Rhabarber-Clafoutis - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Fluffiges Dessert-Glück: Rhabarber-Clafoutis

Die meisten meiner Beiträge entstehen selten spontan und mit recht viel Vorlauf. Der Clafoutis, den ich euch heute mitgebracht habe, ist allerdings erst am letzten Wochenende in meinen Magen gewandert. Warum ich ihn dann doch in Rekordzeit verbloggt habe, erzähle ich euch heute.

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Im Moment ist die Zeit der nur saisonal verfügbaren Leckereien. Bärlauch, Spargel – und natürlich Rhabarber! Ich liebe die roten Stängel, die sich beim Kochen leider immer in eine Masse mit äußerst unfotogener Farbe verwandeln. Über den Geschmack sagt das allerdings wenig aus. Never judge a book und so ;)) Und spätestens zur Erdbeerzeit kann man die roten Früchtchen dazugeben! Das schmeckt dann nicht nur lecker, sondern sieht auch unfassbar gut und sommerlich aus.

Aber zurück zu meiner Geschichte. Ich hatte schon eine ganze Weile Rhabarber-Hunger. Gleichzeitig hatte ich Lust auf irgendwas mit Quark. Der steht nämlich immer in meinem Kühlschrank und ich wollte ihn mal anders essen als immer nur auf Brot oder im Obstsalat.

Rhabarber-Clafoutis - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Dann kam Mama Wunderbrunnens Idee: ein Clafoutis! Das wollte ich. Unbedingt. Wer es nicht kennt: Ein Clafoutis ist ein Dessert aus dem Ofen und besteht aus einer Sorte Obst, die mit einer Art Pfannkuchenteig übergossen und dann gebacken wird. Eigentlich gehört da auch kein Quark rein. Aber ich habe mein Rezept damit aufgemotzt und es funktioniert super!

Just an dem Tag, an dem ich die Back-Orgie eingeplant hatte, rief mich eine liebe Blogger-Freundin an: Käthe von Käthes Kekse. Manch einer wird sie kennen, denn einerseits war sie an meinem Blog-Geburtstag mit den schnieken Cookie Pops zu Besuch bei mir und andererseits macht sie die wunderschönsten und kunstvollsten Kekse aller Zeiten!

Rhabarber-Clafoutis - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Auf ihrem Blog zeigt sie diese Kunstwerke neben Tutorials, wie ihr das genauso schön nachmachen könnt. Eben jener Blog feiert nun seinen dritten Geburtstag – und ich durfte schon mit meinem Rhabarber-Clafoutis Gast auf der Geburtstagssause sein! Deshalb auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch, liebe Käthe! :))

(Übrigens könnt ihr noch bis Sonntag an ihrer Verlosung teilnehmen – schaut einfach HIER vorbei!)

Rhabarber-Clafoutis - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Die Einladung war spontan, aber es war für mich dennoch Ehrensache, etwas zu backen und geburtstagstauglich abzulichten. Also gab es den Clafoutis in Gesellschaft von Wimpelkette und bunten Strohhalmen – und nebenbei verzierte ich alles noch etwas österlich. Immerhin ist bald Ostern und dieser Clafoutis macht auch zum Osterbrunch eine sehr gute Figur!

Hier ist das Rezept:

Rhabarber-Clafoutis

(reicht für zwei Auflaufförmchen mit 12 cm Durchmesser)

Rhabarber-Clafoutis - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 1 Ei
  • 25 g Zucker + 1 EL Zucker
  • 50 g Mehl
  • 100 ml Milch
  • 100 g Quark
  • 2 Stangen Rhabarber (oder nach Geschmack)

Zubereitung

1. Ofen auf 160-170 Grad vorheizen. Den Rhabarber schälen und in Scheiben schneiden. In eine Schüssel geben und mit 1 EL Zucker (oder nach Geschmack) bestreuen. Gut vermischen.

2. Das Ei mit dem Zucker schaumig schlagen. Das Mehl und die Milch hinzugeben, vermischen. Am Ende den Quark unterrühren.

3. Die Rhabarber-Stücke in die Förmchen geben und mit der Teigmasse übergießen. Da der Teig nicht doll aufgeht, können die Förmchen ruhig voll sein.

4. Je nach Temperatur etwa 25-30 Minuten backen. Der Teig wird nicht fest sein, aber der Clafoutis bekommt dann eine schöne Farbe.

Rhabarber-Clafoutis - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ihr könnt den Clafoutis übrigens auch gut nochmal aufwärmen, denn warm schmeckt er am besten. Einfach bei 180 Grad etwa 7-10 Minuten in den Ofen stellen. Habe ich alles getestet – und meiner Erfahrung nach schmeckt er am besten mit Vanilleeis oder Vanillesoße. Mmmhh…

Am Freitag gibt es übrigens noch ein Rezept, falls ihr noch etwas Inspiration für euren Osterbrunch braucht! Schaut also gerne vorbei :))

Habt es wundervoll,

Alena

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Rhabarber-Mascarpone-Muffins

Mmmmmhh, Rhabarber! Über saisonales Kochen hatte ich mich ja hier schon ausgelassen, nun habe ich euch heute wieder etwas zu dem Thema mitgebracht: Rhabarber. Ich liebe die roten Stangen, deren Saison immer gefühlt viel zu kurz ist. Aber so ist das mit den saisonalen Köstlichkeiten, sie werden erst dadurch zu etwas Besonderem – und wer weiß, ob man sie sonst überhaupt richtig genießen würde.

Umso mehr freue ich mich also, wenn ich die ersten Stangen auf dem Markt sehe. Dann kaufe ich einen Schwung und koche köstlichstes Rhabarberkompott, das ich am liebsten noch lauwarm mit etwas Vanilleeis oder Joghurt esse. Und sobald es die ersten deutschen Erdbeeren gibt, dürfen sie sich dazu gesellen. Hach – so schmeckt der Frühling! Und auch ein bisschen der Sommer…

Rhabarber in der Schüssel - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Lange Zeit wusste ich gar nicht, ob Rhabarber nun Obst oder Gemüse ist. Okay, zugegebenermaßen wusste ich es bis eben nicht, als ich darüber schreiben wollte. Google sei Dank weiß ich jetzt: es ist ein Gemüse! Und gehört zur Familie der Knöterichgewächse. Das teile ich euch deshalb mit, weil ich über diesen Namen eben sehr lachen musste. Knöterich. Hihi.

Aber das ist gar nicht das Thema heute, sondern Rhabarber. Und Muffins. Mit etwas Mascarpone-Topping. Mmmmmhh!

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das heutige Rezept ist nicht ganz “freiwillig” entstanden. Die Damen von den ganz zauberhaften Foodblogs OfenkiekerKnusperstübchenMaLu’s KöstlichkeitenSandras TortenträumereienSugarprincess und Sweet Pie haben die Aktion “Calendar of Ingredients” ins Leben gerufen: Jeden Monat gibt eine der Bloggerinnen drei Zutaten vor und jeder, der Lust hat, kann ein Rezept einreichen – mit einer einzelnen der drei Zutaten oder allen auf einmal, egal ob süß oder herzhaft, ob mit oder ohne Blog. Am Ende gibt es eine Zusammenfassung des Events mit allen Beiträgen. Auf der Facebookseite werden die Einreichungen auch gesammelt, falls ihr einmal vorbeischauen wollt: Calendar of Ingredients bei Facebook.

Banner Calendar of Ingredients

Die Zutaten im Mai sind Spargel, Rhabarber und Mascarpone – wie gemacht für mich! Ich musste also mitmachen. Ich hätte gerne alle Zutaten verwendet, aber da mir bei Rhabarber und Mascarpone spontan Muffins einfielen, musste der Spargel außen vor bleiben (oder hat jemand schonmal etwas Süßes mit Spargel gebacken? Bitte melden, falls ja ;)).

Ich gebe zu, dass ich mir noch nicht viele Kuchenrezepte selber ausgedacht habe. Das liegt daran, dass die meisten langjährig erprobt sind und ich deshalb nach dem Motto “never touch a running system” nicht daran herumbastle. Außerdem kann das ja bei Backrezepten auch ein riskantes Geschäft sein…

Ein Rezept für Rhabarber-Muffins hatte ich allerdings noch nicht und da ich mir in den Kopf gesetzt hatte, auch Mascarpone in den Teig zu geben, musste ich tatsächlich kreativ werden. Also recherchierte ich erstmal die Beschaffenheit von Teigen und ob man wohl Butter oder generell das Fett im Teig durch Mascarpone ersetzen kann (was ich nicht abschließend klären konnte).

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Aber irgendwann hatte ich einen Teig ausgetüftelt und machte mich ans Werk. Muffin-Teige sind ja nicht so kompliziert. Eine Regel ist aber wichtig: Die trockenen und nassen Zutaten müssen getrennt voneinander vermischt werden und anschließend nur so kurz miteinander vermengt werden, dass die trockenen Zutaten gerade eben auch “nass” sind.

Für meinen Teig mit Mascarpone kann ich noch eine Regel hinzufügen: Die Mascarpone sollte vielleicht 10 Minuten vor Verarbeitung aus dem Kühlschrank genommen werden oder alternativ mit einem Handmixer mit den Eiern vermengt werden. Ich hatte es mit einem Schneebesen gemacht und das war etwas mühselig, da Mascarpone sehr fest ist. Davon abgesehen sind die Muffins im Ofen so perfekt und schön aufgegangen, wie man es sich nur wünschen kann (und wie ich es bisher nur von Cupcakes kenne). Ich schiebe das mal auf die Mischung von Backpulver und Natron, denn letzteres reagiert gut mit Säure – prädestiniert für Rhabarber!

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Da den Muffins nach ihrem Aufenthalt im Ofen noch der letzte Schliff fehlte und es nun zu spät für Streusel war (die ich mir übrigens sehr gut dazu vorstellen könnte), machte ich aus der übrig gebliebenen Mascarpone, etwas Sahne und Zitronenabrieb ein Topping und voilá – fertig waren sie, die wunderbaren Rhabarber-Mascarpone-Muffins.

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich habe nun keinen Vergleich, wie diese Muffins mit Butter oder Öl statt Mascarpone schmecken, aber das Experiment mit Mascarpone möchte ich an dieser Stelle als geglückt bezeichnen – der Teig ist locker und genau so, wie ich ihn haben wollte. Und da dieses selbstgebastelte Rezept beim ersten Anlauf so gut funktioniert hat, möchte ich es gerne mit euch teilen:

Rhabarber-Mascarpone-Muffins

(mit Mascarpone-Topping)

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Zutaten (Teig)

  • 300g Rhabarber
  • 200g Mehl
  • 50g Stärke
  • 1/2 Pk. Natron
  • 1/2 Pk. Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 100g Zucker (wer das Topping weglassen möchte, sollte evtl. lieber 110 oder 120g Zucker nehmen)
  • 1 TL Vanille-Extrakt
  • 3 Eier
  • 150g Mascarpone
  • 5 EL Buttermilch

Zutaten (Topping)

  • 100g Mascarpone
  • 100 ml Sahne
  • Abrieb von einer halben Bio-Zitrone
  • 2-3 EL Puderzucker (nach Geschmack)

Zubereitung Muffins

1. Zuerst den Backofen auf 175° C vorheizen. Den Rhabarber schälen und in kleine Würfel schneiden. Mit etwas Mehl bestäuben (dann sinken sie später im Teig nicht nach unten).

2. Mehl, Stärke, Natron und Backpulver vermischen. In einer anderen Schüssel Salz, Zucker, Vanille-Extrakt und die Eier miteinander verschlagen (geht mit einer Gabel). Mascarpone und Buttermilch zugeben und verrühren, sodass die Mascarpone sich auflöst.

3. Die trockenen Zutaten nun zu den nassen geben und mit einer Gabel oder eine Teigschaber verrühren, bis man das Mehl nicht mehr sieht. Den Rhabarber ebenfalls nur kurz unterheben. Zu starkes Rühren kann Muffins zäh machen und das wollen wir nicht.

4. Nun die Teigmasse in Papierförmchen in einem Muffinblech füllen. Ich hatte sie recht voll gemacht. Dann im Ofen 18-19 Minuten backen – gerne aber auch schonmal bei 16 Minuten eine Stäbchenprobe machen, denn jeder Backofen ist anders. Rausnehmen und abkühlen lassen.

Zubereitung Topping

1. Die Mascarpone mit der Sahne mit einer Gabel verrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Den Zitronenabrieb und Puderzucker nach Geschmack dazugeben und vermengen.

2. Das Topping mit einem Messer oder einer Spritzbeutel auf die Muffins geben. Im Kühlschrank wird das Topping fest – wer nicht warten mag, kann es auch vorher schon essen 😉

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Sieht lecker aus, oder? Ich werde den Teig nochmal mit Butter ausprobieren und euch dann berichten, welchen Unterschied das gemacht hat (sofern vorhanden). Übrigens: Sollte jemand von euch keinen Rhabarber mögen, könnt ihr auch jedes andere Obst für dieses Rezept nehmen. Behaupte ich jetzt mal, denn auch das habe ich noch nicht getestet. Aber das gilt ja prinzipiell für die meisten Obstgebäcke 🙂

Rhabarber-Mascarpone-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und Stöbern im Calendar of Ingredients – vielleicht habt ihr ja Lust, mitzumachen. Es gibt bestimmt noch viele tolle Zutaten in den nächsten Monaten!

Habt es wundervoll,

Alena