Pesto aus Radieschen-Grün - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Reste-Verwertung: Pesto aus Radieschen-Grün

Die Themen Nachhaltigkeit und Zero Waste bewegen ja seit einiger Zeit die Gemüter. Auch ich muss zugeben, dass mich das beschäftigt und ich versuche, entsprechende Maßnahmen zu treffen. Leider bin ich weit davon entfernt, alles so umzusetzen, wie es vielleicht notwendig oder wünschenswert wäre. Doch darum soll es heute gar nicht gehen.

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Mein Rezept für Pesto aus Radieschen-Grün ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man tatsächlich möglichst viel von einem Lebensmittel verwenden kann. Natürlich geht es bei Zero Waste nicht (nur) darum, keinen Müll mehr zu produzieren – aber ich finde, bei Lebensmitteln kann man durchaus darauf achten, möglichst wenig wegzuschmeißen und viel zu verwerten.

Das geht natürlich bei manchen Lebensmitteln mehr oder weniger gut. Es kommt auch immer auf die Qualität an. Beispielsweise kam vor ein paar Wochen meine Biokiste mit einem Bund Radieschen an, die die perfekteste und schönsten Blätter hatten. Kein Vergleich mit den häufig verschrumpelten und gelben Blättern, die traurig von den Radieschenbunden im Supermarkt hängen.

Radieschenliebe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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(Es war übrigens nicht das erste Mal, dass unsere Biokiste zu einem Rezept inspirierte – der Mangold hier kam auch daher ;))

Ich schnitt die Blätter also ab, putzte sie, wusch und trocknete sie und verarbeitete sie zu Pesto. Das kann man nämlich mit vielen grünen Bestandteilen von Gemüse machen – Möhrengrün zum Beispiel. Und bei Radieschen müssen die Blätter auch nicht unbedingt so perfekt sein wie bei mir. Gelbe Blätter würde ich tatsächlich nicht nehmen, aber solange sie noch nicht den Matsch-Zustand angenommen haben, lassen sie sich sehr gut verarbeiten. Und schmecken übrigens auch sehr lecker zu den Radieschen 😉

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Wie üblich habe ich auch bei diesem Pesto meine klassischen go-to-Zutaten genommen: Olivenöl, Parmesan, geröstete Kerne. Dieses Mal Mandeln und Pinienkerne, denn die Kombi ist einfach der Kracher. Serviert habe ich das Pesto zu Spaghetti – und den Teil, der übrig blieb, eingefroren. Man kann Pesto nämlich ganz ausgezeichnet im Tiefkühler aufbewahren!

Oh, und vielleicht noch ein Wort zum Geschmack: Radieschen-Grün ist nicht so scharf wie Radieschen selber, sondern sehr viel milder. Es harmoniert also sehr gut mit den übrigens Pesto-Zutaten und schmeckt schön frisch.

So, und wer das Pesto nachmachen will – hier sind die Mengenangaben 🙂

Pesto aus Radieschen-Grün

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Zutaten

  • Bund Radieschen-Grün
  • 25 g gehackte Mandeln
  • 25 g Pinienkerne
  • 70 g geriebenen Parmesan
  • Salz und Pfeffer
  • eine Zehe Knoblauch
  • Olivenöl

Zubereitung

1. In einer Pfanne ohne Fett die Mandeln und Pinienkerne rösten. Die Stiele der Radieschen-Blätter entfernen, anschließend die Blätter waschen und in einer Salatschleuder trocknen. Wenn die Kerne abgekühlt sind, grob hacken. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Ihr könnt die Blätter mit den restlichen Zutaten pürieren. Ich mache es gerne so:

2. Ihr gebt die Blätter auf ein Brett und etwas Olivenöl dazu und fangt mit einem großen Messer an, alles zu hacken. Dann gebt ihr nach und nach etwas Öl hinzu, bis allmählich eine Paste entsteht. Wenn das passiert, gebt ihr die Mandeln und Pinienkerne dazu und hackt weiter, bis die Pinienkerne ebenfalls grob zerhackt sind. Dann füllt ihr alles in eine Schüssel, fügt Salz, Pfeffer, den Parmesan und die zerpresste Knoblauchzehe hinzu. Verrührt alles gut und gebt eventuell noch etwas Öl dazu, falls die Konsistenz noch zu fest ist. Dann schmeckt ihr das Pesto ab – und serviert es zu Nudeln, Grillgemüse oder Salat 🙂

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Ich wünsche euch guten Appetit!

Habt es wundervoll,

Alena

Pasta, bunter Mangold Titelbild - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pasta, bunter Mangold und Gorgonzola

Hurra, es geht weiter mit dem Foodblogger-Saisonkalender “Saisonal schmeckts besser”! Ich bin in diesem Monat auch endlich mal wieder dabei – und im Gepäck habe ich Pasta mit buntem Mangold und Gorgonzola.

Pasta, bunter Mangold - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Aktuell Saison haben diese Gemüsesorten:

Heimischer Anbau: Bärlauch, Bärlauchblüten, Batavia, Blumenkohl, Brunnenkresse, Butterpilze, Cime di Rapa, Eichblattsalat, Endivie, Holunderblüten, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln, Kopfsalat, Lauch, Löwenzahn, Lollo Rosso, Löwenzahnblüten, Löwenzahn, Mangold, Maronen (Pilze), Morcheln, Radieschen, Rhabarber, Rotkohl, Rübstiel, Sauerampfer, Schnittlauchblüten, Spargel, Spinat, Spitzkohl, Steinpilze, Stockschwämmchen, Wirsing

Lagerware: Karotten, Rotkohl

Pasta, bunter Mangold - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Als ich Anfang Mai aus dem Urlaub zurückkam, beglückte uns die erste Biokiste mit einer ganzen Palette an farbenfrohem Gemüse: bunter Mangold war drin, herrliche Radieschen, Rhabarber, Petersilie, Äpfel und Salat. Sind das nicht traumhafte Farben? Nachdem wir in Ägypten zwar auch großartiges Essen hatten, aber auch kaum Farben gesehen hatten, war diese Kiste eine Offenbarung 😉

Ich war sofort verliebt und wusste, dass ich den Mangold für unser Blogger-Event zubereiten wollte!

Pasta, bunter Mangold - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Wir hatten tatsächlich schon im Februar mal roten Mangold in der Biokiste, fragt mich nicht wieso. Damals hatte ich ihn zusammen mit Lachs zubereitet, das Rezept findet ihr hier: Lachs, roter Mangold und Pastinakenstampf

Dieses Mal war ich nicht ganz so kreativ, da ich nach dem Urlaub unglaublichen Hunger auf Nudeln hatte. Also gab es Tortiglioni zum Mangold – und dazu eine Soße mit Fourme d’Ambert. Den hatte ich noch von einer Kooperation übrig (man kann ihn gut einfrieren). Man kann aber auch jeden anderen Schimmelkäse nehmen. Und übrigens auch jede andere Nudelsorte 😉

Das Gericht ist schnell gemacht: Bunter Mangold muss nur kurz gewaschen werden wie Salat, der Stiel wird getrennt geschnitten, weil er etwas fester als die Blätter sind. Dann wird alles kurz gedünstet oder einfach kurz in der Soße mitgegart. Die Soße muss auch nicht lange kochen – so sind diese Pasta schnell auf dem Tisch. Lecker!

Pasta, bunter Mangold und Gorgonzola

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Zutaten

(für zwei Personen)

  • eine kleine Zwiebel oder Schalotte
  • ein kleiner Bund bunter Mangold
  • 150 g Blauschimmelkäse
  • 50 ml Weißwein
  • ein Schluck Sahne
  • Pasta-Menge nach Hunger

Zubereitung

1. Die Zwiebel oder Schalotte schälen und fein würfeln. Wer mag, hackt noch eine Knoblauchzehe ganz fein. Den Mangold waschen und trocken schleudern. Den Stiel der Blätter keilförmig rausschneiden, dann in etwa 1-2 cm dicke Scheiben schneiden. Das Blatt längs in etwa 4-5 cm breite Streifen schneiden, dann quer wiederholen. Den Käse grob würfeln.

2. Zwiebel und Knoblauch in etwas Olivenöl anschwitzen, dann den Wein zugießen und 10 Minuten köcheln lassen. Die Nudeln aufsetzen. Dann einen Schluck Sahne zum Wein geben. Kurz aufkochen lassen, dann die Temperatur reduzieren und den Käse hinzugeben. Die Soße sollte nicht mehr kochen, sondern der Käse sanft schmelzen.   

3. Wenn die Nudeln fast gar sind, die Mangold-Stiele in die Soße geben – wenn die Nudeln fertig sind, das Blattgrün. Verrühren und wenn das Grün zusammenfallen ist, salzen und pfeffern. Dann die Nudeln dazugeben. Fertig! 🙂 

Pasta, bunter Mangold - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und wer Lust auf noch mehr Köstlichkeiten hat – hier gibts tolle Ideen:

Habt es wundervoll,

Alena