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Festessen für Weihnachten – Eine Idee für ein Menü {Vorspeise und Hauptgang}

Bestimmt seid ihr schon ganz eifrig dabei, das Menü für Weihnachten zu planen, oder? Bei uns ist diese Angelegenheit jedes Jahr mit viel Spaß verbunden. Schließlich gibt es so viele herrliche Ideen, die man umsetzen kann!

Ein bisschen ist es im Hause Wunderbrunnen aber auch mit schlaflosen Nächten verbunden. Mama Wunderbrunnen macht sich nämlich immer sehr viele Gedanken, sodass sich das Gedanken-Karussell manchmal noch bis spät in die Nacht dreht. Und der eine oder andere Plan wird dann doch noch über den Haufen geworfen.

Mittlerweile haben wir aber einige Essenspläne, die sich bewährt haben haben. Bei uns heißt das: Das Essen sollte gut vorzubereiten sein, denn wer will schon an Heiligabend den ganzen Tag in der Küche stehen? Eben.

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Eine weitere (scheinbare) Besonderheit am Hause Wunderbrunnen ist, dass wir an Heiligabend schon groß auffahren. Es gab, gibt und wird (wenn es nach mir geht) auch niemals Gerichte wie Kartoffelsalat  mit Würstchen geben. Zu Weihnachten gehören für mich Rotkohl und der Duft von Fleisch dazu – und Weihnachten ist für mich eben auch schon Heiligabend. Da darf es dann auch gerne schon ein besonderes Menü geben 🙂

In den letzten Jahren haben wir oft Entenbrust gegessen – eigentlich wollten wir das auch in diesem Jahr tun. Aber dann haben Herr Wunderbrunnen und ich vor Kurzem eine so köstliche ganze Ente zubereitet und gegessen, dass es diese Version vermutlich an Heiligabend noch einmal geben wird. Und was soll ich sagen: Ich freue mich darauf!

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Vielleicht sucht ihr ja noch nach der ultimativen Idee für ein weihnachtliches Menü? Dann kommt nun von meiner Seite aus etwas Inspiration: Ein menu à l’orange. Eigentlich heißt nur die Ente so, aber ich habe noch eine dazu passende Vorspeise kreiert und ein Dessert. Weil dieser Artikel allerdings jetzt schon so lang ist, schreibe ich euch das Dessert einfach morgen auf 😉

Fangen wir mit der Vorspeise an: Knackiger Chicorée-Orangen-Salat mit Walnüssen. Der leicht herbe Geschmack des Chicorées wird aufgefangen durch die süßlich-sauren Orangen und das Dressing, in dem sich etwas Gorgonzola versteckt. Und da sich herbe oder leicht bittere Geschmäcker exzellent zur Eröffnung eines Menü eignen, ist das eine großartige Kombination. Probiert es mal aus!

Chicorée-Orangen-Salat mit Walnüssen

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Zutaten

  • 2 Chicorée
  • 1 Orange
  • 5 Walnüsse
  • 50 g Gorgonzola
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 EL Essig
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Dijon-Senf
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die äußeren Blätter vom Chicorée entfernen. Alle weiteren Blätter vom Strunk lösen, waschen und trocknen. Den harten Teil vom Strunk an den Blättern dreieckig herausschneiden. Eine Orange filetieren und die einzelnen Stücke noch einmal längs durchschneiden. Den Rest der Orange auspressen und den Saft auffangen. Die Chicorée-Blätter auf einem Teller anrichten (beispielsweise sternförmig), dann die Orangenfilets darauf anrichten.

2. Für das Dressing den Gorgonzola, das Olivenöl, den Essig, den Senf, den Zucker, den Saft der Orange sowie Salz und Pfeffer in ein Gefäß geben und mit dem Stabmixer pürieren. Danach unbedingt abschmecken. Ein paar Walnüsse grob hacken. Das Dressing über den Salat träufeln und zum Schluss mit den Walnüssen garnieren.

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Machen wir weiter mit dem Hauptgang. Ich zeige euch zuerst, wie ihr den Rotkohl zubereitet. Er schmeckt besser, je länger er nach dem Schmoren noch ziehen kann, also solltet ihr rechtzeitig damit anfangen – vielleicht sogar schon einen Tag vorher.

Ihr könnt ihn allerdings auch deutlich früher machen, denn man kann ihn hervorragend einfrieren! So habt ihr während des Menü-Kochens genug Zeit für alles andere, während sich der Rotkohl quasi von allein macht.

Rotkohl

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Zutaten

  • 1 Rotkohl
  • 1 Zwiebel
  • 5-7 Äpfel (Boskoop)
  • 2 TL Johannisbeergelee
  • 2 EL Zucker
  • 8 Nelken
  • 6-8 Pimentkörner
  • 8-10 Pfefferkörner
  • 1 EL Essig
  • 2-3 EL Schweineschmalz (oder Butterschmalz)

Zubereitung

1. Die äußeren Blätter vom Kohl entfernen. Dann vierteln und in Stücke schneiden. Eine Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. Die Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und ebenfalls würfeln – etwas gröber als die Zwiebeln.

2. Das Schmalz in einem Topf schmelzen und die Zwiebeln kurz anschwitzen. Dann die Rotkohl- und Apfelstücke dazugeben. Rühren, bis alles schön glänzt. Salz, Zucker, Johannisbeergelee und Essig dazugeben und verrühren.

3.Die Gewürze in einen Teebeutel geben, diesen zuknoten und in den Topf geben. Nun noch einen kleinen Schluck Wasser dazugeben (etwa 50 ml) und auf niedriger Hitze etwa 1-1,5 Stunden schmoren lassen. Danach noch einmal abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen.

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So, wenn ihr euch um den Rotkohl gekümmert habt, kann es weitergehen mit der Hauptdarstellerin, der Ente:

Ente à l’orange

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Zutaten Ente

  • 1 Ente (unsere hatte 2,6 kg)
  • 4 Äpfel (Boskoop)
  • 4 Orangen
  • 1 EL Butter
  • 2 EL Cointreau
  • 500 ml Wasser

Zubereitung Ente

1. Für die Füllung der Ente werden die Äpfel entweder abgewaschen oder geschält, das Kerngehäuse entfernt und in Würfel geschnitten. 2 der Orangen schälen und ebenfalls in Stücke schneiden. Mit der Butter in einer Pfanne leicht andünsten, dann den Cointreau dazugeben. Alles gut miteinander verrühren und beiseite stellen. Die Ente bei Bedarf rechtzeitig auftauen lassen und vor der Zubereitung unter Wasser abspülen. Von innen und außen salzen und pfeffern, dann die Füllung hineingeben. Nun die Ente zusammenbinden – ich finde, Fernsehkoch Rainer Sass hat es in diesem Video sehr schön gezeigt: Rainer Sass gibt Küchentipps.

2. Die anderen 2 Orangen auspressen und den Saft gemeinsam mit 500 ml Wasser auf ein Backblech geben. Dieses schiebt ihr auf die untere Schiene in den Backofen. Kleiner Tipp: Wenn ihr den Boden des Ofens mit Alufolie auslegt, ist die Sauerei zwar immer noch sichtbar, aber ihr müsst euren Ofen nicht sauber-sprengen 😉

3. Nun legt ihr die Ente mit der Brust nach unten auf ein Backrost und lasst sie bei 200 Grad 30 Minuten backen. Danach wendet ihr sie und schaltet die Temperatur auf 180 Grad runter. Nun darf die Ente etwas Zeit im Ofen verbringen. Dabei wird der schöne Saft auf das Blech unten tropfen – und alle 15-20 Minuten pinselt ihr die Ente mit diesem Sud einmal ein. Wenn die Flüssigkeit irgendwann zu wenig wird, unbedingt etwas Wasser nachgießen! Ihr braucht diesen Sud später die die köstliche Soße.

Wie lange die Ente braucht, hängt von ihrer Größe ab. Als Faustregel gilt: Pro Kilo etwa eine 45-60 Minuten! Achtet dabei etwas darauf, wie sie aussieht. Sollte sie vor Ablauf der Zeit zu dunkel werden, reduziert die Temperatur ruhig noch etwas oder deckt die Ente mit Alufolie ab.

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Zutaten Soße:

  • den Sud von eurem Entenbraten
  • 2 EL Zucker
  • Saft von 2 Orangen
  • 1 EL Essig
  • Cointreau
  • Salz und Pfeffer
  • Stärke zum Binden

Zubereitung Soße:

1. Den Sud aus dem Backblech, den ihr von der Ente aufgefangen habt, könnt ihr nun entfetten. In einem Topf den Zucker karamellisieren lassen, dann den Essig, den Sud und den Saft der Orangen dazugeben. Vorsicht, das kann spritzen und wird sich erstmal schwierig rühren lassen – der Zucker löst sich aber wieder auf.

2. Mit einem Schluck Cointreau sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Belieben mit etwas Stärke abbinden. Fertig!

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Und wenn ihr jetzt noch Lust auf eine Beilage habt, verrate ich euch, wie wir unsere Knödel gemacht haben:

Knödel mit Brotfüllung

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Zutaten

  • 500 g festkochende Kartoffeln
  • 75-100 g Kartoffelmehl
  • 1 Ei
  • Muskat und Salz
  • 1 Scheibe Toastbrot

Zubereitung

1. Die Kartoffeln 30-35 kochen, kurz abkühlen lassen und dann pellen. Zweimal durch eine Kartoffelpresse pressen. Nun stehen lassen, damit die Masse trocknen kann (am besten über Nacht).

2. Das Brot in Würfel schneiden und in etwas Butter und ständigem Rühren goldbraun knusprig rösten. Die gepressten Kartoffeln mit einem Ei, Salz und Muskat und dem Kartoffelmehl vermengen. Ist der Teig zu trocken, noch etwas Milch hinzufügen, ist er zu feucht – mehr Kartoffelmehl hinzugeben 🙂 Er ist genau richtig, wenn er nicht mehr an den Händen kleben bleibt.

3. Wenn der Teig gut scheint, einfach einen golfballgroßen Kloß formen und kochen, das ist euer Probekloß. Kommt dieser gut raus, formt ihr den restlichen Teig zu Rollen, schneidet Stücke davon ab (je nachdem, wie groß ihr eure Knödel haben wollt), gebt ein oder zwei Brotwürfel hinein und formt Knödel. Die müssen schön fest und glatt sein, dann fallen sie nicht auseinander. Nun im nicht mehr kochenden Salzwasser 15-20 Minuten ziehen lassen.

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Habt ihr Hunger bekommen? Ich definitiv. Vielleicht konnte ich euch etwas inspirieren – und das Dessert, das ich euch morgen zeigen werde, passt perfekt zu dem Menü.

Wie ist es bei euch mit dem Essen an Weihnachten? Gibt es Heiligabend schon ein besonderes Menü oder erst an den Feiertagen? Erzählt mir gerne davon!

Habt es wundervoll,

Alena

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