Pumpkin Spice Muffins - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Kürbis-Zeit: Pumpkin Spice Muffins

Juhu, der Oktober ist da! Und mit ihm auch endlich die Zeit von pumpkin spice and everything nice wie man so schön sagt. Passend dazu habe ich euch ein Rezept für Pumpkin Spice Muffins mitgebracht! 

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Angeblich sind die (laut Originalrezept) sogar einigermaßen gesund. Ganz ehrlich: Eigentlich ist mir sowas ja ziemlich egal. Wenn ich backe, weiß ich schon vorher, dass das Ergebnis nicht unbedingt gesund ist. Wenn man Butter, Zucker, Eier und Mehl vermengt, ist das einfach nichts für #healthyliving.

Aber: Es ist Herbst und damit Zeit für comfort food. Und außerdem isst man ja nicht jeden Tag Kuchen, Muffins oder ähnliche Leckereien. Solange alles im Gleichgewicht ist, ist alles gut, finde ich.

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Nun sind diese Muffins aber vielleicht tatsächlich ein bisschen gesünder als andere Rezepte. Keine Butter, wenig Zucker, kein Mehl – klingt eigentlich ja schon fast so, als könnte das nicht schmecken, hihi. Keine Bange! 

Kürbispüree machen die Muffins saftig, Haferflocken sorgen für den Knack und ein wenig Ahornsirup für die nötige Süße. Außerdem habe ich das Rezept noch um Schokotröpfchen und Pekannüsse erweitert, damit es vielleicht doch noch ein bisschen Spaß macht.

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Die Konsistenz der Muffins ist etwas ungewöhnlich, da sie tatsäschlich sehr saftig und gleichzeitig recht fest sind. Aber alle Testesser fanden sie lecker und so finde ich, dass man dieses Rezept gerne mal als Alternative zu den normalen Muffins nehmen kann 🙂

Wie steht ihr denn eigentlich so zu Pumpkin Spice? Ich mag das ja total gerne und finde, man kann es auch wunderbar in Cappuccino oder das morgendliche Porridge rühren. Wie man es sich selber zusammenmischt, habe ich euch unten verlinkt! 

Hier kommt das Rezept:

Pumpkin Spice Muffins

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Zutaten

  • 220 g Kürbis-Püree (dafür einfach einen Hokkaido-Kürbis in Spalten schneiden und ohne Öl auf einem Backblech für etwa 20 Minuten bei 180 Grad garen, bis er weich ist und dann pürieren)
  • 200 ml Mandelmilch
  • 2 Eier
  • 2 EL neutrales Öl
  • 2-3 EL Ahornsirup
  • 180 g Haferflocken
  • 2 TL Backpulver
  • 1 EL Pumpkin Spice (wie man das macht, findet ihr in diesem Blogpost)
  • 100 g Schokotröpfchen
  • 2 Handvoll Pekannüsse 

Zubereitung

1. Den Backofen auf180 Grad vorheizen. Die Haferflocken mit einem Standmixer zu Pulver zerkleinern – ich habe eine gute Handvoll ganz gelassen, weil ich die Konsistenz gerne mag. Die Pekannüsse grob hacken. In einer Schüssel die Eier mit dem Öl verquirlen, dann die restlichen flüssigen Zutaten hinzugeben und vermengen. Am Schluss die trockenen Zutaten zugeben und verrühren, bis sich alles gerade eben verbunden hat. Die Schokotröpfchen und Nüsse unterheben.

2. Ein Muffinblech mit Förmchen bestücken und befüllen. Im Ofen für 20-25 Minuten backen lassen – unbedingt eine Stäbchenprobe machen. Abkühlen lassen und genießen!

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Ich wünsche euch eine schöne pumpkin spice-Zeit!

Habt es wundervoll,

Alena

Pesto aus Radieschen-Grün - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Reste-Verwertung: Pesto aus Radieschen-Grün

Die Themen Nachhaltigkeit und Zero Waste bewegen ja seit einiger Zeit die Gemüter. Auch ich muss zugeben, dass mich das beschäftigt und ich versuche, entsprechende Maßnahmen zu treffen. Leider bin ich weit davon entfernt, alles so umzusetzen, wie es vielleicht notwendig oder wünschenswert wäre. Doch darum soll es heute gar nicht gehen.

Pesto aus Radieschen-Grün - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Mein Rezept für Pesto aus Radieschen-Grün ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man tatsächlich möglichst viel von einem Lebensmittel verwenden kann. Natürlich geht es bei Zero Waste nicht (nur) darum, keinen Müll mehr zu produzieren – aber ich finde, bei Lebensmitteln kann man durchaus darauf achten, möglichst wenig wegzuschmeißen und viel zu verwerten.

Das geht natürlich bei manchen Lebensmitteln mehr oder weniger gut. Es kommt auch immer auf die Qualität an. Beispielsweise kam vor ein paar Wochen meine Biokiste mit einem Bund Radieschen an, die die perfekteste und schönsten Blätter hatten. Kein Vergleich mit den häufig verschrumpelten und gelben Blättern, die traurig von den Radieschenbunden im Supermarkt hängen.

Radieschenliebe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pesto aus Radieschen-Grün - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

(Es war übrigens nicht das erste Mal, dass unsere Biokiste zu einem Rezept inspirierte – der Mangold hier kam auch daher ;))

Ich schnitt die Blätter also ab, putzte sie, wusch und trocknete sie und verarbeitete sie zu Pesto. Das kann man nämlich mit vielen grünen Bestandteilen von Gemüse machen – Möhrengrün zum Beispiel. Und bei Radieschen müssen die Blätter auch nicht unbedingt so perfekt sein wie bei mir. Gelbe Blätter würde ich tatsächlich nicht nehmen, aber solange sie noch nicht den Matsch-Zustand angenommen haben, lassen sie sich sehr gut verarbeiten. Und schmecken übrigens auch sehr lecker zu den Radieschen 😉

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Wie üblich habe ich auch bei diesem Pesto meine klassischen go-to-Zutaten genommen: Olivenöl, Parmesan, geröstete Kerne. Dieses Mal Mandeln und Pinienkerne, denn die Kombi ist einfach der Kracher. Serviert habe ich das Pesto zu Spaghetti – und den Teil, der übrig blieb, eingefroren. Man kann Pesto nämlich ganz ausgezeichnet im Tiefkühler aufbewahren!

Oh, und vielleicht noch ein Wort zum Geschmack: Radieschen-Grün ist nicht so scharf wie Radieschen selber, sondern sehr viel milder. Es harmoniert also sehr gut mit den übrigens Pesto-Zutaten und schmeckt schön frisch.

So, und wer das Pesto nachmachen will – hier sind die Mengenangaben 🙂

Pesto aus Radieschen-Grün

Pesto aus Radieschen-Grün - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • Bund Radieschen-Grün
  • 25 g gehackte Mandeln
  • 25 g Pinienkerne
  • 70 g geriebenen Parmesan
  • Salz und Pfeffer
  • eine Zehe Knoblauch
  • Olivenöl

Zubereitung

1. In einer Pfanne ohne Fett die Mandeln und Pinienkerne rösten. Die Stiele der Radieschen-Blätter entfernen, anschließend die Blätter waschen und in einer Salatschleuder trocknen. Wenn die Kerne abgekühlt sind, grob hacken. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Ihr könnt die Blätter mit den restlichen Zutaten pürieren. Ich mache es gerne so:

2. Ihr gebt die Blätter auf ein Brett und etwas Olivenöl dazu und fangt mit einem großen Messer an, alles zu hacken. Dann gebt ihr nach und nach etwas Öl hinzu, bis allmählich eine Paste entsteht. Wenn das passiert, gebt ihr die Mandeln und Pinienkerne dazu und hackt weiter, bis die Pinienkerne ebenfalls grob zerhackt sind. Dann füllt ihr alles in eine Schüssel, fügt Salz, Pfeffer, den Parmesan und die zerpresste Knoblauchzehe hinzu. Verrührt alles gut und gebt eventuell noch etwas Öl dazu, falls die Konsistenz noch zu fest ist. Dann schmeckt ihr das Pesto ab – und serviert es zu Nudeln, Grillgemüse oder Salat 🙂

Pesto aus Radieschen-Grün - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich wünsche euch guten Appetit!

Habt es wundervoll,

Alena

Blaubeerkuchen nach Ottolengh - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Saftiger Blaubeerkuchen nach Ottolenghi

Die Beerensaison ist in vollem Gange und deswegen bringe ich euch heute ein Rezept für unglaublich saftigen Blaubeerkuchen mit! Dieser Kuchen ist ruckzuck zusammengerührt und schmeckt herrlich frisch – Zitronenabrieb sei Dank. Das Rezept habe ich mal wieder von Ottolenghi abgewandelt. Ihr finde das in seinem Kochbuch “Simple”, das ich euch hier schonmal empfohlen hatte.

Blaubeerkuchen und Hornveilchen-Liebe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Die Fotos sind nicht ganz up-to-date, muss ich gestehen. Ich hatte den Blaubeerkuchen im Mai gebacken, als wir aus dem Ägypten-Urlaub zurück waren. Meine Eltern kamen zu Besuch und wir kochten uns einmal quer durch die Landesküche – Falafel inklusive. Einige Gerichte kochte ich in Anlehnung an Ottolenghi. Er ist zwar nicht ägyptisch, aber das Feeling der Küche hat man trotzdem 🙂

Auch der Kuchen ist nicht typisch ägyptisch, sprach mich aber direkt an: Blaubeeren und gemahlene Mandeln im Teig, kombiniert mit Zitronenabrieb und Guss. Wie gut, dass ich noch Blaubeeren eingefroren hatte!

Blaubeerkuchen und Frühlingsblumen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hornveilchen auf dem Balkon - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich habe natürlich wie üblich die Zuckermenge angepasst, sogar erheblich. Das Original verlangt nach 190 Gramm – genommen habe ich 90 und es reicht absolut aus. Der Guss trägt auch noch zur Süße bei.

Geht euch das auch immer so mit den Zuckermengen in Kuchenrezepten? Ich finde, da darf man ruhig mal ein bisschen abwandeln. Eigentlich heißt es ja, dass man beim Backen so furchtbar genau sein muss, aber das ist Quatsch, wie ich finde. Man kann durchaus gewisse Mengen anpassen.

Blaubeerkuchen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Nun ist bereits August und die Hornveilchen von den Fotos blühen gar nicht mehr, aber das macht nichts. Ich finde, sie machen trotzdem Freude und eigentlich hatten die Blaubeeren zum Zeitpunkt der Entstehung auch gar keine Saison. Ergänzt sich also alles!

Der Kuchen lässt sich übrigens gut vorbereiten, hält sich dank des saftigen Teiges auch ein paar Tage frisch. Bei uns allerdings nicht, denn wir hatten ihn meistens noch am selben Tag verputzt 😉

Wie ihr den Blaubeerkuchen nachbacken könnt, verrate ich euch jetzt:

Blaubeerkuchen nach Ottolenghi

Blaubeerkuchen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 150 g weiche Butter
  • Prise Salz
  • 90 g Zucker
  • 2 EL Abrieb einer Bio-Zitrone
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 3 Eier
  • 100 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 200 g Blaubeeren (ich nehme gerne TK, wenn es keine frischen gibt)
  • Puderzucker
  • gehobelte Mandeln zur Dekoration

Zubereitung

1. Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Eine Backform (ich habe eine Kastenform genommen) mit Backpapier auskleiden oder fetten. Die Butter mit dem Salz, Zucker, Zitronenabrieb, 1 EL Saft und der Vanille schaumig schlagen. Nacheinander die Eier zugeben – die Mischung flockt erst etwas aus, das ist aber normal.

2. Das Mehl und die Mandeln mit dem Backpulver vermengen und dann nach und nach in den Teig geben, und nur kurz verrühren. Ganz zum Schluss 150 g der Blaubeeren unterziehen. Die Masse in die Kuchenform geben.

3. Nun wird der Teig zuerst 15 Minuten gebacken, dann streut ihr die übrigen Blaubeeren über den Kuchen. Nochmal 15 Minuten backen lassen. Dann deckt ihr den Kuchen mit etwas Alufolie ab und lasst ihn noch etwa 20-30 Minuten weiterbacken. Der Kuchen ist fertig, wenn ihr einen Zahnstocher in die Mitte piekst, und kein Teig kleben bleibt. Bei mir dauert es durchaus auch mal eher 30 Minuten, das ist aber von Ofen zu Ofen unterschiedlich 😉

4. Ich lasse den Teig immer in der Kastenform, dann lässt er sich besser transportieren. Wenn ihr ihn zuhause serviert, nehmt ihr ihn vorher aus der Form. Aus dem restlichen Zitronensaft und etwas Puderzucker rührt ihr einen Guss, den ihr vorsichtig auf dem Blaubeerkuchen verteilt. Anschließend könnt ihr ihn noch mit gehobelten Mandelplättchen bestreuen – ich röste die meistens noch kurz in einer Pfanne ohne Fett an, bis sie goldbraun sind. Lecker!

Blaubeerkuchen und Hornveilchen-Liebe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Guten Appetit!

Habt es wundervoll,

Alena

Pasta, bunter Mangold Titelbild - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pasta, bunter Mangold und Gorgonzola

Hurra, es geht weiter mit dem Foodblogger-Saisonkalender “Saisonal schmeckts besser”! Ich bin in diesem Monat auch endlich mal wieder dabei – und im Gepäck habe ich Pasta mit buntem Mangold und Gorgonzola.

Pasta, bunter Mangold - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Aktuell Saison haben diese Gemüsesorten:

Heimischer Anbau: Bärlauch, Bärlauchblüten, Batavia, Blumenkohl, Brunnenkresse, Butterpilze, Cime di Rapa, Eichblattsalat, Endivie, Holunderblüten, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln, Kopfsalat, Lauch, Löwenzahn, Lollo Rosso, Löwenzahnblüten, Löwenzahn, Mangold, Maronen (Pilze), Morcheln, Radieschen, Rhabarber, Rotkohl, Rübstiel, Sauerampfer, Schnittlauchblüten, Spargel, Spinat, Spitzkohl, Steinpilze, Stockschwämmchen, Wirsing

Lagerware: Karotten, Rotkohl

Pasta, bunter Mangold - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pasta, bunter Mangold - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Als ich Anfang Mai aus dem Urlaub zurückkam, beglückte uns die erste Biokiste mit einer ganzen Palette an farbenfrohem Gemüse: bunter Mangold war drin, herrliche Radieschen, Rhabarber, Petersilie, Äpfel und Salat. Sind das nicht traumhafte Farben? Nachdem wir in Ägypten zwar auch großartiges Essen hatten, aber auch kaum Farben gesehen hatten, war diese Kiste eine Offenbarung 😉

Ich war sofort verliebt und wusste, dass ich den Mangold für unser Blogger-Event zubereiten wollte!

Pasta, bunter Mangold - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pasta, bunter Mangold - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Wir hatten tatsächlich schon im Februar mal roten Mangold in der Biokiste, fragt mich nicht wieso. Damals hatte ich ihn zusammen mit Lachs zubereitet, das Rezept findet ihr hier: Lachs, roter Mangold und Pastinakenstampf

Dieses Mal war ich nicht ganz so kreativ, da ich nach dem Urlaub unglaublichen Hunger auf Nudeln hatte. Also gab es Tortiglioni zum Mangold – und dazu eine Soße mit Fourme d’Ambert. Den hatte ich noch von einer Kooperation übrig (man kann ihn gut einfrieren). Man kann aber auch jeden anderen Schimmelkäse nehmen. Und übrigens auch jede andere Nudelsorte 😉

Das Gericht ist schnell gemacht: Bunter Mangold muss nur kurz gewaschen werden wie Salat, der Stiel wird getrennt geschnitten, weil er etwas fester als die Blätter sind. Dann wird alles kurz gedünstet oder einfach kurz in der Soße mitgegart. Die Soße muss auch nicht lange kochen – so sind diese Pasta schnell auf dem Tisch. Lecker!

Pasta, bunter Mangold und Gorgonzola

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Zutaten

(für zwei Personen)

  • eine kleine Zwiebel oder Schalotte
  • ein kleiner Bund bunter Mangold
  • 150 g Blauschimmelkäse
  • 50 ml Weißwein
  • ein Schluck Sahne
  • Pasta-Menge nach Hunger

Zubereitung

1. Die Zwiebel oder Schalotte schälen und fein würfeln. Wer mag, hackt noch eine Knoblauchzehe ganz fein. Den Mangold waschen und trocken schleudern. Den Stiel der Blätter keilförmig rausschneiden, dann in etwa 1-2 cm dicke Scheiben schneiden. Das Blatt längs in etwa 4-5 cm breite Streifen schneiden, dann quer wiederholen. Den Käse grob würfeln.

2. Zwiebel und Knoblauch in etwas Olivenöl anschwitzen, dann den Wein zugießen und 10 Minuten köcheln lassen. Die Nudeln aufsetzen. Dann einen Schluck Sahne zum Wein geben. Kurz aufkochen lassen, dann die Temperatur reduzieren und den Käse hinzugeben. Die Soße sollte nicht mehr kochen, sondern der Käse sanft schmelzen.   

3. Wenn die Nudeln fast gar sind, die Mangold-Stiele in die Soße geben – wenn die Nudeln fertig sind, das Blattgrün. Verrühren und wenn das Grün zusammenfallen ist, salzen und pfeffern. Dann die Nudeln dazugeben. Fertig! 🙂 

Pasta, bunter Mangold - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und wer Lust auf noch mehr Köstlichkeiten hat – hier gibts tolle Ideen:

Habt es wundervoll,

Alena

Orzo-Nudeln nach Ottolenghi - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Orzo-Nudeln mit Feta und Garnelen nach Ottolenghi

Hach, ihr Lieben – nun habe ich wirklich eine lange Blogpause gemacht, von der ich mich nun zurückmelde. Es gab tatsächlich keinen wirklichen Grund für meine lange Abstinenz. Ich vermute, dass nach dem langen Winter irgendwie ein bisschen die Luft raus war. Wenig Inspiration kombiniert mit dunklen Tagen und wenig Zeit – und zack, ist es Mai! Wie die Zeit rennt!

Im April waren wir im Urlaub und der hat mir sehr gut getan. Sonne tanken, Erholung genießen – und zack, ist die Inspiration zurück! Ich habe mich direkt daran gemacht und neue Rezepte überlegt und auch schon ein paar umgesetzt, es kann hier also in alter Frische weitergehen 🙂

Orzo-Nudeln nach Ottolenghi - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Orzo-Nudeln nach Ottolenghi - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Passend zum Urlaub in Ägypten war ich zuletzt sehr motiviert, Gerichte zu kochen, die ein bisschen an unsere Zeit dort erinnern. Wir haben im Urlaub sehr gut gegessen, auch viel landestypische Küche. Sowohl im Hotel, wo es ein ausgezeichnetes Buffet gab, als auch auf einem Basar in Assuan, wo ich todesmutig gleich zweimal zuschlug: Einmal bei einem Imbiss, wo es mit Falafel, Aubergine und Pommes (ja, wirklich wahr) gefüllte Teigtaschen gab. Und einmal bei einem kleinen Wägelchen mit transportablem Feuerofen, wo es zusammengerollte Teigfladen mit Käse, Frühlingszwiebeln und einer Art Schmand gab.

Ich war ja vor dem Urlaub etwas besorgt, wie gut mein Verdauungstrakt alles mitmachen würde – aber nachdem ich eine Woche lang keine Probleme hatte, wagte ich mich ans Street Food und kann vermelden: es war köstlich und ich habe alles vertragen. Kulinarisch war der Urlaub also super auf ganzer Linie (und auch in jeder anderen Hinsicht :)).

Orzo-Nudeln nach Ottolenghi - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Orzo-Nudeln nach Ottolenghi - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Nun habe ich noch ein Rezept von vor dem Urlaub “übrig” gehabt. Das passt thematisch sogar einigermaßen, denn es ist ein Gericht von Ottolenghi! Es war so lecker, dass ich es nun mit euch teilen muss – und euch gleichzeitig wärmstens sein Kochbuch “Simple” ans Herzen legen möchte.

Wer Yotam Ottolenghi nicht kennt: Er ist ein isrealisch-britischer Koch und Kochbuchautor, der in London das Restaurant Nopi besitzt und leitet.

Sein Buch “Simple” wartet mit Rezepten auf, die tatsächlich alle simple sind, dadurch aber nicht weniger gut. Manche erscheinen auf den ersten Blick ungewöhnlich, aber selbst geröstete Auberginen mit Sardellen sind bei Ottolengi ein Gedicht. Die Rezepte sind mit verschiedenen Merkmalen markiert wie “schnell fertig”, “nicht mehr als 10 Zutaten”, “lässt sich vorbereiten”, “macht sich fast von allein” oder “einfacher als gedacht”.

Orzo-Nudeln nach Ottolenghi - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Manche haben tatsächlich auch mehrere dieser Merkmale, wie das Orzo-Gericht, das ich euch mitgebracht habe. Die Orzo-Nudeln sind “schnell fertig”, man braucht “nicht mehr als 10 Zutaten” und dann sind sie auch noch “einfacher als gedacht”. Besser gehts doch nicht, oder?

Wer sich jetzt fragt, was denn wohl Orzo ist: Das sind diese Nudeln, die aussehen wie lange Reiskörner. Sie werden in diesem Gericht ähnlich wie ein Risotto zubereitet – mit dem Unterschied, dass die Orzo-Nudeln nicht gerührt werden, sondern einfach in ihrer Soße köcheln. Fast wie eine One-Pot-Pasta. Klingt gut? Dann lasst uns loslegen:

Orzo-Nudeln mit Feta und Garnelen nach Ottolenghi

Orzo-Nudeln nach Ottolenghi - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

(für 2 Personen)

Zutaten

  • 100 g Feta
  • 2 TL Fenchelsamen
  • Chiliflocken nach Belieben
  • 170 g Orzo
  • eine Knoblauchzehe
  • Abrieb von einer Bio-Orange
  • 400 g stückige Tomaten
  • circa 200 ml Gemüsebrühe
  • 200 g rohe geschälte Garnelen
  • eine Handvoll Basilikumtblätter
  • Pfeffer, Salz und Olivenöl

Zubereitung

1. Zuerst wird der Feta kurz mariniert. Dafür die Fenchelsamen in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten, anschließend im Mörser leicht zerstoßen. Den Feta in kleine Würfel schneiden und mit 2 EL Olivenöl, der Hälfte der Fenchelsamen und etwas Chili (je nach gewünschter Schärfe) in einer Schüssel vermischen und beiseite stellen. Man kann übrigens auch den ganzen Feta machen, dann entsprechend etwas mehr Öl und Fenchelsamen nehmen. Er schmeckt super zu Salat!

2. Wenn ihr tiefgefrorene Garnelen nehmt: In ein Sieb geben, Wasser darüber laufen lassen und abtropfen lassen. Den Knoblauch schälen und ganz fein hacken, den Basilikum waschen und ebenfalls hacken. Nun in einer Pfanne oder einem Topf, für die es einen Deckel gibt, 2 EL Öl erhitzen und die Orzo-Nudeln mit etwas Salz und Pfeffer hinzugeben. Etwa vier Minuten lang anrösten, dann herausnehmen und beiseite stellen.

3. Im selben Topf oder derselben Pfanne etwas Öl erhitzen. Etwas Chili (nach Belieben), die restlichen Fenchselsamen, Knoblauch und die Schale der Orange hineingeben und leicht andünsten. Die Tomaten und die Gemüsebrühe angießen. Im Originalrezept sind es 500 ml Brühe auf 250 g Orzo – ihr müsst die Menge also je nach Orzo-Menge anpassen. Nehmt lieber erst etwas weniger Flüssigkeit und fügt eventuell später noch etwas hinzu. Salzen und pfeffern und zum Kochen bringen. Dann kommen die Orzo dazu. Die Hitze reduzieren und etwa 15 Minuten köcheln lassen – eventuell noch Flüssigkeit dazugeben und zwischendurch mal umrühren.

4. Nach 15 Minuten den Deckel abnehmen. Die Konsistenz sollte an Risotto erinnern. Wenn es noch zu flüssig ist, einfach noch ein bisschen offen köcheln lassen. Die Garnelen dazugeben und etwa 3 Minuten garen. Dann kommen der Basilikum und der Feta dazu – umrühren, servieren, genießen!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen – falls ihr Ottolenghi kennt, verratet mir doch euer Lieblingsrezept von ihm 🙂

Habt es wundervoll,

Alena

Käsespätzle - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Soulfood: Käsespätzle mit selbstgemachten Röstzwiebeln

Eigentlich passen Käsespätzle gar nicht so richtig gut in den Frühling. Dieses Rezept steht nun allerdings schon eine Weile in meinem Plan und da es im Moment auch noch nicht soo doll frühlingshaft ist, wird’s heute nochmal deftig.

Käsespätzle - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Wer auf geschmolzenen Käse steht, der kommt bei Käsespätzle natürlich voll auf seine Kosten. Ich weiß gar nicht, ob ich meine Käseliebe mit euch schon ausreichend geteilt habe – möglich ist es. Fakt ist allerdings, dass bei sämtlichen Nudel-Rezepten auf diesem Blog eines nicht mit abgebildet ist: wie viel Käse wir tatsächlich noch drüber streuen.

Bei uns kann man nämlich meistens nicht mehr sehen, welches Nudel-Gericht unter dem Käse zu sehen ist. Es gehört einfach eine ordentliche geriebener Käse obendrauf. Meistens Gouda oder Emmentaler – kommt ein bisschen auf die Soße an. Ich persönlich esse auch gerne Parmesan, aber mit Herrn Wunderbrunnen zusammen sind es fast immer die anderen beiden Käsesorten.

Käsespätzle - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Auf die Käsespätzle kommt zum Beispiel kein Gouda. Wir nehmen immer Emmentaler und einen Bergkäse – je nachdem, was die Käsetheke unseres Vertrauens so im Angebot hat. Und das Beste an den Käsespätzle ist: Der Käse kommt nicht nur oben drauf, sondern wird abwechselnd mit den Spätzle geschichtet.

Wir mache die Spätzle immer mit so einem Spätzle-Hobel selber (wir haben diesen). Das geht immer nur schichtweise, denn wir hobeln immer eine Portion durch und lassen sie garen. Dann kommen die Spätzle in einer Auflaufform, eine Schicht Käse drüber, und im Ofen schmelzen lassen. In der Zwischenzeit gehts mit dem Rest weiter…

Käsespätzle - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Klingt das verlockend? Ist es auch! Und das Beste kommt am Schluss: Langsam gebratene Zwiebeln, die dadurch herrlich karamellisieren und eine tolle Farbe und einen noch viel besseren Geschmack bekommen. Weil das Ganze recht mächtig ist, essen wir meist einen bunten Salat dazu.

Und wie die Käsespätzle gemacht werden – das verrate ich euch jetzt 😉

Käsespätzle mit Röstzwiebeln

Käsespätzle - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 200 g Mehl
  • 2 Eier
  • 100 ml Wasser
  • Salz
  • Prise Muskat
  • 5 Zwiebeln
  • Butter
  • 100 g Emmentaler
  • 100 g Bergkäse

Käsespätzle - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zubereitung

1. Für den Spätzle-Teig das Mehl, die Eier, Muskat, Salz und das Wasser verrühren, bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Beiseite stellen und etwas quellen lassen. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in Ringe schneiden. Den Käse reiben und vermischen.

2. Den Backofen auf etwa 150 Grad vorheizen. In einem großen Topf Wasser erhitzen. Gleichzeitig in einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln darin anbraten. Sie sollten jetzt im Verlauf der weiteren Schritte auf mittlerer Temperatur bräunen und immer wieder gewendet werden – bis sie eine schöne karamellisierte Farbe haben und duften.

3. Eine Auflaufform in den Ofen hineinstellen. Nun den Spätzleteig portionsweise in das kochende Wasser reiben. Wenn die Spätzle gar sind, in die Auflaufform geben und mit einer Schicht Käse bestreuen. So verfahren, bis der Teig aufgebraucht ist. Die Zwiebeln sollten jetzt fertig sein – die kommen nun als Topping oben drauf. Für fünf Minuten im Ofen lassen, dann kann serviert werden – dazu passt ein bunter Salat. Guten Appetit!

Habt es wundervoll,

Alena

Chinakohl-Gemüse-Pfanne - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Chinakohl-Gemüse-Pfanne mit Hühnchen – Saisonal schmeckts besser!

Die letzten Wochen waren wir nun schon so vom frühlingshaften Wetter verwöhnt, dass man glatt vergessen könnte, dass eigentlich noch Winter ist. Aber es geht bergauf und anstatt eines “normalen” Kohlgerichts habe ich euch heute Chinakohl mitgebracht!

Chinakohl-Gemüse-Pfanne - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Im Winter gibts im Saisonkalender immer viel Kohl und auch in der Februar-Runde unseres Foodblogger Saisonkalenders “Saisonal schmeckts besser” war er wieder vertreten:

Heimischer Anbau: Brunnenkresse, Chicorée, Cime di Rapa, Feldsalat, Grünkohl, Lauch, Meerrettich, Pastinaken, Petersilienwurzeln, Portulak, Rosenkohl, Schwarzwurzeln, Topinambur, Wirsing, Zuckerhut

Lagerware: Chinakohl, Karotten, Knollensellerie, Kürbis, Radicchio, Rote Bete, Rotkohl, Steckrüben, Weißkohl

Chinakohl-Gemüse-Pfanne - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Chinakohl-Gemüse-Pfanne - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ok, ich gebe zu – ich bin spät dran. Es ist schon März und ich habe gar nicht an der Runde teilnehmen können – aber weil ich den Großteil des Beitrags schon vorbereitet hatte, verlinke ich euch trotzdem die Rezepte in Form eines eBooks, das ihr ganz am Ende des Beitrags findet.

Ich hatte mich für den Februar für Chinakohl entschieden – einfach deshalb, weil ich ihn in meiner Biokiste geliefert bekam 😉 Das ist doch ein Zeichen, oder?

Chinakohl-Gemüse-Pfanne - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Also machte ich eine Gemüse-Pfanne mit Paprika, Möhren und Hühnchen, dazu Reis. Fast so etwas wie ein Essen aus meiner Kindheit, denn das gab es früher oft bei uns – Gemüse im Wok gegart. Am längsten dauert das Schnippeln, denn das Gemüse gart im Wok recht schnell. Und schmeckt so gut!

So wirds gemacht:

Chinakohl-Gemüse-Pfanne mit Hühnchen

Chinakohl-Gemüse-Pfanne - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • ein daumengroßes Stück Ingwer
  • 1 Chinakohl
  • Hühnchenbrustfilet (1-2)
  • eine halbe rote und eine halbe gelbe Paprika
  • 2-3 Möhren
  • Frühlingszwiebeln
  • Reis nach Belieben
  • Kurkuma
  • Kreuzkümmel
  • gemahlener Koriander
  • Sojasoße
  • Sonneblumen- oder Rapsöl

Zubereitung

1. Zuerst wird geschnippelt: Vom Chinakohl entfernt ihr die äußeren Blätter, dann wird er halbiert. Nun entfernt ihr den Strunk, sofern er vorhanden ist. Dann werden die Hälften erneut geteilt, dann schneidet ihr den Kohl einfach etwa 1-2 cm dicke Streifen. Die Möhren schälen und in dünne Stifte schneiden. Die Paprika entkernen und waschen, dann ebenfalls in dünne Streifen schneiden 😉 Das Hühnchenbrustfilet putzen und – surprise! – auch in Streifen schneiden. Den Ingwer schälen und fein würfeln. Die Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Reiswasser aufsetzen und während der nächsten Schritte den Reis kochen.

2. Einen bis zwei Esslöffel Öl in einen Wok geben, dann jeweils einen gehäuften Teelöffel Kurkuma, Kreuzkümmel und gemahlenen Koriander dazu. Alles kurz anrösten, dann den Ingwer dazugeben und ebenfalls kurz andünsten. Nun kommen die Möhren- und Paprika-Stifte dazu. Für etwa 4 Minuten verrühren, dann in eine Schale geben und beiseite stellen. Nun ein wenig Öl angießen und das Hühnchen darin braten, bis es eine schöne Farbe hat, zwischendurch leicht salzen.

3. Nun gebt ihr das Gemüse zum Hühnchen und fügt auch den Chinakohl hinzu. Unter Rühren etwa 3 Minuten dünsten und zwischendurch etwas Sojasoße hinzugeben – etwa 1-2 EL, oder einfach nach Geschmack. Zum Schluss kommt der Reis dazu – fertig!

Wer noch weitere Ideen für saisonale Küche sucht, der wird in diesem eBook fündig, das Nadine für unser Blogger-Event im Februar erstellt hat. Einfach aufs Bild klicken, schon seid ihr da 🙂

Habt es wundervoll,

eure Alena

Lachs, roter Mangold und Pastinakenstampf - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Wir haben angegrillt: Lachs, roten Mangold und Pastinakenstampf

Es war Ende Januar, als Herr Wunderbrunnen und ich einen unglaublich schönen roten Mangold in unserer Biokiste hatten. Der Foodie in mir war sofort Hals über Kopf verliebt in diesen Traum von einem Gemüse: Die Blätter waren von einem dunklen, satten Grün, die Stiele und Verästelungen von dem schönsten Rot. Ein Stiel war sogar orangegelb – und mal ehrlich, Ende Januar, wenn sonst alles grau und braun ist, ist das eine Wohltat für die Seele.

Lachs, roter Mangold und Pastinakenstampf - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich war sofort angefixt und wollte damit etwas richtig Tolles kochen. Zu Mangold passt Lachs gut, fand ich – und dann waren da noch die Pastinaken in der Kiste. Aus denen kann man doch einen tollen Pastinaken-Kartoffel-Stampf machen! Der Plan stand.

Herr Wunderbrunnen kam dann noch auf die großartige Idee, den Lachs zu grillen. Unser Gasgrill kam im letzten Jahr sehr viel und auch noch sehr lange zum Einsatz – bis in den Herbst, als die klassische Grillsaison eigentlich schon vorbei war. Mit einem Gasgrill kann man allerdings das ganze Jahr über grillen, finde ich. Im Dezember abgrillen und im Januar angrillen.

Lachs, roter Mangold und Pastinakenstampf - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Lachs, roter Mangold und Pastinakenstampf - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Genau so machten wir es: Ende Januar war der Moment gekommen, da wir die Grillsaison für das neue Jahr einläuteten. Ich marinierte ein großes Stück Lachs leicht asiatisch in Sojasoße und Ingwer und himmelte den roten Mangold an. Diese Farbe!

Das Wetter, muss ich kurz dazwischenwerfen, war leider überhaupt nicht nach Grillen: Es regnete. Aber das konnte uns natürlich nicht abhalten 😉 Oder vielmehr Herrn Wunderbrunnen, der tapfer den Elementen trotzte.

Lachs, roter Mangold und Pastinakenstampf - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Während der Lachs auf der Hautseite auf dem Grill brutzelte, dünstete ich den roten Mangold an. Die Lachs-Marinade habe ich übrigens noch weiterverwertet: Ich gab sie in einen kleinen Topf, verlängerte sie mit etwas Wasser und ließ sie eine Weile köcheln. Dann gab ich ein paar Esslöffel voll zum Mangold – so bekam er etwas von dem asiatischen Kick mit. Ein Gedicht!

Insgesamt dauert die Zubereitung nicht lange – fürs Marinieren könnt ihr gerne etwas mehr Zeit einplanen, aber eigentlich würde sogar eine Stunde vorher reichen. Die Marinade wird ja noch weiter verwendet 😉 Der Pastinakenstampf geht relativ schnell und quasi nebenbei und der Mangold ist ebenfalls in Nullkommanix fertig gedünstet. Zusammenfassend also ein schnelles Essen, das großartig schmeckt und toll aussieht!

Und so wirds gemacht:

Gegrillter Lachs, dazu gibts roten Mangold und Pastinaken-Kartoffelstampf

Lachs, roter Mangold und Pastinakenstampf - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

Für die Marinade:

  • 1 EL getrocknetes Zitronengras (oder frisches)
  • 30 g Ingwer
  • eine Zehe Koblauch
  • eine Limette
  • 50 ml Sojasoße
  • 1 EL Honig
  • eine Prise Chili

Für den Rest:

  • Lachsfilet mit Haut (für 2 Personen etwa 500-600 g)
  • einen Bund Mangold
  • 2-3 Pastinaken
  • 2-3 mittelgroße Kartoffeln
  • Olivenöl
  • 3-4 EL Butter
  • Salz, Pfeffer
  • Wasser

Zubereitung

1. Für die Marinade den Ingwer und den Knoblauch schälen und fein hacken. Von der Limette die Schale abreiben und dann den Saft auspressen. Nun alle Zutaten miteinander vermengen und in eine flache Schale geben. Den Lachs mit der Haut nach oben in die Schale legen und die Ränder mit der Marinade einpinseln. Abgedeckt marinieren lassen.

2. Für den Pastinakenstampf die Pastinaken und die Kartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden (je kleiner die Stücke, desto schneller wird alles gar). In Salzwasser kochen, bis alles gar ist. Das Wasser abgießen und die Butter dazugeben. Mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen. Eventuell nachsalzen. Ihr könnt das Wasser aufsetzen, bevor der Lachs auf den Grill kommt, aber der Stampf kann auch ein paar Minuten im Topf “warten”, wenn er fertig ist. Einfach den Deckel drauflegen und auf der ausgeschalteten Herdplatte lassen 😉

3. Für den Lachs erhitzt ihr den Gasgrill auf etwa 130 Grad. Mit der Hautseite nach unten drauf legen und den Grill schließen. Der Lachs braucht etwa 12-15 Minuten, je nach Dicke und eurem Geschmack. Die Marinade gebt ihr in einen kleinen Topf, gießt nochmal etwa so viel Wasser dazu und lasst es köcheln, bis alles andere fertig ist.

4. Für den Mangold schneidet ihr am Stiel etwa einen Zentimeter ab. Dann alles waschen und trockentupfen. Den Stiel schneidet ihr keilförmig aus dem Blatt heraus und schneidet ihn dann in etwa 1-2 cm dicke Scheiben. Die Blätter halbieren und in Streifen schneiden. Wenn der Lachs auf dem Grill ist und noch etwa 5 Minuten braucht, erhitzt ihr in einem Wok etwas Olivenöl und dünstet zuerst kurz die Stielscheiben an, zum Schluss kommen die Blätterstreifen dazu. Dann gebt ihr etwa 2-3 EL von der Marinadensoße dazu – probiert einfach, wie intensiv sie ist und wie viel ihr auf dem Mangold mögt!

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Wenn alles fertig ist, richtet ihr es auf einem Teller an und genießt 🙂

Wer von euch hat denn wohl schon angegrillt?

Habt es wundervoll,

Alena

Hallo Februar – so schön ist es im Winter drinnen und draußen!

Es ist Februar und der letzte Monat des Winters bricht an! Deswegen habe ich euch heute ein paar Impressionen mitgebracht. Denn während es draußen noch kalt, frostig und winterlich ist, kann man sich schon ein paar Frühlingsboten ins Haus holen. So ist der Winter drinnen und draußen schön!

Hallo Februar! So schön ist der Winter drinnen und draußen -  Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Außerdem kann man jetzt noch heiße Getränke genießen – wobei ich da tatsächlich jahreszeitenunabhängig agiere 😉 Ich trinke immer Tee, Sommer wie Winter, und auch Matcha Latte mag ich zu jeder Jahreszeit. Heiße Schokolade ist auch nicht unbedingt auf den Winter limitiert… es gab durchaus schon verregnete Sommer, in denen ich Lust auf Kakao hatte.

In den vergangenen Wochen gab es wunderschöne Frost-Tage und ich habe mit Eis-Fingern draußen gestanden und wie wild fotografiert. Es gibt nichts Schöneres als die Natur im frostigen Gewand! Die Blätter sind umrahmt von zarten Eisrändern und einfach alles sieht aus wie ein Kunstwerk. Die Luft ist kalt und klar, ein paar Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg… das Licht ist magisch und die Welt wirkt zerbrechlich. So hält man sich gerne drinnen und draußen auf.

Hallo Februar! So schön ist der Winter drinnen und draußen -  Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Drinnen ist es gemütlich und warm – gleichzeitig locken hier auch schon die ersten Sonnenstrahlen. Die Tage werden langsam, aber merklich länger. Ist da eine Spur Frühling in der Luft?

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Ich habe eigentlich schon seit Januar Tulpen in der Wohnung, denn nichts stimmt mich mehr auf den Frühling ein und lenkt mich von dem Nach-Weihnachts-Blues ab. Neu dazugekommen sind mittlerweile auch ein paar Krokusse und Narzissen, die aber noch ein bisschen Zeit brauchen – drinnen und draußen.

Hallo Februar! So schön ist der Winter drinnen und draußen -  Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Februar! So schön ist der Winter drinnen und draußen -  Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Die Tulpen kombiniere ich mit Eukalyptus-Zweigen und Heidelbeer-Zweigen. Sie passen wunderbar zusammen in eine Vase und geben dem Ganzen gleich etwas mehr Leichtigkeit. Ich habe auch eine Vase nur mit grünen Zweigen – macht sich ebenfalls gut. Und seit letzter Woche sind auch Kirschblütenzweige eingezogen. Sobald sich die ersten Blüten öffnen, zeige ich sie euch hier 🙂

Hallo Februar! So schön ist der Winter drinnen und draußen -  Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Februar! So schön ist der Winter drinnen und draußen -  Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Februar! So schön ist der Winter drinnen und draußen -  Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Worauf freut ihr euch im Februar – und habt ihr auch schon Tulpen oder andere Frühblüher im Haus? Wenn ja, welches sind eure Lieblinge? Ich wünsche euch einen wunderschönen Februar!

Habt es wundervoll,

Alena

Saisonal schmeckt’s besser: Grünkohl-Pesto im Januar

Auch 2019 führen wir natürlich unser Blogger-Event “Saisonal schmeckt’s besser” fort – in der Januar-Ausgabe gibt es bei mir Grünkohl-Pesto!

Grünkohl-Pesto für Saisonal schmeckt's besser - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zur Auswahl standen in diesem Monat wieder eine Menge Gemüse-Sorten. Klar ist der Winter klassischerweise von Kohlsorten dominiert, aber dank roter Bete, Pastinaken oder Lauch gibt es auch viel Abwechslung. Aus diesen Sorten konnten wir wählen:

Grünkohl | Knollensellerie | Meerrettich | Pastinaken | Petersilienwurzeln | Lauch | Rote Bete | Rosenkohl | Rotkohl | Schwarzwurzeln | Steckrüben | Topinambur | Weißkohl | Wirsing

Da ich manchmal noch unserem Pesto-Blogger-Event nachtrauere, muss ich ab und zu einfach ein Pesto-Rezept im Rahmen dieses Events posten 😉 Zu diesem Anlass habe ich mal die bisherigen Pesto-Rezepte auf diesem Blog gezählt: Es sind insgesamt sechs Stück! 

Grünkohl-Pesto für Saisonal schmeckt's besser - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Gut, das mag nicht nach einer unglaublich riesigen Zahl klingen, aber ich finde, dass das doch ganz beachtlich ist. Wen es interessiert, liste ich sie hier mal auf:

Nun habe ich für das heutige Grünkohl-Pesto mal wieder an frischen Grünkohl gewagt – ich kündigte es in diesem Beitrag bereits an. In meiner Biokiste gab es nämlich einen ganzen Beutel frischen Grünkohl, den ich für die Nudeln mit Grünkohl und Kürbis nicht aufbrauchen konnte – also verarbeitete ich das grüne Gemüse zu Pesto. Das geht schnell und lässt sich gut aufbewahren. Und, surprise surprise: sogar einfrieren!

Grünkohl-Pesto für Saisonal schmeckt's besser - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Grünkohl-Pesto für Saisonal schmeckt's besser - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich friere ja gerne alles ein, was nicht lange frisch bleibt und muss sagen, dass es kaum etwas gibt, das man nicht einfrieren kann. Das Pesto hat trotzdem nicht lange überlebt, denn es ist unglaublich lecker. Noch dazu schnell zubereitet – besser gehts ja nun wirklich nicht 😉

Wie ihr das Grünkohl-Pesto zubereitet, verrate ich euch jetzt. Nach dem Rezept findet ihr die Links zu meinen Kolleginnen und deren saisonalen Köstlichkeiten!

Grünkohl-Pesto

Grünkohl-Pesto für Saisonal schmeckt's besser - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 250 g frischen Grünkohl
  • 100 g gehackte Mandeln
  • 100 g Parmesan
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 200 ml Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die gehackten Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie goldbraun sind und herrlich duften. Beiseite stellen. Den Grünkohl von den Stielen befreien, dann waschen und trockenschleudern. Die Knoblauchzehen fein hacken und den Parmesan reiben.

2. Den Grünkohl grob hacken. Alle Zutaten bis auf das Öl und die Mandeln in ein hohes Gefäß geben und mit einem Stabmixer pürieren, das Öl dabei nach und nach zulaufen lassen – eventuell muss die Menge angepasst werden. Ich habe die Menge nicht ganz fein püriert, sondern etwas gröber gelassen und die Mandeln erst zum Schluss hinzugeben. Das gibt dem Pesto noch etwas Biss. Guten Appetit!

Hier die weiteren Rezepte von “Saisonal schmeckt’s besser” im Januar:

Grünkohl-Pesto für Saisonal schmeckt's besser - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Habt es wundervoll,

Alena