Blaubeerkuchen nach Ottolengh - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Saftiger Blaubeerkuchen nach Ottolenghi

Die Beerensaison ist in vollem Gange und deswegen bringe ich euch heute ein Rezept für unglaublich saftigen Blaubeerkuchen mit! Dieser Kuchen ist ruckzuck zusammengerührt und schmeckt herrlich frisch – Zitronenabrieb sei Dank. Das Rezept habe ich mal wieder von Ottolenghi abgewandelt. Ihr finde das in seinem Kochbuch “Simple”, das ich euch hier schonmal empfohlen hatte.

Blaubeerkuchen und Hornveilchen-Liebe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Die Fotos sind nicht ganz up-to-date, muss ich gestehen. Ich hatte den Blaubeerkuchen im Mai gebacken, als wir aus dem Ägypten-Urlaub zurück waren. Meine Eltern kamen zu Besuch und wir kochten uns einmal quer durch die Landesküche – Falafel inklusive. Einige Gerichte kochte ich in Anlehnung an Ottolenghi. Er ist zwar nicht ägyptisch, aber das Feeling der Küche hat man trotzdem 🙂

Auch der Kuchen ist nicht typisch ägyptisch, sprach mich aber direkt an: Blaubeeren und gemahlene Mandeln im Teig, kombiniert mit Zitronenabrieb und Guss. Wie gut, dass ich noch Blaubeeren eingefroren hatte!

Blaubeerkuchen und Frühlingsblumen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hornveilchen auf dem Balkon - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich habe natürlich wie üblich die Zuckermenge angepasst, sogar erheblich. Das Original verlangt nach 190 Gramm – genommen habe ich 90 und es reicht absolut aus. Der Guss trägt auch noch zur Süße bei.

Geht euch das auch immer so mit den Zuckermengen in Kuchenrezepten? Ich finde, da darf man ruhig mal ein bisschen abwandeln. Eigentlich heißt es ja, dass man beim Backen so furchtbar genau sein muss, aber das ist Quatsch, wie ich finde. Man kann durchaus gewisse Mengen anpassen.

Blaubeerkuchen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Nun ist bereits August und die Hornveilchen von den Fotos blühen gar nicht mehr, aber das macht nichts. Ich finde, sie machen trotzdem Freude und eigentlich hatten die Blaubeeren zum Zeitpunkt der Entstehung auch gar keine Saison. Ergänzt sich also alles!

Der Kuchen lässt sich übrigens gut vorbereiten, hält sich dank des saftigen Teiges auch ein paar Tage frisch. Bei uns allerdings nicht, denn wir hatten ihn meistens noch am selben Tag verputzt 😉

Wie ihr den Blaubeerkuchen nachbacken könnt, verrate ich euch jetzt:

Blaubeerkuchen nach Ottolenghi

Blaubeerkuchen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 150 g weiche Butter
  • Prise Salz
  • 90 g Zucker
  • 2 EL Abrieb einer Bio-Zitrone
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 3 Eier
  • 100 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 200 g Blaubeeren (ich nehme gerne TK, wenn es keine frischen gibt)
  • Puderzucker
  • gehobelte Mandeln zur Dekoration

Zubereitung

1. Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Eine Backform (ich habe eine Kastenform genommen) mit Backpapier auskleiden oder fetten. Die Butter mit dem Salz, Zucker, Zitronenabrieb, 1 EL Saft und der Vanille schaumig schlagen. Nacheinander die Eier zugeben – die Mischung flockt erst etwas aus, das ist aber normal.

2. Das Mehl und die Mandeln mit dem Backpulver vermengen und dann nach und nach in den Teig geben, und nur kurz verrühren. Ganz zum Schluss 150 g der Blaubeeren unterziehen. Die Masse in die Kuchenform geben.

3. Nun wird der Teig zuerst 15 Minuten gebacken, dann streut ihr die übrigen Blaubeeren über den Kuchen. Nochmal 15 Minuten backen lassen. Dann deckt ihr den Kuchen mit etwas Alufolie ab und lasst ihn noch etwa 20-30 Minuten weiterbacken. Der Kuchen ist fertig, wenn ihr einen Zahnstocher in die Mitte piekst, und kein Teig kleben bleibt. Bei mir dauert es durchaus auch mal eher 30 Minuten, das ist aber von Ofen zu Ofen unterschiedlich 😉

4. Ich lasse den Teig immer in der Kastenform, dann lässt er sich besser transportieren. Wenn ihr ihn zuhause serviert, nehmt ihr ihn vorher aus der Form. Aus dem restlichen Zitronensaft und etwas Puderzucker rührt ihr einen Guss, den ihr vorsichtig auf dem Blaubeerkuchen verteilt. Anschließend könnt ihr ihn noch mit gehobelten Mandelplättchen bestreuen – ich röste die meistens noch kurz in einer Pfanne ohne Fett an, bis sie goldbraun sind. Lecker!

Blaubeerkuchen und Hornveilchen-Liebe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Guten Appetit!

Habt es wundervoll,

Alena

Zitronen-Ravioli - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zitronen-Ravioli – so schmeckt der Sommer!

Sommerliche Nudeln! Das geht nicht, sagt ihr? Geht wohl – mit diesen frischen und gleichzeitig herzhaften Zitronen-Ravioli! In einer beschwipsten Tomaten-Soße. Zum Reinlegen gut, versprochen!

Zitronen-Ravioli - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zitronen-Ravioli - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich sehe gerade, dass die Zitronen-Ravioli schon das dritte Ravioli-Rezept auf diesem Blog sind. Ist. Sind? Egal. Sie sind die dritte Ravioli-Variante hier bei mir 😉 Den Anfang hatten die Kürbis-Ravioli mit Salbeibutter gemacht, es folgten vor ein paar Monaten die Pastinaken-Spinat-Ravioli mit Bacon-Soße.

Tja, ich kann mir nicht helfen – ich liebe einfach gefüllte Nudeln! Die Zitronen-Ravioli haben aber im Gegensatz zu den Kolleginnen hier auf dem Blog einen Vorteil: Sie sind herrlich sommerlich leicht. Gut, in der Füllung ist immer noch Vollfett-Ricotta drin, aber dafür auch Zitronenabrieb und die Soße ist tomatig, fruchtig und leicht. Somit sind die Zitronen-Ravioli Sommer pur!

Ich muss euch etwas gestehen. Es gibt ein Rezept im Hause Wunderbrunnen, das es niemals hier auf dem Blog zu sehen geben wird. Es handelt sich dabei um selbstgemachte Tortellini mit einer Spinat-Füllung und einer Schinken-Sahne-Soße. Dieses Essen ist absolut hands down und für immer mein Lieblingsgericht. Herr Wunderbrunnen und ich haben es irgendwann mal zusammen gemacht und sind ihm verfallen. Über die Jahre haben wir es immer weiter modifiziert und sind mittlerweile an einem Punkt, wo es (unserer Meinung nach) absolut perfekt ist.

Zitronen-Ravioli - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zitronen-Ravioli - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Die Tortellini sind einfach so so lecker – was natürlich auch daran liegt, dass sie mit extrem viel Liebe gemacht sind. Tortellini muss man im Gegensatz zu Ravioli nämlich noch falten und so sind sie noch etwas aufwendiger als Ravioli. Wir machen uns die Mühe trotzdem gerne 🙂

Nun ist es so, dass die klassischen Tortellini unglaublich herzhaft und lecker sind, aber für den Sommer eigentlich gar nicht so gut passen. Also natürlich sind sie so lecker, dass man sie immer essen kann, aber manchmal darf es gerne etwas weniger sahnig sein. Da kommen die frischen Zitronen-Ravioli richtig gut!

Die Wodka-Tomaten-Soße ist herrlich tomatig – ich weiß gar nicht, wo ich das Ursprungs-Rezept mal entdeckt habe. Der oder die Verfasserin wusste nicht, warum die Soße so lecker wird, aber es liegt wohl am Wodka. Was auch immer der mit den Tomaten macht 😉 Jedenfalls habe ich auch diese Soße im Laufe der Zeit abgewandelt und modifiziert. Sie passt übrigens auch ganz hervorragend zu anderen Nudeln! Und die Zutaten hat man meistens immer im Haus.

Zitronen-Ravioli - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zitronen-Ravioli - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Wir machen die Zitronen-Ravioli auf jeden Fall gerne im Sommer, denn sie schmecken sowohl drinnen als auch auf dem Balkon. An einem lauen Sommerabend. Eventuell mit einem Glas gekühltem Weißwein oder einem Aperol Spritz, der sich schon auf die BIlder geschmuggelt hat 🙂 Kann ich nur empfehlen!

Geht es euch auch so? Manche Menschen können ja bestimmte Gerichte nicht im Sommer essen. Ich bin zum Beispiel kein Freund von Suppe im Sommer, aber Mama Wunderbrunnen kann die zu jeder Jahreszeit essen. Dafür kann ich immer und ständig Eis essen, Sommer wie Winter. Kein Problem 😀

Zitronen-Ravioli mit Wodka-Tomaten-Soße

Zitronen-Ravioli - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

Für den Nudelteig:

  • 2 Eier
  • 200 g Hartweizengrieß
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Salz

Für die Füllung

  • 250 g Ricotta
  • 1 Ei
  • 50 g Parmesan
  • Salz und Pfeffer
  • Abrieb einer unbehandelten Zitrone
  • 2-3 EL Semmelbrösel

Für die Soße

  • Schluck Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Dose stückige Tomaten (450 g)
  • 4 cl Wodka

Zitronen-Ravioli - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zubereitung

1. Für den Nudelteig den Hartweizengrieß in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. In diese Mulde hinein die Eier und das Öl geben und salzen. Die Eier mit einer Gabel “kaputtstechen” und mit dem Grieß vermengen. Wenn der Teig fest wird, mit den Händen verkneten und zu einer glatten Kugel formen. Bei zu klebrigem Teig einfach etwas Mehl dazugeben (das hängt von der Größe der Eier ab). Für ca. eine Stunde in den Kühlschrank legen.

2. Für die Füllung einfach alle Zutaten in eine Schüssel geben, verrühren und abschmecken. Beiseite stellen. Die Zwiebel schälen und fein würfeln, ebenso die Knoblauchzehe. Beides in einem Topf in etwas Öl kurz anschwitzen, dann die Tomaten dazugeben und aufkochen. Dann den Wodka dazugeben und ganz leise köcheln lassen, während ihr die Nudeln macht. Salzen und pfeffern.

3. Für die Nudeln: Den Nudelteig ausrollen und mit einer Ravioliform (ich habe eine, die etwa SO aussieht) ausstechen. Ihr könnt aber auch einfach runde Formen ausstechen und nach dem Zusammenklappen die Ränder mit einer Gabel zusammendrücken. Dann mit zwei Teelöffeln die Füllung portionieren und mittig auf die Teig-Kreise setzen, zusammenfalten und den Rand zusammendrücken. Wenn ihr damit fertig seid, setzt ihr einen großen Topf mit Wasser auf. Wenn es kocht, salzen und die Nudeln hineingeben. Nun garen lassen, bis sie oben schwimmen. Die Soße nochmal abschmecken und dann mit den Nudeln servieren. Guten Appetit!

Ich wünsche euch ein sonniges, sommerliches Wochenende!

Habt es wundervoll,

Alena

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Avocado-Spaghetti nach Anna Jones (+ Buchtipp)

Ich muss heute wieder mit einem Geständnis beginnen: Ich habe manchmal ein Problem mit Rezepten. Was das mit den Avocado-Spaghetti von der wunderbaren Anna Jones zu tun hat? Nun.

Avocado-Pasta - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

 

Die Sache mit den Rezepten verhält sich so. Für manche Sachen habe ich gerne Vorgaben. Wenn ich beispielsweise gemeinsam mit Herrn Wunderbrunnen in der Küche stehe und er mir sagt “Einfach einen Schluck Sojasoße da reinmachen”, dann muss ich kurz schlucken. Geht das ETWAS präziser? 😀

Gut, ich kenne das schon von meiner Mama und auch von meiner Oma. Irgendwie ist das so ein Ding von Leuten, die nicht nach Rezept kochen. Ein Schluck hiervon, einen Klacks davon – die Mengeneinheiten haben die dollsten Namen ;)) Für einen Blog ist es aber doch eher unpraktisch. Eine ungefähre Richtung würde ich euch ja schon gerne mitgeben. Ist es nun eher wie ein Schluck Wasser, wenn man gerade eine Wüstenwanderung hinter sich hat oder wie ein Schluck Olivenöl, das man bei einem Tasting probiert?

Aber nachdem ich mich viele Jahre immer streng an Rezepte gehalten hatte, brach irgendwann die Kreativität durch. Ich begann, Rezepte abzuändern und anzupassen. Dadurch entdeckte ich eine völlig neue Welt und auch die Liebe zum Kochen! Die wollte ich dann auf diesem Blog mit anderen teilen.

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Soviel dazu.

Mit der Kreativität einherging aber auch ein viel kritischer Blick auf Rezepte. Bei gewissen Mengen oder auch Verhältnissen schlage ich plötzlich die Hände über dem Kopf zusammen. Vor allem bei Kuchen geht es mir oft so – 300 g Zucker auf 300 g Mehl führen dazu, dass ich direkt das Rezept verwerfe oder so viel daran ändere, dass es mit dem Ursprung gar nichts mehr zu tun hat. Obwohl man ja gerade beim Backen unbedingt genau arbeiten sollte, hust hust.

Trotzdem bin ich nach wie vor ein großer Fan von Kochbüchern, denn sie sind eine so tolle Quelle der Inspiration! Und als bisher konsequente Verweigerin von E-Books liebe ich natürlich auch die Haptik. Es hat schon was, in einem dicken Kochbuch zu blättern… Ein Buch, das ich sehr gerne mag, möchte ich euch heute vorstellen!

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Es handelt sich dabei um A modern way to eat von Anna Jones – ihres Zeichens Köchin, Bloggerin, Foodstylistin und sehr talentierte Autorin eines wunderschönen Kochbuchs.  Anna Jones hat bei Jamie Oliver gelernt und an vielen seine Bücher mitgewirkt (und gestylt). 2015 erschienen ist das Buch jetzt keine Neuentdeckung, mittlerweile gibt es auch schon einen Nachfolger (“A modern way to cook”). Ich möchte euch das Buch trotzdem ans Herz legen.

Die Rezepte sind komplett vegetarisch und teilweise auch vegan – ich bin zwar weder das Eine noch das Andere, dennoch versuche ich, vegetarische Gerichte häufig in unseren Speiseplan einzubauen. Das Buch bietet deshalb quasi die perfekte Inspirationsquelle, denn von Frühstück über Gerichte für die hungrige Horde am Esstisch bis hin zu Kuchen und Desserts präsentiert Anna Jones für jede Tages- und auch Jahreszeit leckere und vor allem einfache Ideen, für die man nicht stundenlang am Herd stehen muss. Auch einfache “Bauanleitungen” für abwechslungsreiche Salate oder Pasta-Gerichte finden sich hier, was ich besonders liebevoll finde.

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und eine Kuriosität am Rande: Das Buch besteht aus biologisch abbaubarem Papier aus Apfelresten. Es ist das erste seiner Art und verbindet so auf ganz einzigartige Weise Inhalt (regional bzw. nachhaltiges Essen) und Form. Wer mehr dazu erfahren will, kann hier weiterlesen: “Das erste Buch aus Apfelpapier.”

Natürlich habe ich auch etwas nachgekocht und euch heute mitgebracht. Ich hatte vor einiger Zeit sturmfrei und wollte etwas, das schnell geht, aber lecker ist. Als ich das Rezept für die Spaghetti mit Avocado fand, war ich begeistert. Zitrone und Basilikum sind auch mit von der Partie – sommerlich, gleichzeitig schlonzig und frisch. Besser gehts nicht!

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Doch auch dieses Rezept hielt meinem Korrekturstift nicht stand. Anna Jones gibt nämlich 2 Avocados für 4 Portionen an. Liest sich auf den ersten Blick ganz gut, oder? Aber als ich die (für mich alleine berechnete) halbe gewürfelte Avocado in die Pfanne gleiten ließ, fing mein Magen lautstark an zu protestieren. “Waaas, wer soll denn davon satt werden?! Nur zu Nudeln? Waaaaa-” – Ich so: “Jaja, die andere halbe Avocado aufzuheben ist ja auch Quatsch. Kann da ja auch gleich mit rein.”

Also schnibbelte ich die restliche Hälfte der Avocado auch klein und gab ihn zu der traurigen rezeptkonformen Menge in die Pfanne. Wenn so ein (im Übrigen veganes!) Gericht schon nicht in dicker Sahnesoße schwimmt, dann kann man da auch ruhig ein bisschen generös sein mit den gesunden Fetten, oder?

Und ich verspreche euch: Ich habe keine Soße vermisst. Nichtmal ein bisschen. Gut, eine halbe Avocado wäre wirklich definitiv zu wenig gewesen. Aber so… war es genau perfekt! Cremig, zitronig, sommerlich… Im ursprünglichen Rezept waren noch Kapern angegeben, die habe ich weggelassen (weil nicht im Haus). Auch die Knoblauchzehe im Rezept für 4 Personen habe ich alleine gegessen. Aber ich schreibe euch einfach mal auf, wie ich es zubereitet habe ;))

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones)

(für 2 Personen)

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 200 g Spaghetti
  • 2 Avocados
  • 1 Knoblauchzehe
  • abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone
  • 1-2 EL Saft der Zitrone
  • zwei gute Handvoll Basilikum (oder einen halben Topf)
  • 2-3 EL Petersilie (ich habe TK genommen)
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die Nudeln in einem Topf nach Packungsanweisung bissfest garen. Die Knoblauchzehe fein hacken, ebenso wie die Kräuter. Die Avocado schälen, den Kern entfernen und in kleine Würfel schneiden. Wer gut ist, kann die Avocado auch in der Schale würfeln, also längs und quer bis zur Schale einschneiden. Aber aufpassen, wegen Avocado-Hand und so. Ich habe euch gewarnt ;))

2. Nun das Olivenöl in einer Pfanne leicht erhitzen und den Knoblauch darin kurz andünsten. Die Zitronenschale, etwas Saft und die Avocado hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz bevor die Spaghetti fertig sind, die Kräuter hinzugeben und verrühren. Die Spaghetti könnt ihr ruhig direkt aus dem Kochwasser in die Pfanne geben, dann nehmen sie noch etwas Flüssigkeit mit. Nun alles verrühren und bei Bedarf mit noch etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich hoffe, euch macht das Rezept genausoviel Lust auf Sommer wie mir – es schmeckt auf jeden Fall danach :))

Habt es wundervoll,

Alena

Zitronenkuchen zum Geburtstag - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Omas Zitronenkuchen zur (Geburtstags-)Feier des Tages!

Heute ist in vielerlei Hinsicht ein besonderer Tag: Zum einen habe ich Geburtstag. Ich werde den Tag mit einer lieben Freundin verbringen, Kuchen für meinen Besuch morgen backen und mit Herrn Wunderbrunnen Spargel essen. Rundum perfekt also! Perfekt ist auch der Zitronenkuchen, den ich euch heute mitgebracht habe. Am Geburtstag gibt man schließlich einen Kuchen aus :))

Zitronenkuchen zum Geburtstag - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zum anderen ist der Zitronenkuchen mein Beitrag zu Madame Desserts Blogparade zum Thema “Geburtstag im Schlaraffenland”. Hinter Madame Dessert steht die zauberhafte Eva, die ihren Blog mit viel Liebe und Herzblut betreibt. Ihr findet dort überwiegend süße Leckereien, bei denen euch garantiert das Wasser im Mund zusammenlaufen wird!

Nun feiert die liebe Eva am 24. April ihren 30. Geburtstag und hat sich zu diesem Anlass viele Blogger eingeladen – ob Food oder DIY, es wird in jedem Fall schön! Und in meinem Fall auch lecker, denn ich wurde zu dieser wundervollen Runde eingeladen und fühle mich sehr geehrt.

Zitronenkuchen zum Geburtstag - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zitronenkuchen zum Geburtstag - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Eva gehört zu den Menschen, die man sofort und auf  Anhieb gern hat. Sie hat eine ganz außergewöhnlich fröhliche und offene Art – wenn man von so einer Erscheinung angestrahlt wird und umarmt wird, dann kann man nicht anders, als direkt ihre Freundin sein zu wollen! Und genau solche Leute brauchen wir viel mehr auf der Welt.

Also liebe Eva: auch wenn es noch drei Tage hin ist, wünsche ich dir zu deinem Geburtstag alles nur vorstellbar Liebe und Gute! Mögen alle deine Wünsche in Erfüllung gehen und dein neues Lebensjahr randvoll mit lieben Menschen, gutem Essen und ganz viel Gesundheit sein! Und natürlich wünsche ich dir auch weiterhin so viel Erfolg und kreative Ideen für deinen Blog :))

Zitronenkuchen zum Geburtstag - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zitronenkuchen zum Geburtstag - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Dass ich einen Zitronenkuchen zur Blogparade beisteuere, hatte ich zwar ursprünglich geplant, nicht aber die Umstände. Die Geschichte dazu erzähle ich euch aber nicht heute, sondern mache ein bisschen einen auf #teaser #staytuned. Alles nur, damit ihr ganz unglaublich neugierig bleibt, was ich denn da wohl Geheimnisvolles zu erzählen habe, gnihihi.

Also. Zurück zum Zitronenkuchen! Ich muss dazu gestehen, dass das einer meiner liebsten Kuchen aller Zeiten ist. Natürlich würde ich vermutlich etwas Ähnliches sagen, wenn ich jetzt mein Lieblings-Schokoladenkuchen vor mir stünde… aber nein, dieser Zitronenkuchen ist wirklich einer meiner Lieblinge.

Zitronenkuchen zum Geburtstag - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zitronenkuchen zum Geburtstag - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und es muss dieses eine bestimmte Rezept sein, denn es ist das von meiner Oma und es ist Gesetz, dass Omas Rezepte immer die besten sind! So hat vermutlich jede Familie ihr ganz eigenes und weltbestes Zitronenkuchen-Rezept.

Meine Oma backt diesen Kuchen eigentlich immer als Blechkuchen. So habe ich ihn kennengelernt und so backt meine Mama ihn auch immer. Der Grund ist ganz einfach: Ein Blechkuchen hat die größtmögliche Fläche für ganz viel zitronigen Zuckerguss. Und da der Zuckerguss beim Zitronenkuchen quasi essentiell wichtig ist, versteht sich diese Logik von selbst.

Zitronenkuchen zum Geburtstag - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Nun bin ich aber auch ein großer Fan von Gugelhupfen (wie ist eigentlich die Mehrzahl – Gugelhupfs? Hüpfe?) und beschloss, den Zitronenkuchen einmal in dieser Form auszuprobieren. Was soll ich sagen – ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden! Optisch macht er richtig was her und wenn man den Zuckerguss etwas dickflüssiger anrührt, läuft auch nicht direkt alles runter, sondern bleibt hübsch auf dem Kuchen kleben.

Eine Variante wäre eventuell noch, den Kuchen mit Löchern zu versehen, in die der Guss dann reinläuft… das probiere ich beim nächsten Mal aus. Nun bekommt ihr aber erstmal das Rezept. Das Rezept meiner Oma. Haltet es in Ehren! :))

Zitronenkuchen

Zitronenkuchen zum Geburtstag - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 200 g zimmerwarme Butter
  • 200 g Zucker
  • 3 Eier
  • 100 g Speisestärke
  • 300 g Mehl
  • 3 gestrichene TL Backpulver
  • 125 ml Milch
  • geriebene Schale und Saft einer Bio-Zitrone
  • Puderzucker
  • Saft einer weiteren Zitrone

Zubereitung

1. Den Ofen auf 160 Grad vorheizen. Eine Gugelhupf-Form gut einfetten. Das Mehl, die Stärke und das Backpulver in einer Schüssel vermengen. Die Schale der Zitrone abreiben und den Saft auspressen. Alles bereitstellen.

2. Die Butter schaumig schlagen. Diesen Punkt habe ich früher oft unterschätzt – dabei ist es wirklich wichtig! Ihr dürft die Butter ruhig 10 Minuten lang schlagen ;)) Dann unter ständigem Weiterschlagen nach und nach die Eier, den Zucker und die Zitronenschale hinzugeben. Zum Schluss den Zitronensaft einfließen lassen.

3. Nun abwechselnd Mehl und Milch hinzugeben – ich nehme immer jeweils ein Drittel. Dabei immer nur so lange mixen, bis sich alles gerade so vermengt hat. Den Teig anschließend in die Gugelhupf-Form geben und glatt streichen. Auf der zweituntersten Schiene backen – bei mir hat es 45-47 Minuten gedauert, bis der Kuchen durch war und eine schöne, goldene Farbe hatte. Es kann aber von Ofen zu Ofen variieren, macht also lieber schon früher eine Stäbchenprobe und schiebt ihn notfalls nochmal rein ;))

4. Wenn der Kuchen etwas abgekühlt ist, könnt ihr ihn aus der Form stürzen. Lasst ihn ganz abkühlen und rührt dann aus dem Puderzucker und der Zitrone einen Guss – je dickflüssiger er ist, desto besser hält er auf dem Gugelhupf! Auf flacheren Kuchen könnt ihr ihn auch etwas dünnflüssiger machen.

Zitronenkuchen zum Geburtstag - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ist das nicht eine tolle Farbe? Ich liebe diesen Kuchen! Und ich liebe Geburtstag feiern. In diesem Sinne wünsche ich euch noch viel Spaß bei Madame Desserts Party, die noch den ganzen April dauern wird. Schaut mal bei ihr vorbei, denn es lohnt sich.

Danke, liebe Eva, dass ich dabei sein darf – ich stoße heute auf dich an. Cheers!

Und wenn ihr meinen Kuchen nachbackt, freue ich mich über euer Feedback – meine Oma sicher auch ;))

Habt es wundervoll,

Alena

Zucchini-Nudeln - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Schnelle Feierabendküche: Zucchini-Nudeln

Hoch die Hände, Wochenende! Da August ist, müsste ich euch jetzt eigentlich vorschwärmen, wie schön das Wochenende wird, mit Picknicks im Park, Ausflügen ins Freiband oder/und zur nächsten Eisdiele, lauen Abenden auf dem Balkon mit einem Glas eiskalten Weißwein… da das Wetter diesen August allerdings unbeständig ist wie im April, planen wir einfach OHNE das Wetter. Wobei angeblich ein Azorenhoch im Anmarsch ist. Aber Ausflüge kann man ja schließlich bei jedem Wetter machen, Wein trinken auch und für den Sommer auf dem Teller habe ich euch heute ein Rezept für Zucchini-Nudeln mitgebracht!

Zucchini haben ja im Moment Saison und wie könnte man sie besser verarbeiten als in ein zitronig-frisches Pasta-Gericht? Natürlich kann man Zucchini noch auf vielfältige andere Art und Weise zubereiten. Gefüllt beispielsweise! Vor kurzem waren bei Herr Wunderbrunnens Großeltern zu Besuch und bekamen zum Abschied eine ziemlich gigantische Zucchini aus dem Garten geschenkt. Ich habe sie einen Tag später mit einer Feta-Hackfleisch-Füllung zubereitet – geschmacklich fühlten wir uns wieder in den Garten versetzt!

Hach. Wenn ich mal einen eigenen Garten habe, sollen dort auch solche Zucchini-Monster wachsen.

Zucchini-Nudeln - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zucchini-Nudeln - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Aber heute geht es ja gar nicht um gefüllte Zucchini, sondern Zucchini und Nudeln. Ich habe mich mal gegen die momentan sehr hippen Zoodles entschieden – das sind die Gerichte, in denen die Zucchini in längliche “Spaghetti” geschnitten werden und dann quasi als Nudel-Ersatz dienen. Low carb und so. Da Herr Wunderbrunnen eher auf high carb steht und auch ich nicht besonders überzeugt bin, köstlichste Nudeln durch irgendetwas anderes zu ersetzen, gibt es bei uns BEIDES. Zucchini und Nudeln. Low and high carb. So richtig glücklich machend!

Die Zitrone und das frische Basilikum (ihr könnt natürlich auch TK-Basilikum nehmen, wenn ihr kein frisches zur Hand habt) machen es herrlich sommerlich – und was gibt es Schöneres, als Sommer auf dem Teller?

Zucchini-Nudeln - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und das Beste an diesem Rezept: Es ist wirklich schnell gekocht. Zucchini schneiden, Nudeln kochen, alles zusammen in eine Pfanne. Es ist somit perfekt für den Feierabend, wenn es schnell gehen muss. Oder natürlich auch fürs Wochenende, wenn man nach dem vielen Eisessen und in der Sonne liegen keine Lust mehr hat, aufwendig zu kochen. Oder bei ungemütlichem Wetter möglichst viel Zeit auf dem Sofa verbringen will. Alles möglich!

Einzige Gefahr: Wenn ihr die Zucchini mithilfe eines Gemüsehobels in feine Streifen schneidet, dann… ähm… passt auf, ja? Also nicht nur beim Schneiden, sondern auch beim Abwaschen des Hobels. Oder auch beim Abtrocknen. Es gibt hier so eine Person im Hause Wunderbrunnen, deren Finger ein Lied (oder auch zwei) davon singen können…

Also. Ich habe euch gewarnt! Nun aber das Rezept für die köstlichen

Zucchini-Nudeln

Zucchini-Nudeln - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

(für 2 Personen)

  • 2 kleine Zucchini
  • 200g Nudeln (ich nehme immer die langen Maccheroni)
  • 40g Parmesan
  • Schale einer Bio-Zitrone und einen Spritzer Saft
  • eine Knoblauchzehe
  • etwas Olivenöl
  • Basilikum
  • Petersilie
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Das Nudelwasser aufsetzen. Die Zucchini längs in sehr feine Scheiben schneiden und die Kräuter und den Knoblauch fein hacken. Die Nudeln nach Packungsanweisung kochen. Etwa 3 Minuten, bevor sie gar sind, bratet ihr die Zucchini mit dem Knoblauch in einer Pfanne in etwas Olivenöl an.

2. Die Zucchini mit Salz und Pfeffer würzen. Den Abrieb der Zitrone hinzugeben, einen kleinen Spritzer Saft und zum Schluss die Kräuter. Wenn die Nudeln fertig sind, zu den Zucchini in die Pfanne geben und gut vermischen (geht mit Maccheroni manchmal etwas schwierig ;)). Im Anschluss den Parmesan darüber verteilen, nicht mehr verrühren und direkt servieren.

Zucchini-Nudeln - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Wer will, kann die Nudeln natürlich noch mit mehr Parmesan bestreuen. Ich selber bin ja ein großer Käse-auf-Nudeln-Fan und kann aus eigener Erfahrung sagen: Diese Nudeln sind sehr lecker. Ohne Käse, aber auch mit. Und in einem solchen Fall sollte man sich immer für mit-Käse entscheiden. (Unparteiisch geprüft natürlich ;))

Ich wünsche euch nun ein ganz wundervolles Wochenende! Mit hoffentlich viel Sonne und eurem Lieblingseis und vielleicht ja den Zucchini-Nudeln abends auf dem Balkon. Dazu passt übrigens auch ein Glas Weißwein 😉

Zucchini-Nudeln - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Möge das Azorenhoch mit euch sein!

Habt es wundervoll,

Alena

Montags-Inspiration: Barbecue français - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause

Was passiert, wenn sich fünf Mädels zu einem “barbecue français” treffen und sich unter ihnen zwei Fotografinnen befinden? Beide letztgenannten werden ihre Kamera zuhause lassen (“Ich dachte, ich mache mal einen Abend frei”), sodass von dem Abend nur Handy-Fotos entstehen und keine 10 Minuten nach Beginn des Abends folgenden Satz sagen: “Ooooh ist das alles schön hier, hätte ich doch bloß meine Kamera mitgebracht!” Dass die Gastgeberin eine Kamera hat, deren Akku fast leer ist, scheint dabei nur Ironie des Schicksals 😉

Nichtsdestotrotz hatten wir einen ganz zauberhaften Grillabend, zu dem eine gute Freundin von mir eingeladen hatte. Sie hatte sich unglaublich viel Mühe mit allem gegeben: dem Essen, den Getränken und der Deko – und weil es so ein wunderschöner Abend war, habe ich es euch heute als Inspiration mitgebracht. Ihr bekommt heute unsere gesammelten Handy-Fotos zu sehen (Photo-Credit geht also nicht nur an mich), zwischen die ich ein paar Fotos aus einem schon etwas zurückliegenden Urlaub in Südfrankreich gemischt habe. Aber man muss gar nicht so weit wegfahren, Urlaubsfeeling könnt ihr euch auch zuhause machen – das zeige ich euch heute.

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das Motto für das “barbecue français” sollte, inspiriert durch die französische Lebensart, den Rahmen für einen entspannten Abend sein, an dem viel geredet und gelacht, viel leckerer Wein und Limonade getrunken und köstliches Essen verspeist wurde. Jede von uns brachte etwas mit: knuspriges Ciabatta und Matcha-Cake-Pops, ein herrliches Pestobrot und ein Wassermelonen-Feta-Salat.

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Letzterer stammte von mir und ist ganz einfach gemacht – perfekt für so einen Abend. Ich brachte nur die Zutaten mit: Wassermelone, Feta und ein Dressing aus Olivenöl, etwas Limettensaft, Lavendel und Thymian. Vor Ort schnitt ich die Wassermelone in kleine Würfel, träufelte das Dressing darüber und zerbröselte im Anschluss den Feta darüber. Diese Art von “Salat” ist mal etwas anderes als der “normale” grüne Salat. Die Kombination aus Wassermelone und Feta ist herrlich fruchtig und gleichzeitig würzig, frisch und genau passend für den Sommer!

Unsere wunderbare Gastgeberin hatte sich um alles andere gekümmert, was zu so einem Abend in Südfrankreich gehört. Französische Musik, Lavendel als Tischdeko und das Essen mit Lavendel, Zitrone, Rosmarin und allen Kräutern der Provence verfeinert… und als ob sie es bestellt hätte, war das Wetter so absolut perfekt, dass wir draußen die Abendsonne genießen konnten und barfuß über die Terrasse laufen konnten. Wie an einem lauen Urlaubsabend in Südfrankreich…

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Auf dem Grill landeten selbst mariniertes Fleisch, Gemüsespieße, Gemüse-Feta-Päckchen, Auberginen, Grillkäse und Würstchen. Dazu gab es noch zweierlei Butter, einmal mit Kräutern und eine Zitronen-Lavendel-Butter, in der wir alle hätten baden können. So so gut! So muss für mich der Sommer schmecken. Lavendel und Zitrone, das ist eine Hammer-Kombi.

Und weil das noch nicht genug Lavendel-Liebe war, gab es passend dazu eine selbstgemachte Lavendel-Zitronen-Limonade und Zitronen-Ingwer-Wasser. Herrlich frisch und perfekt für einen Sommerabend! Zum Nachtisch verspeisten wir dann noch einen Zitronen-Rosmarin-Kuchen, der das Südfrankreich-Feeling abrundete – saftig, zitronig, sommerlich.

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Der am häufigsten ausgesprochene Satz an dem Abend war wohl “Ach ist das schööön”, und das war es wirklich. Wenn man in entspannter Gesellschaft zusammensitzt, gutes Essen und Trinken auf dem Tisch hat und für einen Abend mal ein bisschen abschalten kann, dann ist das die Definition von Urlaub zuhause.

Ich habe den Abend so sehr genossen, dass ich am nächsten Tag noch an meinem eigenen getrockneten Lavendel gerochen und französische Musik gehört habe – und da dachte ich mir, wenn ich so viel Inspiration aus einem Abend ziehe, dann kann ich davon doch etwas an euch weitergeben! Aus diesem Grund gibt es heute keine Rezepte, sondern Fotos und Anregungen für euren eigenen Urlaubsabend zuhause. Und weil Listen Spaß machen, verpacke ich das Ganze in eine ebensolche:

 Tipps für einen Urlaubsabend zuhause

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

  • Schnappt euch eure Lieblingsmenschen und ladet sie zu euch nach Hause ein – oder macht ein Picknick draußen.
  • Denkt euch ein Motto aus oder euren liebsten Urlaubsort und gestaltet den Abend danach. Das geht ohne viel Aufwand – für einen italienischen Abend könntet ihr z. B. Ciabatta in Scheiben schneiden, rösten, mit etwas Olivenöl beträufeln, kleingeschnittene Tomaten und etwas Basilikum darüber geben. Dazu:
    • gemischte Antipasti (gibt es auch fertig zu kaufen)
    • gegrilltes Gemüse
    • italienischen Schinken und Käse
    • Grissini und Pesto zum Dippen
    • Tomate-Mozzarella-Spieße
    • oder einen italienischen Nudelsalat mit Tomate, Mozzarella und etwas kleingeschnittener Salami
    • Oliven + euren Lieblingswein – fertig!
  • Das Ganze könnt ihr natürlich beliebig ändern und eurem Geschmack anpassen, je nachdem, wie aufwendig ihr es haben möchtet.
  • Lauft barfuß (wenn die Temperaturen es zulassen). Barfuß ist immer Sommer und wenn ihr euer Picknick nicht im tiefsten Unterholz abhaltet auch ungefährlich 😉
  • Bei den Musik-Streaming-Diensten im Internet findet ihr teilweise schöne Playlists, die thematisch passen – ob “Italian Dinner Music” oder “French Cuisine”, es ist für jede Stimmung etwas dabei.
  • Hinsichtlich der Deko darf es im Urlaub auch eher simpel sein. Eine schöne Tischdecke oder einfach nur sommerliche Servietten, dazu ein paar schlichte Gläser, Kerzen und vielleicht ein Topf voller Kräuter, der seinen Duft verströmt – und wenn dann noch im Hintergrund ein paar Grillen aus ihrem Unterschlupf kommen, dann ist es doch fast so, als säße man im Süden draußen 🙂

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Am wichtigsten ist natürlich, dass ihr euch bei der Vorbereitung keinen Stress macht und vielleicht ein paar “Aufgaben” weitergebt. So kann beispielsweise jeder etwas zum Essen beisteuern und ihr könnt alle einen entspannten Abend verbringen.

Vielleicht konnte ich etwas Inspiration weitergeben, sodass ihr auch nach dem Urlaub noch ein bisschen was von dem Feeling zuhause habt und die verbleibenden Sommerabende genießen könnt. Im Herbst zeige ich euch dann, wie ihr es euch auch zur ungemütlichen und dunklen Jahreszeit schön macht – aber bis dahin lautet euer Auftrag: Sommer genießen und jede einzelne Sekunde auskosten!

Und falls ihr noch ein bisschen die weltschönsten Fotos anschauen wollt, dann klickt mal HIER bei der Frau vorbei, die an unserem Abend auch keine Kamera dabei hatte 😉

An unsere Gastgeberin: Vielen Dank für den traumhaften Abend und die Mühe, die du dir gemacht hast – das ist wahrlich nicht selbstverständlich, aber dein Aufwand hat sich doppelt und dreifach gelohnt (wenn man bedenkt, wie entspannt und urlaubig wir uns alle gefühlt haben). An die anderen Mädels: Es war wunderschön mit euch und ich freue mich schon aufs nächste Mal. Dann aber mit Kamera!

Habt es wundervoll,

Alena

Blaubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Blaubeer-Cantuccini-Dessert – BeerenStark!

Sommerzeit ist Beerenzeit! Seid ihr auch so süchtig nach den fruchtigen kleinen Dingern wie ich? Ich liebe Beeren. Dabei bin ich kaum wählerisch – ob Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren oder Stachelbeeren, ich könnte mich zur Hauptsaison daran satt essen (ok, ich könnte nicht nur, ich tue es gelegentlich auch). So manches Schälchen überlebt den Weg vom Markt zu mir nach Hause nicht, weshalb ich häufig gleich mehrere kaufe. Damit wäre also auch geklärt, welches Lebensmittel im Hause Wunderbrunnen im Sommer am höchsten im Kurs steht…

Blaubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Blaubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Dabei ist die Saison ja nicht allzu lang und auch stark vom Segen des Wetters abhängig. Denn eins brauchen Beeren ganz viel, um ihr volles Aroma entfalten zu können: Sonne. Besonders viel hatten wir dieses Jahr nun noch nicht davon, aber ich habe trotzdem schon das eine oder andere Schälchen Beeren verdrückt. Auf eine Sorte freue ich mich allerdings (neben Erdbeeren und Himbeeren) jedes Jahr ganz besonders: Blaubeeren. Zwischen diesen drei genannten Sorten ist es jedes Jahr ganz eng, was den ersten Platz auf meiner Favoritenliste angeht, denn am liebsten esse ich sie alle zusammen. Auf meinem morgendlichen Müsli mit Joghurt, auf Kuchen, oder einfach so auf einem hübschen Teller, zum Naschen.

Passend zu meiner Leidenschaft für Beeren hat die liebe Ina von Ina Is(s)t ein ganz wundervolles Blog-Event gestartet, in dessen Rahmen Rezepte gesammelt werden, die mindestens eine Beerensorte enthalten sollen:

Zur Auswahl stehen hierbei Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Sanddornbeeren, Johannisbeeren und natürlich Blaubeeren. Letztere sind nun natürlich die Hauptdarsteller in meinem Rezept für ein Dessert, das ich zu diesem Event beisteuere.

Das Rezept entstand eher spontan – eigentlich hatte ich etwas backen wollen, aber die Idee zu dem Dessert kam mir an einem tatsächlich sommerlich-warmen Tag. Die Lust zum Backen war also nicht mehr so übermäßig groß… Allerdings waren in meiner Vorstellung Cantuccini Bestandteil des Desserts und da ich diese italienischen Kekse schon länger einmal selber backen wollte, musste der Backofen doch ran. Das Rezept für die Cantuccini bekommt ihr bald von mir, aber bis dahin könnt ihr natürlich auch gekaufte verwenden 😉

Cantuccini und Feldblumen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Da mich die Lust auf dieses Rezept spontan überkam, hatte ich natürlich keine Blümchen im Haus, die ich doch so gerne für meine Fotos habe. Es wäre vielleicht auch ohne gegangen, aber ich habe da vielleicht so etwas wie einen Tick. Außerdem sieht es gleich nochmal so sommerlich aus, wenn das Food-Model ein paar Blümchen gestellt bekommt und ich will euch ja schließlich den Sommer nach Hause bringen!

Ich beschloss also kurzerhand, mir einfach draußen zu suchen, was die Natur so zur Verfügung stellt. Da habe ich schon das eine oder andere Mal hübsche Schätze entdeckt – und eine solche Auswahl wie draußen gibt es auch in keinem Blumenladen der Welt. Zumindest im Sommer 😉 

Feldblumen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Die in den Keksen enthaltenen Mandeln passen hervorragend zu den Blaubeeren und der fluffigen Creme aus Joghurt und etwas aufgeschlagener Sahne, die mit einem Hauch Zitrone verfeinert ist. Das Dessert ist damit sommerlich-leicht, herrlich fruchtig und frisch und durch die Kekse irgendwie auch heimelig – Mandelaroma hat für mich immer etwas Gemütliches an sich. Jedenfalls finde ich die Kombination ganz wunderbar und ich verspreche euch, dass es nach einem ausgiebigen Essen sehr gut noch reinpasst bzw. rutscht.

Die Gläser sind übrigens Weckgläser (140 ml), die sich ausgezeichnet für das Portionieren von Desserts eignen. Meine Mama hat diese Gläser schon sehr lange und nun war es an der Zeit, dass sie auch in meinem Haushalt Einzug hielten 😉 Nun will ich euch aber nicht länger auf die Folter spannen, hier ist das Rezept für das

Blaubeer-Cantuccini-Dessert

Balubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

(für 2 Weckgläser á 140 ml, je nach Größe eurer Dessertschälchen müsst ihr die Menge eventuell anpassen)

  • 100g Naturjoghurt (3,5%)
  • 50g Schlagsahne
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1-2 TL Zucker (nach Geschmack)
  • etwas Vanilleextrakt (optional)
  • zwei Handvoll Blaubeeren
  • 3-4 Cantuccini

Zubereitung

1. Die Schlagsahne mit dem Zucker in ein hohes Gefäß geben und steif schlagen. Den Zitronensaft  und Vanilleextrakt mit dem Joghurt verrühren. Die Schlagsahne unterheben.

2. Die Blaubeeren verlesen, waschen und trocken tupfen. Die Cantuccini mittelgrob zerbröseln (ich habe es mit der Nudelholz-Draufhau-Methode gemacht ;)). Anschließend etwa 2 Finger breit ins Glas bzw. Schälchen geben. Die Joghurt-Sahne-Masse darauf verteilen und darauf die Blaubeeren geben. Wer mag, kann noch klein gekrümelten Baiser als Topping servieren. Oder karamellisierte Mandel-Splitter. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, aber auch ohne Topping-Chichi schmeckt das Dessert herrlich.

Guten Appetit!

Blaubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Blaubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Nun schnappt euch ein Glas, denn mit diesem Dessert holt ihr euch den Sommer direkt ins Haus, da kann es draußen noch so windig und ungemütlich sein. Und wenn ihr das Glück habt und  bei euch gerade Sommer ist, dann könnt ihr es an einem lauen Sommerabend draußen genießen. Das ist perfekt!

So muss der Sommer schmecken.

Blaubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Feldblumen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und denkt dran, ab und zu stehenzubleiben und die Blumen zu bewundern. Die Schönheit der Natur ist kostbar.

Habt es wundervoll,

Alena

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Rhabarber-Mascarpone-Muffins

Mmmmmhh, Rhabarber! Über saisonales Kochen hatte ich mich ja hier schon ausgelassen, nun habe ich euch heute wieder etwas zu dem Thema mitgebracht: Rhabarber. Ich liebe die roten Stangen, deren Saison immer gefühlt viel zu kurz ist. Aber so ist das mit den saisonalen Köstlichkeiten, sie werden erst dadurch zu etwas Besonderem – und wer weiß, ob man sie sonst überhaupt richtig genießen würde.

Umso mehr freue ich mich also, wenn ich die ersten Stangen auf dem Markt sehe. Dann kaufe ich einen Schwung und koche köstlichstes Rhabarberkompott, das ich am liebsten noch lauwarm mit etwas Vanilleeis oder Joghurt esse. Und sobald es die ersten deutschen Erdbeeren gibt, dürfen sie sich dazu gesellen. Hach – so schmeckt der Frühling! Und auch ein bisschen der Sommer…

Rhabarber in der Schüssel - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Lange Zeit wusste ich gar nicht, ob Rhabarber nun Obst oder Gemüse ist. Okay, zugegebenermaßen wusste ich es bis eben nicht, als ich darüber schreiben wollte. Google sei Dank weiß ich jetzt: es ist ein Gemüse! Und gehört zur Familie der Knöterichgewächse. Das teile ich euch deshalb mit, weil ich über diesen Namen eben sehr lachen musste. Knöterich. Hihi.

Aber das ist gar nicht das Thema heute, sondern Rhabarber. Und Muffins. Mit etwas Mascarpone-Topping. Mmmmmhh!

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das heutige Rezept ist nicht ganz “freiwillig” entstanden. Die Damen von den ganz zauberhaften Foodblogs OfenkiekerKnusperstübchenMaLu’s KöstlichkeitenSandras TortenträumereienSugarprincess und Sweet Pie haben die Aktion “Calendar of Ingredients” ins Leben gerufen: Jeden Monat gibt eine der Bloggerinnen drei Zutaten vor und jeder, der Lust hat, kann ein Rezept einreichen – mit einer einzelnen der drei Zutaten oder allen auf einmal, egal ob süß oder herzhaft, ob mit oder ohne Blog. Am Ende gibt es eine Zusammenfassung des Events mit allen Beiträgen. Auf der Facebookseite werden die Einreichungen auch gesammelt, falls ihr einmal vorbeischauen wollt: Calendar of Ingredients bei Facebook.

Banner Calendar of Ingredients

Die Zutaten im Mai sind Spargel, Rhabarber und Mascarpone – wie gemacht für mich! Ich musste also mitmachen. Ich hätte gerne alle Zutaten verwendet, aber da mir bei Rhabarber und Mascarpone spontan Muffins einfielen, musste der Spargel außen vor bleiben (oder hat jemand schonmal etwas Süßes mit Spargel gebacken? Bitte melden, falls ja ;)).

Ich gebe zu, dass ich mir noch nicht viele Kuchenrezepte selber ausgedacht habe. Das liegt daran, dass die meisten langjährig erprobt sind und ich deshalb nach dem Motto “never touch a running system” nicht daran herumbastle. Außerdem kann das ja bei Backrezepten auch ein riskantes Geschäft sein…

Ein Rezept für Rhabarber-Muffins hatte ich allerdings noch nicht und da ich mir in den Kopf gesetzt hatte, auch Mascarpone in den Teig zu geben, musste ich tatsächlich kreativ werden. Also recherchierte ich erstmal die Beschaffenheit von Teigen und ob man wohl Butter oder generell das Fett im Teig durch Mascarpone ersetzen kann (was ich nicht abschließend klären konnte).

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Aber irgendwann hatte ich einen Teig ausgetüftelt und machte mich ans Werk. Muffin-Teige sind ja nicht so kompliziert. Eine Regel ist aber wichtig: Die trockenen und nassen Zutaten müssen getrennt voneinander vermischt werden und anschließend nur so kurz miteinander vermengt werden, dass die trockenen Zutaten gerade eben auch “nass” sind.

Für meinen Teig mit Mascarpone kann ich noch eine Regel hinzufügen: Die Mascarpone sollte vielleicht 10 Minuten vor Verarbeitung aus dem Kühlschrank genommen werden oder alternativ mit einem Handmixer mit den Eiern vermengt werden. Ich hatte es mit einem Schneebesen gemacht und das war etwas mühselig, da Mascarpone sehr fest ist. Davon abgesehen sind die Muffins im Ofen so perfekt und schön aufgegangen, wie man es sich nur wünschen kann (und wie ich es bisher nur von Cupcakes kenne). Ich schiebe das mal auf die Mischung von Backpulver und Natron, denn letzteres reagiert gut mit Säure – prädestiniert für Rhabarber!

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Da den Muffins nach ihrem Aufenthalt im Ofen noch der letzte Schliff fehlte und es nun zu spät für Streusel war (die ich mir übrigens sehr gut dazu vorstellen könnte), machte ich aus der übrig gebliebenen Mascarpone, etwas Sahne und Zitronenabrieb ein Topping und voilá – fertig waren sie, die wunderbaren Rhabarber-Mascarpone-Muffins.

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich habe nun keinen Vergleich, wie diese Muffins mit Butter oder Öl statt Mascarpone schmecken, aber das Experiment mit Mascarpone möchte ich an dieser Stelle als geglückt bezeichnen – der Teig ist locker und genau so, wie ich ihn haben wollte. Und da dieses selbstgebastelte Rezept beim ersten Anlauf so gut funktioniert hat, möchte ich es gerne mit euch teilen:

Rhabarber-Mascarpone-Muffins

(mit Mascarpone-Topping)

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten (Teig)

  • 300g Rhabarber
  • 200g Mehl
  • 50g Stärke
  • 1/2 Pk. Natron
  • 1/2 Pk. Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 100g Zucker (wer das Topping weglassen möchte, sollte evtl. lieber 110 oder 120g Zucker nehmen)
  • 1 TL Vanille-Extrakt
  • 3 Eier
  • 150g Mascarpone
  • 5 EL Buttermilch

Zutaten (Topping)

  • 100g Mascarpone
  • 100 ml Sahne
  • Abrieb von einer halben Bio-Zitrone
  • 2-3 EL Puderzucker (nach Geschmack)

Zubereitung Muffins

1. Zuerst den Backofen auf 175° C vorheizen. Den Rhabarber schälen und in kleine Würfel schneiden. Mit etwas Mehl bestäuben (dann sinken sie später im Teig nicht nach unten).

2. Mehl, Stärke, Natron und Backpulver vermischen. In einer anderen Schüssel Salz, Zucker, Vanille-Extrakt und die Eier miteinander verschlagen (geht mit einer Gabel). Mascarpone und Buttermilch zugeben und verrühren, sodass die Mascarpone sich auflöst.

3. Die trockenen Zutaten nun zu den nassen geben und mit einer Gabel oder eine Teigschaber verrühren, bis man das Mehl nicht mehr sieht. Den Rhabarber ebenfalls nur kurz unterheben. Zu starkes Rühren kann Muffins zäh machen und das wollen wir nicht.

4. Nun die Teigmasse in Papierförmchen in einem Muffinblech füllen. Ich hatte sie recht voll gemacht. Dann im Ofen 18-19 Minuten backen – gerne aber auch schonmal bei 16 Minuten eine Stäbchenprobe machen, denn jeder Backofen ist anders. Rausnehmen und abkühlen lassen.

Zubereitung Topping

1. Die Mascarpone mit der Sahne mit einer Gabel verrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Den Zitronenabrieb und Puderzucker nach Geschmack dazugeben und vermengen.

2. Das Topping mit einem Messer oder einer Spritzbeutel auf die Muffins geben. Im Kühlschrank wird das Topping fest – wer nicht warten mag, kann es auch vorher schon essen 😉

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Sieht lecker aus, oder? Ich werde den Teig nochmal mit Butter ausprobieren und euch dann berichten, welchen Unterschied das gemacht hat (sofern vorhanden). Übrigens: Sollte jemand von euch keinen Rhabarber mögen, könnt ihr auch jedes andere Obst für dieses Rezept nehmen. Behaupte ich jetzt mal, denn auch das habe ich noch nicht getestet. Aber das gilt ja prinzipiell für die meisten Obstgebäcke 🙂

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und Stöbern im Calendar of Ingredients – vielleicht habt ihr ja Lust, mitzumachen. Es gibt bestimmt noch viele tolle Zutaten in den nächsten Monaten!

Habt es wundervoll,

Alena