Wenn ihr diesen Artikel lest, befinde ich mich bereits im Sommerurlaub! Für mich und Herrn Wunderbrunnen geht es auf einen Roadtrip durchs Baltikum. Von dort bringe ich hoffentlich viele schöne Eindrücke mit 🙂
Damit es hier in der Zwischenzeit nicht allzu ruhig ist und ich mir im Urlaub keine Gedanken über Blogbeiträge machen muss, habe ich mir ein paar Gäste eingeladen. Gastblogger hatte ich hier bereits zu meinem Blog-Geburtstag (hier nachzulesen). Für den Sommerurlaub wollte ich die ganze Sache aber etwas auflockern und habe Blogger aus unterschiedlichen “Genres” eingeladen. So ein Blick über den Tellerrand (höhö, was ein Foodblogger-Wortwitz) ist ja auch mal schön, oder?
Den Anfang macht die wunderbare Katha von Kathalog. Ebenfalls ein hervorragendes Wortspiel, wie ich finde 🙂 Kennengelernt haben wir uns über Instagram – ich liebe ihre Account und finde ihren Blog so inspirierend! Übrigens ist Katha Teil des #booksandhotdrinkstuesday, einer sehr coolen Aktion. Schaut mal vorbei und wenn ihr Lust habt, könnt ihr dort auch mitmachen!
Nun aber zurück zum Sommerurlaub. Ich finde ja, dass man nirgendwo besser lesen kann als im Sommerurlaub und deshalb hatte ich Katha um einen Beitrag zu dem “Thema” gebeten. Ich freue mich schon, was sie uns zu erzählen hat – und überlasse ihr nun hiermit die Bühne. Willkommen, liebe Katha! <3
Moin Moin!
Dank einer wunderbaren Aktion der tollen Alena habe ich heute die Ehre, hier zu schreiben. Aber erstmal sei kurz geklärt, wer ich bin. Ich bin Katha, vom Blog Kathalog und eine Bücher- und Kultur-affine junge Berlinerin, die querbeet von Buch-Rezensionen über Reiseberichte bis hin zu Café-Empfehlungen in der Hauptstadt alles auf ihrem Blog loswird. Ich habe ein Herz für Blumenmuster, Torten, Teetrinken und alte Geschichten, aber lese prinzipiell jedes Genre, wenn die Geschichte stimmt.
Sommer, Sonne, Verreisen – und was braucht man als bibliophile Person? Eine Sommerlektüre, egal ob auf dem Weg oder gemütlich zu Hause bei frischer Limonade. Deshalb wurde ich von Alena gebeten, ein paar Empfehlungen loszuwerden (was eine große Ehre ist, bei all den Bücherblogs, die in den Unweiten des Internets existieren!). Ich habe versucht bei diesem Beitrag eine bunte Mischung aufzustellen, sodass für jeden etwas dabei ist!
Davor sei noch kurz gesagt, dass für mich ein klassisches Sommer-Urlaubsbuch sich vor allem durch eine allgegenwärtige Leichtigkeit auszeichnet, wie ein frisches Sorbet-Eis, an dem man sich erfreut, es einem aber nicht schwer im Magen liegt. Lustigerweise habe ich bei der Auswahl auch gemerkt, dass ich diese Bücher tatsächlich alle in den Sommermonaten der letzten Jahre gelesen habe und bis auf den Krimi auch alle im Sommer spielen.
1. Roman: Lebensnah, nachdenklich und chaotisch lustig – Benedict Wells: Becks letzter Sommer
Robert Beck wollte nicht wirklich Lehrer werden, doch nun unterrichtet er seit Jahren vom Leben ernüchtert an einem Münchener Gymnasium. Als er sich jedoch in die blutjunge Kellnerin Lara verliebt und im Musikunterricht endlich ein Talent entdeckt wird, sein Leben komplett rumgewirbelt – und seine Mid-Life-Crisis auch. Beck versucht, das neue Talent, den mysteriösen Jungen Rauli Kantas, zu fördern und erlebt dabei eine Fahrt aus Liebeschaos mit Lara und Neid auf das Ausnahmetalent, das er selbst gern wäre. Alles steuert unweigerlich auf einen verrückten Roadtrip zu, bei dem man lachen, ungläubig den Kopf schütteln und nachdenklich mitphilosophieren kann. Wells schafft es in diesem Roman facettenreich die Mid-Life-Crisis Becks einfach loszuerzählen und mit Tempo und Spaß für eine besondere Geschichte zu sorgen und greift dabei ernste und alltägliche Lebensthemen und –fragen auf.
2. Krimi: Das Berlin der 20er Jahre erkunden mit einem Stil und etwas Schnauze – Susanne Goga: Leo Berlin
Berlin in den frühen 1920ern: Der Kriminalkommissar Leo Wechsler bekommt einen merkwürdigen Fall zugewiesen. Ein Wunderheiler, der erschlagen wurde – nur gibt es keine Zeugen. Einziger Anhaltspunkt ist scheinbar, dass er Kunden der noblen Gesellschaft hatte. Kurz darauf geschieht ein weiterer Mord, diesmal ist es eine Prostituierte – können diese zusammenhängen? Leo Berlin ist ein interessanter historischer Krimi, der sehr gut recherchiert ist und durch Authentizität glänzt und perfekt, um auf Reisen etwas zwischendurch zu lesen, da der Krimi-Teil eher deduktiv als fesselnd und leider auch ein bisschen voraussehbar ist. Das vergisst man aber gerne bei den sehr lebendig und vielfältigen Charakteren, die wundervoll in die Zeit eingewoben sind. Dies ist definitiv die Stärke des Buches ist, man verliert sich wahrlich in der Zeit der 20er!
3. Humor: Einfach lachen über schrullige Figuren – Marina Lewycka: Caravan
Mit großer Hoffnung kommen Arbeitssuchende als Erdbeerpflücker aus Polen, der Ukraine, Afrika und China nach Großbritannien, um dort zu arbeiten und vielleicht sogar das große Glück zu finden. Doch erstmal da angekommen trifft die irrwitzige Kombination aus den verschiedensten Menschen auf eine ausbeuterische Farm – und ein irres Abenteuer. Etwas abgedreht, definitiv verrückt, urkomisch, extrem albern und mit einer Portion Zynismus hat mich dieser Roman vor einigen Jahren dazu gebracht, gut zu lachen und Marina Lewycka in mein Herz zu schließen (und ihre ganzen anderen Bücher zu lesen, von denen ich auch „Das Leben kleben” herzlich empfehlen kann).
4. Klassiker: Eine zeitlose, emanzipierte und herrlich zynische Liebesgeschichte – E.M. Forster: Zimmer mit Aussicht
Florenz um 1900: Die Engländerinnen Lucy Honeychurch und Miss Barlett gehen gemeinsam auf eine Bildungsreise in Florenz und stellen in der Pension verärgert fest, dass sie entgegen der Planung kein Zimmer mit Aussicht erhalten – bald kommt heraus, das die Pension voller Briten ist und das Vater-Sohn Duo Emerson bietet den Damen freundlich an ihr Zimmer zu tauschen – ein gesellschaftlicher Fauxpas! – was sie nach langer Diskussion annehmen. Über die Zeit zeigt sich, dass die Emersons scheinbar überall sind und dass sich der Sohn George in Lucy verliebt ist, was sie in einen Konflikt mit ihren eigentlichen Hochzeitssplänen bringt. Gesellschaftlicher und persönlicher, freier Willen stehen einander gegenüber. Ein geistreicher Klassiker mit modernem Ton, der viel mehr als eine Gesellschaftskomödie oder eine Liebesgeschichte ist, sondern zu Autonomie des Geistes aufruft und dabei herrlich über die feine britische Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts spottet.
5. Historische Familien Saga: Eine sizilianische Insel und eine liebenswürdige, besondere Familiengeschichte mit Höhen und Tiefen – Catherine Banner: Die langen Tage von Castellamare
Das ehemalige Findlingskind Amedeo Esposito erhält Anfang des 20. Jahrhunderts eine Stelle als Arzt auf einer kleinen Insel vor Sizilien namens Castellamare. Der Roman erzählt die Geschichte der Familie über ganze vier Generationen, von 1914 bis 2009, von Amedeo bis zu seiner Urenkelin Lena. Dabei erlebt die Insel viele Skandale, geht durch Zeiten von Faschismus und Kommunismus, Modernisierungen und Krisen. Mittelpunkt bleibt die Bar der Familie „Das Haus am Rande der Nacht“, die mal mehr, mal weniger von den Familienmitgliedern geliebt wird. Bewegend, wunderschön geschrieben und ruhig berichtet der Roman über eine Familie eingebettet in ein ganzes Jahrhundert, welches mit seinen Beschreibungen auch Lust auf Italienurlaub macht.
Kennt ihr ein paar der oben genannten Büchern? Und was macht für euch das perfekte Sommerbuch aus? Schreibt es gern in die Kommentare.
Zu guter Letzt möchte ich mich nochmals bei Alena für diese wunderbare Aktion bedanken. Für mich war es eine ganz neue Erfahrung, auf einem anderen Blog zu schreiben.
Liebe Grüße
Katha
Lieber Blogger !
Kennen Sie den Französisch gU Käse “Fourme d’Ambert ?”
Die Fourme d’Ambert ist ein Blauschimmelkäse, der in der Auvergne (France) in Höhenlagen zwischen 600 und 1600 m im Bergland des “Massif Central” hergestellt wird. Die Reichhaltigkeit und die Biodiversität des Ursprungsgebiets verleihen dem Käse sein subtiles, würziges Aroma. Sie wird auf der Grundlage von Milch von Kühen hergestellt, die mit Gras ausschließlich aus dem geografi schen Raum der Ursprungsbezeichnung gefüttert werden.
Mit ihrer Würze, ihren aromatischen Duftnoten nach Unterholz und ihrem milden, runden Geschmack unterscheidet sich die Fourme d’Ambert von allen anderen Blauschimmelkäsen. Dank dieser außergewöhnlichen Milde bereichert sie alle Schlüsselmomente der Mahlzeit. Sie gehört auf jede Käseplatte, passt aber auch zu zahlreichen salzigen oder süßen Speisen.
Wir wünschen Sie, ein freies Stück Käse im Oktober senden. Wenn Sie interessiert sind zu schmecken, bitte senden Sie Ihre Kontaktinformationen (Name, Vorname, Anschrift, Telefon und E-mail).
Werden wir Sie per e-mail im Oktober kontaktieren, um Ihnen den Liefertermin zu arrangieren.
Für weitere Auskünfte, können Sie mich per E-Mail kontaktieren.
Herzliche Grüße,
Aurélien Vorger, Fourme d’Ambert