Heute habe ich einen ganz besonderen Kuchen für euch. Donauwelle ist nämlich Herr Wunderbrunnens Lieblingskuchen! Zeit also, dieser Leckerei einen Blogpost zu widmen 😉
Man muss vielleicht noch dazu sagen, dass Herr Wunderbrunnen eigentlich gar kein großer Kuchen-Fan ist. Also wenn es zu Feiern welchen gibt, dann isst er auch mal ein Stück mit und er schließt Kuchen nicht kategorisch aus. Aber ich weiß, dass wenn er die Wahl hätte – er würde lieber keinen essen.
Als Foodbloggerin backe ich natürlich auch gerne. Das ist manchmal ein bisschen unpraktisch, denn ich kann meine selbstgebackenen Kuchen schließlich nicht allein aufessen. Also friere ich mir ein oder zwei Stücke ein, den Rest bekommen Herr Wunderbrunnens Kollegen. Sie freuen sich immer und ich mich auch – ich kann so nämlich backen und nichts kommt weg.
(Beim Kochen stellt sich diese Frage gar nicht, denn wir kochen immer gemeinsam und essen auch gemeinsam. Wenn etwas übrig bleibt, nimmt Herr Wunderbrunnen es mit zur Arbeit.)
Es gibt allerdings ein paar Ausnahmen, wenn es um Kuchen gibt. Einmal entdeckte ich bei Facebook diesen Kuchen vom Knusperstübchen, likte das Bild und bekam prompt eine Nachricht von Herrn Wunderbrunnen: „Machst du uns den mal?“ Machte ich. Und erntete Begeisterung! Kann ich also guten Gewissens weiterempfehlen 😉
Eine weitere Ausnahme ist die Donauwelle. Herr Wunderbrunnen liebt Donauwelle! Als wir frisch zusammen waren und ich Geburtstag hatte, backte Herr Wunderbrunnen mir sogar eine. Es war eine Backmischung, aber es war das erste Mal, dass er jemals einen Kuchen gebacken hatte. Kein Kuchen hätte für mich besser schmecken können!
Traditionell gibt es in meiner Familie Donauwelle allerdings nur nach einem Rezept – nämlich dem der besten Freundin meiner Mama. Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich dieses Rezept hier veröffentlichen darf, denn es ist einfach genial gut. Keine andere Donauwelle hat bisher so lecker geschmeckt wie diese.
Gut, es mag vielleicht liegt daran liegen, dass in diesem Rezept sehr viel Butter steckt. Seeehr viel Butter. Aber (und das sage ich nicht nur als bekennender Butter-Fan) diese Menge an Butter ist absolut notwendig! Wer die Donauwelle mit ihrer herrlichen Pudding-Buttercreme auch nur einmal gekostet hat, der wird wissen, was ich meine.
Die Fotos für die Donauwelle sind übrigens schon im letzten Jahr entstanden. Herr Wunderbrunnen hat nämlich kurz vor Weihnachten Geburtstag und letztes Jahr bot sich der perfekte Anlass, eine Donauwelle zu backen! Ich konnte das gute Stück ablichten, wir hatten den besten Geburtstagskuchen der Welt und auch Herr Wunderbrunnens Familie hat sich einen Tag später noch darüber gefreut. So waren alle glücklich 😉
Damit ihr nun auch in die absolute Butter-Glückseligkeit eintauchen könnt, verrate ich euch nun das Rezept – wenn ihr es nachbackt, freue ich mich auf euer Feedback!
Donauwelle
(reicht für ein Backblech)
Zutaten
Für den Teig:
- 250 g Butter (zimmerwarm)
- 250 g Zucker
- 6 Eier
- 350 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 2 EL Kakao
- 2 Gläser Kirschen
Für die Butter-Creme:
- 1 Tüte Vanillepuddingpulver
- 500 ml Milch
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 4 EL Zitronensaft
- 250 g Butter (zimmerwarm)
- 100 g Zucker
+ 2 Päckchen dunkle Kuvertüre
Zubereitung
1. Den Ofen auf 175 Grad vorheizen (ich nehme immer Ober-/Unterhitze). Die Butter schaumig schlagen. Eier und Zucker hinzugeben und eine Weile verschlagen. Das Mehl und das Backpulver vermengen und zu dem Eier-Butter-Gemisch geben. Nicht zu lange rühren – nur, bis sich alles gerade verbunden hat. Nun die Hälfte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und gleichmäßig verteilen. Den Kakao unter den restlichen Teig mengen und anschließend auf dem hellen Teig verteilen. Die Kirschen in einem Sieb abtropfen lassen und auf dem Teig verteilen. Anschließend 30 Minuten backen lassen. Abkühlen lassen.
2. Für die Creme den Pudding nach Packungsanweisung mit den 100 g Zucker kochen. Abkühlen lassen, bis er etwa handwarm ist. Die Butter schaumig schlagen, den Zitronensaft zugeben und gut verrühren. Nun den Pudding hinzugeben und verrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Die Creme nun auf dem kalten Kuchen verstreichen und kalt stellen.
3. Wenn die Buttercreme fest geworden ist, die Kuvertüre schmelzen und auf dem Kuchen verteilen. Ebenfalls abkühlen lassen. Trick 17: Bevor die Kuvertüre ganz ausgehärtet ist, könnt ihr sie schon leicht einritzen. Dann geht das Schneiden später besser und ihr macht den Kuchen nicht kaputt 😉
War doch gar nicht so schwierig, oder? 😉 Ich wünsche euch guten Appetit!
Habt es wundervoll,
eure Alena
Ich durfte sie ja schon ausprobieren und sie schmeckt einfach himmlisch ❤️❤️❤️
Jaaaa, das freut mich so zu hören 🙂 So schön! Danke für deine lieben Worte <3
Mir geht es da wie Herrn Wunderbrunnen. Donauwellen gehören definitiv zu meinen Lieblingskuchen. Und auch ich finde, Butter muss sein. Nur so schmeckt sie richtig lecker.
Das freut mich zu hören! Donauwelle ist einfach zu gut 🙂 Und ja – Team Butter! 😉
Die Donauwelle sieht ganz fantastisch aus! Ich esse sie zwar super gerne, aber habe mich noch nie ans Backen einer Donauwelle gewagt. Das wird jetzt geändert – danke fürs Rezept! 🙂
Vielen Dank für die lieben Worte – ich wünsche dir viel Freude beim Backen! Berichte mal, wie sie geworden ist 😉
Liebe Grüße
Alena
Eine Frage: Du schreibst “für die Creme den Pudding nach Packungsanweisung kochen” – ich finde leider im Rezept keine Angabe zum Pudding. Ist vielleicht der Vanillezucker der Pudding?
Liebe Laura,
ich habe die Angaben im Rezept angepasst – das war etwas unklar. Eine Tüte Puddingpulver wird mit 100 g Zucker gekocht. So muss es richtig heißen 🙂
Liebe Grüße
Alena
Und nochmals ich: soll der Pudding mit den 100g Zucker gekocht werden?
Welche Größe benutz du bei dem Backblech?
Liebe Alena,
Vielen Dank für dieses super leckere Rezept! Habe ich gestern gebacken und die Begeisterung bei meinem Freund war so groß, dass er darauf bestanden hat mitten in der Nacht noch ein Stück zu kosten – falls sie „nicht schmeckt und er sich opfern muss um sie alleinerziehend essen“ – war natürlich super lecker und ich habe den Rest für unseren Besuch heute konfisziert 😉
Eine Sache die mir aufgefallen ist: Könntest du bei den Kirschen noch dazu schreiben, welche Menge Abtropfgewicht in deinen Kirschengläsern ist? Als ich alle Kirschen aus einem großen Glas (Abtropfgewicht 350g) verteilt hatte, kamen sie mir schon sehr dicht vor und ich dachte vielleicht hattest du kleinere Gläser gemeint – jetzt nach dem Backen ärgere ich mich ein bisschen und hätte doch noch das zweite große Glas irgendwie dazwischen gestopft 😉
Ein kleiner Tipp für den Schokodeckel – ich mache ihn immer mit 200g Kovertüre und 200ml Sahne als Ganache (Schokolade raspeln und kochende Sahne drüber gießen) – das macht das schneiden nachher einfacher und wird aber trotzdem fest genug, dass man es stapeln kann, bricht aber nicht mehr und lässt sich auch leichter essen.
Liebe Grüße und viiiielen Dank für das leckere Rezept und deinen Blog den ich dadurch entdeckt habe!
Liebe Janine,
hach, danke für die liebe Rückmeldung! Freue mich total, dass euch die Donauwellen so gut geschmeckt haben 🙂 Der Hinweis mit der Ganache ist gut, danke dir auch dafür – und das mit den Kirschen ergänze ich auf jeden Fall noch. Es sind tatsächlich zwei große Gläser 🙂
Liebe Grüße und viel Spaß beim Stöbern hier!
Alena