gefaltet werden sollten. Wer das schonmal bei sich zuhause im kleinen Rahmen gemacht hat, weiß, wie aufwendig das ist… Zusätzlich lernten wir noch, wieviel Salz tatsächlich idealerweise ins Kochwasser sollte. Das Ergebnis hat mich überrascht: 15 Gramm pro Liter!

Pastamaking - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog

Pastamaking - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog
v.l.n.r.: Marcus erklärt, Graziella und ich walzen fleißig Nudeln aus. (Credits Foto ganz rechts: Gyöngyi d’Ambra)

Tortellini - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog

Lieblingssession Nr. 2 – Sauerteigbrot backen

Tina von Lecker&Co hat mit uns Sauerteigbrot gebacken! Für mich eine vollkommen neue Erfahrung, da man den Teig mit den Händen durchknetet und walkt und das Ganze unglaublich doll an den Fingern klebt. Ich mag sowas aber gerne und nachher klebte das Brot dann auch nicht mehr so stark. Da man klassisches Sauerteigbrot lange stehen lassen muss und wir die Zeit nicht hatten, schummelten wir etwas Hefe in den Teig und konnten später am Tag unsere Brote fertig backen und die Resultate kosten. Superlecker! Selbstgebackenes Brot rockt.

Brot - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog

Brot - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog

 Sauerteigbrot mit Herz - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog

 Lieblingssession Nr. 3 – Wurst-Salsiccia selber machen

Besonders neugierig war ich auf die Session, in der wir mit Werner von wernerkochtwild Wurst selber gemacht haben – dass es so faszinierend und auch beeindruckend war, hätte ich dann allerdings doch nicht gedacht. Beeindruckend vor allem deshalb, weil wursten eigentlich gar nicht soooo zeitaufwendig ist… man muss nur etwas Übung haben. Insgesamt 5 Kilo Fleisch, eine große Pfanne mit gerösteten Gewürzen und Fenchel landeten im Fleischwolf und dann wurde gewurstet, was das Zeug hält. Abends wurde das Ergebnis dann gegrillt und es war absolut köstlich! Definitiv etwas, was ich auch mal zuhause machen würde bzw. werde, sobald hier eine Küchenmaschine eingezogen ist 😉

Gewuerze - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog

Wursten - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog

Wursten - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog Wursten - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog

Lieblingssession Nr. 4 – Orangen-Vanille-Pannacotta mit 2 Sorten Vanille

Einer der Sponsoren des Foodbloggercamps war der Vanille Shop aus Hamburg. Roland war als Fachmann vor Ort und hat gemeinsam mit Karen von Karens Backwahn eine Session geleitet. Hier wurde nicht nur Panna Cotta gekocht, sondern wir konnten auch die verschiedenen Vanille-Sorten betrachten und die Gerüche vergleichen. Tatsächlich gab es da nennenswerte Unterschiede was die Dicke der Schoten und den Duft betrifft – diese Faktoren sind je nach Herkunftsland unterschiedlich.

Vanille - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog

Auch am Sonntag gab es Nudeln von Elena und diesmal sogar gepresste, das Foto wollte ich euch nicht vorenthalten:

Pastamaking - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog

Pasta - Wunderbrunnen - Fotografie - Foodblog

Ich hoffe, ich konnte euch mit diesen “praktischen” Sessions einen kleinen Eindruck geben, wie so ein Barcamp, speziell für Foodblogger abläuft. Es war ein Wochenende voller Eindrücke, ich habe bekannte Blogger wiedergetroffen und viele neue kennengelernt und insgesamt eine tolle Zeit gehabt! Vielen Dank nochmal dafür… an alle 😉

Habt es wundervoll,

Alena

Und hier nachträglich noch die Sponsoren des Foodbloggercamps – ein großes Dankeschön an euch!!

CookingConcept Burgis Feine Kartoffelspezialitäten Koawach Hädecke Vanille-Shop Lebensbaum A. RIEPER AGMETRO GROUP nu3 intelligent nutrition Villeroy & Boch Amarula GLS Bank Teutoburger Ölmühle GAZIBirkel Gerstoni Tchibo Plose Mineralwasser Spiegelau

Winter Wonderland

Ich liebe Schnee! Ich weiß, dass er der Graus vermutlich aller Autofahrer, der Deutschen Bahn und aller Stadtwerke ist, aber ich liebe das Gefühl,  morgens aufzuwachen (bevorzugt am Wochenende) und festzustellen, dass die Welt wie von einer Puderzuckerschicht bedeckt ist. Alles wirkt so ruhig und sanft und ich werde immer ganz hibbelig vor Vorfreude auf einen Spaziergang in der weißen Welt. Damit muss man sich in unseren Breiten allerdings beeilen, denn es fängt meistens schneller an zu tauen, als man “Schneeschieber” sagen kann.

In diesem Winter gab es noch nicht besonders viel von der weißen Pracht, doch in der Nacht von Freitag auf Samstag hatte es geschneit und selbst der Balkon hatte eine kleine weiße Pudelmütze verpasst bekommen.

Winter Wonderland - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Um noch etwas vom Winter Wonderland zu haben, stiegen wir kurzentschlossen ins Auto und krochen die zum teil verschneite Straße zum Feldberg hoch. Hier, auf 878 Metern Höhe, bot sich uns eine ganz besondere Atmosphäre, denn der Berg lag in eine dicke Nebeldecke gehüllt.

Winter Wonderland - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Winter Wonderland - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Wir parkten ein Stück unterhalb der Spitze und liefen den Weg durch den Wald. Unterbrochen wurde die Stille des Schnees nur durch fröhliches Gekreische von Kindern und ihren Eltern, die das Wetter zum Rodeln nutzten – bessere Bedingungen hätte man wahrscheinlich nirgendwo gefunden.

Winter Wonderland - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Winter Wonderland - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Oben angekommen empfing uns Schneegestöber und ein kalter Wind. Bei normaler Witterung kann man hier den umgebenden Taunus sehen und auch ein Stück der Frankfurter Skyline – heute jedoch verschwand alles in dem dichten Nebel und dem leichten Schneegestöber. Selbst der Aussichts- und der Sendeturm (beides große Bauten aus Beton) waren nicht zu sehen.

Winter Wonderland - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Winter Wonderland - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Nachdem ich die mystische Landschaft fotografiert hatte, machten wir uns wieder auf den Weg nach unten. Der Schnee auf den Straßen war mittlerweile geschmolzen und zurück im Ort angekommen, war der Schneefall bereits in Regen übergegangen. Es dauerte nicht lange, bis alles geschmolzen war und der Ausflug zum Feldberg wie ein Ausflug in eine andere, fast unwirkliche Welt erschien.

 Habt es wundervoll,

Alena