Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Sommer in Quicheform: Tomatenquiche

Ich finde, es gibt nicht viele Lebensmittel, die so sommerlich sind wie Tomaten. Gut, Beeren und tropische Früchte sind zugegebenermaßen auch Sommer pur – aber Tomaten sind so wunderbar vielseitig, dass sie bei mir ziemlich weit oben auf der Sommer-Zutaten-Liste stehen. Und auch der Star meiner Tomatenquiche sind!

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Natürlich schmecken Tomaten in südlichen Landen wie Italien oder Spanien am allerbesten. Ganz simpel mit etwas gutem Olivenöl, vielleicht noch etwas grünen Kräutern wie Basilikum dazu… das ist der Sommer. Mich versetzt allein schon der Duft von Basilikum in Sommerstimmung pur.

Fairerweise muss man sagen, dass die Tomaten im Süden Europas meistens viel aromatischer sind als hier bei uns. Noch dazu bekommt man sie häufig geradezu hintergeschmissen – wohingegen die Tomaten in unseren Breiten weder nach besonders viel schmecken und noch dazu einladen, große Mengen zu kaufen.

Allerdings hat meine Familie nach eigenem Ausprobieren festgestellt: Man kann zwar sämtliche Zutaten des leckeren Urlaubs-Essens mit nach Hause nehmen, aber es wird niemals so schmecken wie im Urlaub. Das liegt einfach daran, dass zu Hause kein Urlaub ist und das Feeling nicht dasselbe ist.

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Dennoch finde ich, dass man auch zuhause kleine Pausen vom Alltag machen kann. Das geht beispielsweise mit einem Ausflug – sei es einer Wanderung, einer Fahrradtour oder einem Picknick. Letzteres kann man übrigens auch ganz hervorragend auf dem Balkon machen. Oder auf dem Sofa im Wohnzimmer, wenn der Sommer sich mal wieder von seiner herbstlichen Seite zeigt.

Besonders gut zu so einem Picknick passt meine Tomatenquiche. Eigentlich ist es gar nicht meine, denn das Rezept stammt von Mama Wunderbrunnen 😉 Die Quiche gibt es bei uns schon seit vielen Jahren immer wieder und ist quasi ein altbewährtes und erprobtes Rezept. Und da das ja bekanntlich die besten sind, habe ich es euch heute mitbringen dürfen.

Die Tomatenquiche hatten wir übrigens auf der Fahrradtour aus dem letzten Beitrag dabei. Ich hatte tatsächlich leckere und aromatische Tomaten gefunden und da wir die Fahrradtour schon etwas im Voraus geplant hatten, bot sie den perfekten Anlass.

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

So ganz fingerfood-tauglich war die Quiche zwar nicht, denn der Mürbeteig-Boden ist herrlich zart. Dadurch ist die Quiche nicht ganz formstabil, wenn man sie für ein Picknick einpacken will. Wir haben uns aber einfach zwei Kuchengabeln mitgenommen und direkt aus der Tupperdose gegessen. Da wir einen traumhaften Blick auf die Taunusausläufer und die Frankfurter Skyline hatten, war das völlig egal. Es gibt Momente, die müssen nicht Blog-tauglich perfekt durchgestylt sein, sondern einfach nur genossen werden :))

Zwei Tipps noch von Mama Wunderbrunnen, die so nicht im Rezept stehen: Wenn ihr den Quicheboden allerdings vorher blindbackt (wie das geht, habe ich euch hier erklärt), ist er sicher etwas fester und stabiler. Und 2-3 EL Stärke in der Käse-Eier-Mischung sorgen dafür, dass die Masse besser stockt – bei der Tomatenquiche geht es auch ohne, aber bei Füllungen wie Spinat oder Mangold kann das durchaus hilfreich sein!

Und damit ihr auch diese herrlich saftige und aromatische Quiche genießen könnt, höre ich jetzt auf zu schwärmen und lasse euch das Rezept da. Denkt dran – ihr könnt sie überall essen, Picknick draußen oder drinnen und sie macht sich auch auf jedem Buffet gut!

Tomatenquiche

(für eine 28 cm Tarteform)

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 120 g kalte Butter
  • 240 g Mehl
  • 2 EL kaltes Wasser
  • Salz
  • 500 g kleine Tomaten
  • 2 Handvoll Rucola (ca. 50-70 g bzw. einfach nach Geschmack!)
  • 250 g Frischkäse
  • 150 g Sahne
  • 2 Eier
  • 50 g Parmesan
  • ein paar Blätter Basilikum
  • 2 EL Pinienkerne

Zubereitung

(Backzeit: 45-50 Minuten + 10 Minuten Vorbackzeit)

1. Für den Teig die Butter klein schneiden und anschließend mit dem Mehl, Salz und Wasser zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig entweder eine Stunde kalt stellen oder direkt ausrollen, in eine Tarteform legen und diese dann kalt stellen (ich finde letzteres einfacher).

2. Den Ofen auf 175 Grad vorheizen. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie goldbraun sind. Nun die Tomaten waschen und in Viertel schneiden. Den Rucola waschen, trocken schleudern und anschließend hacken. Dasselbe mit dem Basilikum machen. Wenn der Ofen heiß ist, den Teig darin für 10 Minuten vorbacken. Herausholen und Tomaten und Rucola darauf verteilen.

3. Den Frischkäse mit dem Basilikum, der Sahne, den Eiern und dem Parmesan verrühren. Salzen und pfeffern, anschließend über den Tomaten und dem Rucola verteilen. Nun für 30 Minuten backen, dann die Pinienkerne darauf verteilen und weitere 15-20 Minuten backen. Fertig!

Tomatenquiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffe, ihr macht euch den Sommer auch schön, wenn er sich eher nach Herbst anfühlt.

Habt es wundervoll,

Alena

Privates Foodbloggercamp - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

#fbcorschel17 – unser kleines Foodbloggercamp! + Rezepte für Poké Bowl und herzhafte Waffeln

Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich, was es mit dem komischen Hashtag im Titel auf sich und was wohl ein kleines Foodbloggercamp ist? Das verrate ich euch heute ;))

Was ist mit Foodbloggercamps auf sich hat, habe ich euch ja bereits in diesem Artikel erzählt. Es handelt sich dabei um sogenannte Barcamps, wo ein Haufen Foodblogger bzw. einfach viele ähnlich verrückte Menschen Zeit miteinander verbringen. Das kann beim Kochen, Backen, Trinken sein – oder auch bei theoretischen Sessions, in denen SEO und andere Blog-relevante Themen besprochen werden.

Das Schönste ist aber immer der Austausch und die Zeit unter Gleichgesinnten. Umso trauriger war ich, als ich erfuhr, dass die Barcamps von nun an nicht mehr stattfinden werden… Die Traurigkeit wurde aber schnell in den Hintergrund gedrängt, denn es war gleichzeitig der Tag, an dem ich Besuch bekam. Besonderen Besuch!

Kleines Foodbloggercamp - Poke Bowl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Nämlich Rebecca. Rebecca von diesem Blog: Kochküken.

Rebecca habe ich letztes Jahr auf dem Foodbloggercamp in Berlin kennengelernt und fand sie sofort sympathisch – es gibt ja diese Menschen, die man sofort mag. Richtig angefreundet haben wir uns dann, als wir über Instagram feststellten, dass wir beide zur selben (hässlich frühen) Uhrzeit morgens aufstehen müssen. Es begannen Gespräche über Gott und die Welt, das Leben im Allgemeinen und im Speziellen, Ideen für Rezepte wurden wie Pingpong-Bälle hin- und hergespielt und der eine oder andere Ratschlag gegeben ;))

Allgemein stellten wir fest, dass wir ähnlich durchgeknallt sind und stellten zwischenzeitlich auch die These auf, Zwillinge zu sein. Bei der Geburt getrennt. Ich bin also in Wirklichkeit etwas älter und sie etwas jünger als in unseren Ausweisen steht, das ist doch absolut plausibel?!

Jedenfalls kam bald der Wunsch nach einem Wochenende auf, an dem wir nicht nur über Whatsapp oder Instagram am Kochen der jeweils anderen teilhaben könnten, sondern einfach direkt gemeinsam in der Küche stehen könnten. Und das Essen natürlich danach ausgiebig fotografieren könnten. Quasi unser eigenes, kleines Foodbloggercamp! Ziemlich schnell ergab sich die Gelegenheit und wie Wochen davor waren geprägt von Vorfreude und Brainstorming, was wir alles leckeres kochen wollten.

Kleines Foodbloggercamp - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Kleines Foodbloggercamp - Poke Bowl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Kleines Foodbloggercamp - Poke Bowl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Als das Wochenende kam, kauften wir Unmengen an Essen ein. Wir verbrachten ein bisschen zu viel Zeit in einem Asia-Supermarkt (hauptsächlich vor lauter Faszination ob der vielen exotischen Dinge, die es dort zu kaufen gibt) und hüpften vor lauter Vorfreude, als wir an der Fischtheke Lachs in Sushi-Qualität kauften. Letzterer wurde am selben Abend noch verarbeitet, denn es gab das erste Highlight des Wochenendes: Eine Poké Bowl.

Poké Bowls sind der neueste Trend im Bereich Food – oder sagen wir mal so, es ist ein Trend, der gerade aktuell ist und vermutlich nächste Woche vom nächsten abgelöst wird. Das mit den Trends geht ja immer schneller als man gucken kann… egal. Aber was ist das eigentlich?

Poké (“po-käi” gesprochen, hawaiianisch für “klein schneiden”) Bowls sind zwar ein neuer Trend, es gibt sie aber schon länger. Ursprünglich stammen sie aus Hawaii, wo Poké als beliebtes Gericht schon sehr lange gegessen wird. Angeblich erstmals von Fischern, die auf dem Meer den frischen Fisch direkt ausnahmen, filetierten, würzten und dann aßen.

Eine Bowl wurde daraus, als Reis dazu serviert wurde (die klassische hawaiianische Poké Bowl) und das Gericht dann irgendwann auf dem Festland der USA noch mit weiteren Zutaten verfeinert wurde. Mit dem hawaiianischen Ursprung haben diese Bowls nicht mehr viel zu tun – aber die große Beliebtheit spricht trotzdem dafür. Wer gerne mehr darüber lesen möchte, kann sich diesen Artikel zu Gemüte führen: Everything You Need To Know About Hawaii’s Wildly Popular Poke Bowls

Ich bin nach wie vor großer Fan von Buddha Bowls, aber Poké Bowls haben in mir auch große Liebe geweckt. Rebecca und ich haben also den besten Lachs gekauft, den wir kriegen konnten, Edamame (gibts in jedem asiatischen Supermarkt), statt Reis Couscous dazu und machten uns ans Basteln. So gut! Wie wir das gemacht haben, erzähle ich euch jetzt:

Poke Bowl á la Wunderbrunnen & Kochküken

Kleines Foodbloggercamp - Poke Bowl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 300 g Lachsfilet in Sushi-Qualität (am besten an der Theke die Haut entfernen lassen, das können sie dort immer am besten ;))
  • 1 Avocado
  • eine halbe Zucchini (wir hatten eine gelbe)
  • 100 g Couscous
  • 1 EL Tomatenmark
  • 50-60 ml Wasser
  • eine Handvoll Cherry-Tomaten
  • Edamame (nach Belieben)
  • Kresse (nach Belieben)
  • schwarzer Sesam
  • Wasabipaste
  • Sojasoße
  • Sesamöl
  • schwarzer Sesam
  • wer mag: Kimnori (das ist Crunchy Seaweed, also knuspriger Seetang, sehr lecker und auch in jedem Asia-Supermarkt zu haben!)

Zubereitung

1. Die Edamame in Salzwasser für etwa 5-8 Minuten kochen. Anschließend die kleinen Böhnchen herauspulen 😉 Den Couscous mit etwas Salz bestreuen. Das Wasser zum Kochen bringen und über den Couscous gießen, dabei das Tomatenmark einrühren. Es kann sein, dass das Wasser nicht reicht, dann noch etwas dazugeben. Ihr merkt es an der Konsistenz.

2. Den Lachs würfeln und die Avocado in Scheiben schneiden. Die Zucchini ebenfalls in Scheiben schneidenund durch eine heiße Bratpfanne schieben, sodass sie ganz leicht gebräunt ist. Geht ganz schnell 😉 Die Tomaten ebenfalls würfeln.

3. Jetzt kommt der spaßige Teil: Couscous (Menge nach Belieben) in eine Schüssel geben. Die übrigen Zutaten nach Lust und Laune darin anrichten. Am Ende mit Sesam und dem Crunchy Seaweed bestreuen und mit Sojasoße, Sesamöl und eventuell Wasabi würzen. (Aufpassen mit Wasabi, das kann man auch mal aus Versehen mit einem großen Bissen alles auf einmal erwischen. Ich spreche aus Erfahrung ;))

Kleines Foodbloggercamp - Frühstück - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Am Samstag hatten wir Waffeln zum Frühstück geplant. Süße und herzhafte! Ich hatte noch nie zuvor herzhafte Waffeln selber gemacht, musste aber schnell feststellen, dass es wirklich kinderleicht ist.

Mit den Grundzutaten Mehl, Butter und Eiern könnt ihr natürlich alles kombinieren, was euch so einfällt oder worauf ihr Lust habt. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Wir haben sie so gemacht:

Herzhafte Waffeln

(ergibt etwa 8-10 kleine Waffeln in einem belgischen Waffeleisen)

Kleines Foodbloggercamp - herzhafte Waffeln - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 70 g weiche Butter
  • 2 Eier
  • 125 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 100 ml Milch
  • 80 g geriebene Zucchini
  • 40 g Parmesan
  • 1/2 – 1 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer, Paprika

Zubereitung

1. Die Zucchini grob raspeln und den Parmesan fein reiben. Beiseite stellen. Die Butter schaumig schlagen. Beide Eier hinzugeben und weiterschlagen.

2. Das Mehl mit dem Backpulver vermengen und dann abwechselnd mit der Milch zum Teig geben. Am Ende das Gemüse und den Käse hinzugeben, ebenso das Tomatenmark. Nun mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen – eventuell müsst ihr es einmal abschmecken. Nun im Waffeleisen backen und beispielsweise mit Räucherlachs und Avocado zusammen servieren. So lecker!

Kleines Foodbloggercamp - Infused Water - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Den Samstag verbrachten wir dann auf dem Goûte-Festival, worüber ich bereits hier berichtet habe. Dort war es so warm, dass wir abends erstmal eine große Karaffe mit Infused Water machten und ziemlich schnell leerten.

Wenn ihr Infused Water noch nicht gehört haben solltet – es ist einfach nur ein fancy Name für Wasser, das man Minze und / oder irgendeiner Form von Obst (meistens kleingeschnitten) aufgepeppt hat. Super lecker, sehr vielseitig (ihr könnt quasi alles in das Wasser geben) und ganz sicher nie langweilig :))

Kleines Foodbloggercamp - Poke Bowl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Kleines Foodbloggercamp - Salat mit Burrata - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Da wir nach den vielen Köstlichkeiten auf dem Festival kaum Hunger hatten und es auch eigentlich zu warm war zum Kochen, haben wir uns einen herrlich frischen Salat gemacht. Getoppt mit Burrata war das wirklich superlecker!

Im Anschluss daran gab es noch einen Drink – das Rezept für den Raspberry Mojito habe ich euch auch in diesem Artikel aufgeschrieben. Damit ließ es sich herrlich entspannen und den Abend ausklingen lassen.

Kleines Foodbloggercamp - Salat mit Burrata - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Privates Foodbloggercamp - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Am Sonntag war Rebecca für das Frühstück zuständig. Sie bereitete ihre unglaublich leckeren Haferflocken-Auflauf-Muffins vor. Im Anschluss machten wir einen Spaziergang, da es an diesem Tag sehr heiß werden sollte.

Das Rezept für die Muffins (die ihr übrigens auch in einer Auflaufform zubereiten könnt) hat Rebecca euch auf ihrem Blog aufgeschrieben: Herzhafte Haferflockenmuffins

Kleines Foodbloggercamp - gefüllte Nudeln mit Grüne-Soße-Kräuter-Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und obwohl es an dem Tag wirklich unglaublich heiß war, ließen wir es uns nicht nehmen, Nudeln selber zu machen. Wir hatten uns nämlich in den Kopf gesetzt, sie mit einer Füllung aus grünem Spargel zu füllen – und dazu sollte es ein Pesto aus den Kräutern für Grüne Soße geben.

Gesagt, getan! Die Nudeln waren so unglaublich gut, dass ich nur beim Gedanken daran Hunger bekomme. Aber: Das Rezept bekommt ihr auch von Rebecca. Es wird bald auf ihrem Blog online gehen 🙂

Kleines Foodbloggercamp - gefüllte Nudeln mit Grüne-Soße-Kräuter-Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das Wochenende war ein voller Erfolg, wenn man das so sagen kann – wir haben gelacht, geredet, leckeres Essen zubereitet und einfach die schönste Zeit gehabt. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste kleine Foodbloggercamp, liebes Kochküken! <3

Ich hoffe, ich habe euch etwas inspirieren können. Manchmal braucht man ein bisschen Verrücktheit und Experimentierfreude, es können die lustigsten und tollsten Sachen dabei herauskommen. Traut euch!

Kleines Foodbloggercamp - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Sämtliche Gerichte aus diesem Beitrag eignen sich übrigens perfekt dazu, in Chill-Klamotten (aka Jogginghose oder Pyjama) auf dem Sofa genossen zu werden. Gemeinsam mit einem Aperol Spritz und natürlich einer wunderbaren Freundin. Die kann man sich aber für kein Geld der Welt kaufen ;)) Cheers!

Habt es wundervoll,

Alena

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Avocado-Spaghetti nach Anna Jones (+ Buchtipp)

Ich muss heute wieder mit einem Geständnis beginnen: Ich habe manchmal ein Problem mit Rezepten. Was das mit den Avocado-Spaghetti von der wunderbaren Anna Jones zu tun hat? Nun.

Avocado-Pasta - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

 

Die Sache mit den Rezepten verhält sich so. Für manche Sachen habe ich gerne Vorgaben. Wenn ich beispielsweise gemeinsam mit Herrn Wunderbrunnen in der Küche stehe und er mir sagt “Einfach einen Schluck Sojasoße da reinmachen”, dann muss ich kurz schlucken. Geht das ETWAS präziser? 😀

Gut, ich kenne das schon von meiner Mama und auch von meiner Oma. Irgendwie ist das so ein Ding von Leuten, die nicht nach Rezept kochen. Ein Schluck hiervon, einen Klacks davon – die Mengeneinheiten haben die dollsten Namen ;)) Für einen Blog ist es aber doch eher unpraktisch. Eine ungefähre Richtung würde ich euch ja schon gerne mitgeben. Ist es nun eher wie ein Schluck Wasser, wenn man gerade eine Wüstenwanderung hinter sich hat oder wie ein Schluck Olivenöl, das man bei einem Tasting probiert?

Aber nachdem ich mich viele Jahre immer streng an Rezepte gehalten hatte, brach irgendwann die Kreativität durch. Ich begann, Rezepte abzuändern und anzupassen. Dadurch entdeckte ich eine völlig neue Welt und auch die Liebe zum Kochen! Die wollte ich dann auf diesem Blog mit anderen teilen.

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Soviel dazu.

Mit der Kreativität einherging aber auch ein viel kritischer Blick auf Rezepte. Bei gewissen Mengen oder auch Verhältnissen schlage ich plötzlich die Hände über dem Kopf zusammen. Vor allem bei Kuchen geht es mir oft so – 300 g Zucker auf 300 g Mehl führen dazu, dass ich direkt das Rezept verwerfe oder so viel daran ändere, dass es mit dem Ursprung gar nichts mehr zu tun hat. Obwohl man ja gerade beim Backen unbedingt genau arbeiten sollte, hust hust.

Trotzdem bin ich nach wie vor ein großer Fan von Kochbüchern, denn sie sind eine so tolle Quelle der Inspiration! Und als bisher konsequente Verweigerin von E-Books liebe ich natürlich auch die Haptik. Es hat schon was, in einem dicken Kochbuch zu blättern… Ein Buch, das ich sehr gerne mag, möchte ich euch heute vorstellen!

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Es handelt sich dabei um A modern way to eat von Anna Jones – ihres Zeichens Köchin, Bloggerin, Foodstylistin und sehr talentierte Autorin eines wunderschönen Kochbuchs.  Anna Jones hat bei Jamie Oliver gelernt und an vielen seine Bücher mitgewirkt (und gestylt). 2015 erschienen ist das Buch jetzt keine Neuentdeckung, mittlerweile gibt es auch schon einen Nachfolger (“A modern way to cook”). Ich möchte euch das Buch trotzdem ans Herz legen.

Die Rezepte sind komplett vegetarisch und teilweise auch vegan – ich bin zwar weder das Eine noch das Andere, dennoch versuche ich, vegetarische Gerichte häufig in unseren Speiseplan einzubauen. Das Buch bietet deshalb quasi die perfekte Inspirationsquelle, denn von Frühstück über Gerichte für die hungrige Horde am Esstisch bis hin zu Kuchen und Desserts präsentiert Anna Jones für jede Tages- und auch Jahreszeit leckere und vor allem einfache Ideen, für die man nicht stundenlang am Herd stehen muss. Auch einfache “Bauanleitungen” für abwechslungsreiche Salate oder Pasta-Gerichte finden sich hier, was ich besonders liebevoll finde.

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und eine Kuriosität am Rande: Das Buch besteht aus biologisch abbaubarem Papier aus Apfelresten. Es ist das erste seiner Art und verbindet so auf ganz einzigartige Weise Inhalt (regional bzw. nachhaltiges Essen) und Form. Wer mehr dazu erfahren will, kann hier weiterlesen: “Das erste Buch aus Apfelpapier.”

Natürlich habe ich auch etwas nachgekocht und euch heute mitgebracht. Ich hatte vor einiger Zeit sturmfrei und wollte etwas, das schnell geht, aber lecker ist. Als ich das Rezept für die Spaghetti mit Avocado fand, war ich begeistert. Zitrone und Basilikum sind auch mit von der Partie – sommerlich, gleichzeitig schlonzig und frisch. Besser gehts nicht!

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Doch auch dieses Rezept hielt meinem Korrekturstift nicht stand. Anna Jones gibt nämlich 2 Avocados für 4 Portionen an. Liest sich auf den ersten Blick ganz gut, oder? Aber als ich die (für mich alleine berechnete) halbe gewürfelte Avocado in die Pfanne gleiten ließ, fing mein Magen lautstark an zu protestieren. “Waaas, wer soll denn davon satt werden?! Nur zu Nudeln? Waaaaa-” – Ich so: “Jaja, die andere halbe Avocado aufzuheben ist ja auch Quatsch. Kann da ja auch gleich mit rein.”

Also schnibbelte ich die restliche Hälfte der Avocado auch klein und gab ihn zu der traurigen rezeptkonformen Menge in die Pfanne. Wenn so ein (im Übrigen veganes!) Gericht schon nicht in dicker Sahnesoße schwimmt, dann kann man da auch ruhig ein bisschen generös sein mit den gesunden Fetten, oder?

Und ich verspreche euch: Ich habe keine Soße vermisst. Nichtmal ein bisschen. Gut, eine halbe Avocado wäre wirklich definitiv zu wenig gewesen. Aber so… war es genau perfekt! Cremig, zitronig, sommerlich… Im ursprünglichen Rezept waren noch Kapern angegeben, die habe ich weggelassen (weil nicht im Haus). Auch die Knoblauchzehe im Rezept für 4 Personen habe ich alleine gegessen. Aber ich schreibe euch einfach mal auf, wie ich es zubereitet habe ;))

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones)

(für 2 Personen)

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 200 g Spaghetti
  • 2 Avocados
  • 1 Knoblauchzehe
  • abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Zitrone
  • 1-2 EL Saft der Zitrone
  • zwei gute Handvoll Basilikum (oder einen halben Topf)
  • 2-3 EL Petersilie (ich habe TK genommen)
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die Nudeln in einem Topf nach Packungsanweisung bissfest garen. Die Knoblauchzehe fein hacken, ebenso wie die Kräuter. Die Avocado schälen, den Kern entfernen und in kleine Würfel schneiden. Wer gut ist, kann die Avocado auch in der Schale würfeln, also längs und quer bis zur Schale einschneiden. Aber aufpassen, wegen Avocado-Hand und so. Ich habe euch gewarnt ;))

2. Nun das Olivenöl in einer Pfanne leicht erhitzen und den Knoblauch darin kurz andünsten. Die Zitronenschale, etwas Saft und die Avocado hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kurz bevor die Spaghetti fertig sind, die Kräuter hinzugeben und verrühren. Die Spaghetti könnt ihr ruhig direkt aus dem Kochwasser in die Pfanne geben, dann nehmen sie noch etwas Flüssigkeit mit. Nun alles verrühren und bei Bedarf mit noch etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Avocado-Spaghetti (nach Anna Jones) - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich hoffe, euch macht das Rezept genausoviel Lust auf Sommer wie mir – es schmeckt auf jeden Fall danach :))

Habt es wundervoll,

Alena

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pesto Trapanese – und das ultimative Pestoding!

Heute darf ich euch eine neue coole Aktion vorstellen – ok, so neu ist sie nicht, aber ICH bin neu dabei 😉 Es geht um “das ultimative Pestoding”!

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Was das ist? Das ist eine Aktion von einigen wunderbaren Blogger(dame)n, die einmal monatlich ein Rezept für ein Pesto oder einem Gericht bloggen, in dem das Pesto verwertet wurde. Infolgedessen entsteht immer eine sehr umfangreiche Sammlung an Rezepten. Die geballte Ladung Inspiration sozusagen!

Ich bin nun auch dabei, beim Pestoding, was für mich eine große Ehre ist – und sich zudem sehr gut trifft. Ich liebe Pesto nämlich, denn man kann aus fast allem ein Pesto herstellen. Ziemlich cool, wie ich finde. Denn Gerichte, die sich beliebig variieren, kombinieren und verändern lassen, sind mir fast die liebsten. Es wird einfach nie langweilig!

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ein Pesto bezeichnet eigentlich eine ungekochte Soße aus der italienischen Küche mit pastoser Konsistenz. Der Name leitet sich von dem italienischen “pestare” ab, das “zerstampfen” bedeutet und auf die Herstellungsweise verweist. Die Zutaten sollen nämlich idealerweise mit dem Mörser zerstoßen werden, um eine Hitzeentwicklung durch beispielsweise hohe Drehzahlen von Pürierstäben zu verhindern. Die Aromen können sich dann am Besten entwickeln ;))  (Sagt Wikipedia und da könnt ihr gerne weiterlesen, sehr spannendes Thema!)

Das Pesto, das ich euch mitgebracht habe, erfüllt die Kriterien nur so teilweise. Das ist aber nicht so schlimm, denn es ist wirklich lecker. Das ursprüngliche Rezept stammt aus einem Kochbuch von Jamie Oliver. Vielleicht kennt ihr es – „Genial italienisch“.

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Als Herr Wunderbrunnen und ich gerade recht frisch zusammen waren, haben wir aus diesem Buch öfter mal etwas gekocht. Es sind so tolle Rezepte, einfach zum Wohlfühlen! Das liegt vielleicht auch daran, dass die Rezepte richtigen Soulfood-Charakter haben und – mit Verlaub – wirklich geil sind.

Das liegt vielleicht auch an Mengenangaben wie ein Stück Parmesan oder auch ein Eimer Sahne (Achtung: überspitzt Formulierung!). Im Ernst: Das kann nur gut sein!

Als ich neulich seit langer Zeit wieder einmal durch das Buch blätterte, wurde ich etwas wehmütig. Mit dem heutigen Jamie Oliver haben diese Rezepte nicht mehr viel zu tun. Zumindest ist das mein Eindruck.

Der Jamie Oliver, den ich in seinen aktuelleren Kochbüchern gesehen bzw. gelesen habe würde nicht mehr so kochen. Der Jamie Oliver, der seine Bücher mit „Keins dieser Gerichte enthält mehr als 300 Kalorien!“ einleitet, macht vermutlich um Käse, Sahne und Pasta einen großen Bogen. Die drei sind ja nun auch nicht bekannt als Triade der Superfoods…

Das macht mich zwar ein bisschen traurig, aber ich hab ja noch das Kochbuch. Und nur, weil Jamie Oliver jetzt einen auf Superfoods macht, muss ich das ja nicht auch tun. Wobei – das Pesto Trapanese fällt da vielleicht sogar doch drunter. Ganz unbeabsichtigt.

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Am besten an Jamies Rezept gefiel mir, dass alle Zutaten mit einem Mörser bzw. den Händen vermanscht werden. Wie es ursprünglich gedacht war! Das ist auch deshalb super, weil alle Komponenten zu einem Teil sichtbar bleiben und Elemente wie die gehackten Mandeln ihre Konsistenz behalten. Das mag ich besonders gerne – das Pesto verkommt dann nicht zu einem strukturlosen Mus, sondern behält seinen Charakter.

Ich werde diese Zubereitungsart auch auf die anderen Pesti in meinem Repertoire anwenden und dann berichten. Übrigens lässt sich dadurch auch der Rasenschnitt-Charakter und –Geruch mancher Kräuter-Pesti vermeiden 😉

Nun aber genug geredet, hier ist das Rezept für “mein” erstes Pestoding:

Pesto Trapanese

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 60 g gehackte Mandeln
  • 50 g geriebenen Parmesan
  • 200 g Tomaten
  • 2 EL Basilikum
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 1 Zehe Knoblauch
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie zart gebräunt sind (und unbeschreiblich gut duften!). Die Tomaten waschen und in kleine Stücke schneiden. Bei Cherrytomaten reichen Viertel oder Sechstel, bei großen müsst ihr etwas mehr schneiden.

2. Den Knoblauch abziehen und durch eine Presse drücken. Das Basilikum fein hacken. Alle Zutaten in eine Schüssel geben. Nun kommt der spaßige Teil: Mit den Händen alles gut durchkneten – die Tomaten gehen im Idealfall kaputt ;)) Am Ende müsst ihr sicher noch abschmecken.

Das Pesto schmeckt super zu Bandnudeln, aber auch auf gerösteten Ciabatta-Scheiben! Viel Spaß :))

Pesto Trapanese - Das ultimative Pestoding - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und hier sind die Rezepte meiner Mitstreiterinnen:

Viel Spaß beim Durchklicken!

Habt es wundervoll,

Alena

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark

Im Rahmen des heutigen Blogposts habe ich etwas gelernt: Es ist viel einfacher, ein Rezept zu erfinden und zu optimieren als dann hinterher einen schmissigen Namen dafür zu finden. Nehmen wir mal das Rezept von heute – Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark. Klingt gar nicht so spektakulär oder? Ist aber spektakulär lecker! Und die Geschichte hinter dem Rezept erzähle ich euch jetzt.

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ihr erinnert euch vielleicht an den Beitrag mit den Haferbratlingen, die ich für die Initiative “Hafer – Die Alleskörner” kreiert hatte. Eben diese Initiative schrieb mich kürzlich (ok, vor ein paar Wochen schon) an und lud mich ein, bei ihrer 2. Blogger-Meisterschaft mitzumachen.

Das Thema der ersten Runde war “Pimp your porridge”. Wer schauen mag: Hier findet ihr die Beiträge aus dem letzten Jahr. Eine beeindruckende Auflistung! Allerdings bin ich kein großer Porridge-Fan, weshalb ich mich umso mehr über das diesjährige Thema freue: Snacks und Fingerfood mit Hafer.

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich liebe Fingerfood und ich liebe Hafer. Allerdings hatte ich mit meinen Haferbratlingen schon ein ziemlich fingerfood-taugliches Rezept abgeliefert. Trotzdem wollte ich mich der Herausforderung stellen und mir etwas Leckeres überlegen. Die ersten Ideen gingen noch in Richtung süß, aber schnell fand ich für den Sommer herzhaft angebrachter. Ich meine, wie praktisch ist Fingerfood bitte für Picknicks oder als Beilagen-Beitrag für eine Grillparty? Eben :))

Ich bin ein großer Falafel-Fan, habe sie aber noch nie selber gemacht. (Das eine Mal, wo ich es versucht habe und es gründlich schiefgegangen ist, lassen wir mal außen vor.) Nun schwebten mir als Fingerfood aber kleine, knusprige Bällchen vor. Also habe ich sie spontan Falafel genannt – obwohl in den Originalen sicher kein Hafer enthalten ist.

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das ist aber nicht so schlimm, denn sie schmecken wirklich super! Ich habe aus weißen Bohnen, Hafermehl und Gewürzen eine Grundmasse gemacht (also püriert) und diese dann noch mit kernigen Haferflocken und Feta verfeinert. Den Feta kann man natürlich auch weglassen, dann wäre das Ganze sogar vegan… (ok, den Quark dazu müsste man auch weglassen, aber da gibt es sicher irgendwas als Ersatz!)

Eigentlich wollte ich auch noch Petersilie und etwas Zitronensaft hinzugeben. Das habe ich im Eifer des Gefechts vergessen, würde aber sicher auch gut schmecken. Sie sind aber auch ohne jeglichen Schnickschnack köstlich. Dazu noch einfach und schnell gemacht – was will man mehr?

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich habe übrigens noch etwas getestet: Falafelrezepte findet man oft entweder zum Braten oder Backen. Mein Tipp: Bratet die Bällchen. Und bitte bratet sie in ausreichend Öl! Aus dem Ofen haben sie etwa die Konsistenz von gebackenem Schaumstoff (oder zumindest stelle ich es mir so vor), während sie aus der Pfanne herrlich kross und knusprig werden. Tut euch den Gefallen und genießt es ;))

Übrigens passen die Falafel auch super zu einem Salat – ich habe einfach Romana-Salat genommen, in Streifen geschnitten und etwas Tomate, Gurke und Feta dazu. Ein Dressing aus Olivenöl und Essig, fertig ist ein schneller Lunch oder ein leichtes Abendessen. So gut!

Jetzt habe ich aber genug geredet und zeige euch nun meinen Beitrag für die Bloggermeisterschaft der Alleskörner:

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 1 Dose weiße Bohnen (400 g)
  • 100 ml Wasser
  • 60 g Haferflocken
  • 130 g Hafermehl
  • 50 g Feta
  • Prise Chilipulver
  • 1 TL gemahlenen Koriander
  • Prise Cayennepfeffer
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Paprika
  • 1/2 rote Zwiebel oder Schalotte
  • nach Belieben noch einen Spritzer Limettensaft und Petersilie!
  • Für den Gemüsequark: 250 g Quark, etwas frische Gurke und Paprika, Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die Bohnen abgießen und abspülen. Mit dem Hafermehl, dem Wasser und den Gewürzen in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab alles gut vermixen. Es entsteht eine dickliche Paste, das ist genau richtig! Unter diese mischt ihr nun (nicht mehr pürieren!) die Haferflocken, die rote Zwiebel und den zerkrümelten Feta (und optional den Limettensaft und die Petersilie).

2. In einer Pfanne erhitzt ihr nun Öl. Ich hatte nicht mehr so viel, aber die Bällchen sollten mindestens zur Hälfte in dem Öl liegen! Dann bratet ihr sie auf irgendwo zwischen mittlerer und nicht der höchsten Hitze so lange, bis sie rundherum kross und knusprig sind. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen – fertig!

3. Für den Gemüsequark verrührt ihr einfach den Quark mit Salz und Pfeffer (Menge müsst ihr einfach abschmecken). Dann schneidet ihr etwas Gurke und etwas Paprika in ganz feine Stückchen und rührt sie unter. Nochmal abschmecken und zu den Falafel servieren.

Hafer-Bohnen-Falafel mit Gemüsequark - - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Wenn ihr fertig seid mit Dippen kann ich ein paar gedrückte Daumen gebrauchen, damit die Jury dieses Fingerfood genauso gut findet wie ich ;))

Habt es wundervoll,

Alena

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Knackige Vorspeise: Gebratener grüner Spargel mit Mozzarella

Zum Abschluss der Spargelsaison habe ich euch noch ein schnelles Rezept mitgebracht, das ihr wunderbar als Vorspeise oder auch als leichtes Mittagessen verwenden könnt. Der Hauptdarsteller? Grüner Spargel!

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich gebe zu, ich habe dieses Jahr ziemlich viele Spargel-Rezepte gebloggt. Vier Stück, um genau zu sein! Das heutige Gericht wollte ich auch eigentlich schon im letzten Jahr online stellen, aber wie das immer so ist mit dem saisonalen Essen… plötzlich ist die Saison vorbei.

Ging mir letztes Jahr übrigens genauso mit Bärlauch. Dieses Jahr habe ich das gleiche Problem mit Rhabarber. Ich hatte noch einige Rezepte im Hinterkopf und plötzlich ist die Zeit vorbei und die Kirschen machen es sich neben den ersten deutschen Him-, Blau- und Brombeeren im Regal gemütlich.

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich werde dann immer leicht hektisch und krame in meinem gedanklichen und meinem tatsächlichen Rezepte-Ideen-Buch herum, bis ich aufgebe. Die Zeit vergeht so oder so zu schnell, dann muss man sich ja nicht auch noch mit saisonalen Rezepten künstlich stressen.

Stattdessen zeige ich euch am 23. Juni, einen Tag vor dem offiziell bzw. traditionell letzten Tag der Spargel-Saison, ein Rezept für eine Vorspeise – bzw. wurde sie bei uns bisher immer als solche serviert. Die Zubereitung ist denkbar einfach und ein bisschen lässig-rustikal – so, wie man es im Sommer gerne mag!

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Auf den gebratenen Spargel kommt einfach ganz locker auseinandergezupfter Mozzarella, der dann ein bisschen schmilzt. Auch den Schinken pflückt man mit der Hand in Stückchen und verteilt sie auf dem Spargel. Als Vorspeise kam diese Kombination bisher bei allen gut an, aber auch als leichter Lunch funktioniert dieses Gericht sehr gut.

Wenn ihr also noch grünen Spargel bekommt, lege ich es euch fürs Wochenende oder nächste Woche noch ans Herz. Und wenn ihr es nicht mehr schafft – dann gibt es ja zum Glück auch nächstes Jahr wieder grünen Spargel (hoffentlich). Bis dahin gibt es hier nun das Rezept:

Gebratener grüner Spargel mit Mozzarella

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • ein Bund grüner Spargel
  • ein Mozzarella am Stück
  • eine Handvoll Pinienkerne
  • Serrano-Schinken (ich habe eine ganze Packung genommen)
  • eine Handvoll Cherrytomaten
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Den Spargel waschen und eventuell das untere Drittel schälen. Von den Enden befreien. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten. Dann das Öl in einer Pfanne warm werden lassen und den Spargel und die Tomaten darin ein paar Minuten braten lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

2. Das Gemüse auf einen Teller geben und den Mozzarella in grobe Stücke zupfen und darüber verteilen. Mit dem Schinken ebenso verfahren. Am Ende die Pininekerne darüber geben und sofort servieren.

Vorspeise aus gebratenem grünem Spargel mit Mozzarella - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das war nun das letzte Rezept für diese Saison. Ich habe euch hier noch einmal alle meine bisherigen Spargel-Rezepte aufgelistet:

Im nächsten Jahr gibt es dann auch mal öfter weißen Spargel. Ups ;))

Habt es wundervoll,

Alena

Gemüse-Quiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Frühlingshafte Gemüse-Quiche mit Spargel

Heute gibt es Quiche! Denn neulich fiel mir auf, dass es hier auf dem Blog manchmal recht Nudel-lastig ist und machte mir kurz Gedanken. Schließlich will man seine Leser ja nicht langweilen! Aber dann fand ich, dass es durchaus auch Abwechslung gibt. Außerdem habe ich bislang noch keine Beschwerde über zu viele Pasta-Rezepte bekommen. Läuft also ;))

Gemüse-Quiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Gemüse-Quiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hinzu kommt, dass wir tatsächlich oft Nudeln essen. Nicht jeden Tag, aber mehrmals die Woche kommt schon hin. Nudeln sind einfach abwechslungsreich, machen glücklich und laden zu immer neuen Kombinationen ein. Was will man mehr?

Ebenfalls neu kombinieren lässt sich aber auch ein anderes Lieblingsessen im Hause Wunderbrunnen: Quiche. Herr Wunderbrunnen ging kürzlich sogar so weit und sagte, er könne Quiche immer komplett aufessen. Alles auf einmal. In seiner Begeisterung ließ er sich sogar dazu hinreißen, zu reimen: sie lässt sich immer neu bestücken und kann dadurch immer wieder beglücken!

Gemüse-Quiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Gemüse-Quiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Treffender könnte ich es gar nicht ausdrücken. Denn so ist es: Ein Boden, unendlich viele Möglichkeiten zum Füllen. Eigentlich fast wie mit Nudeln.

Aber eben nur fast. Denn wir essen so eine Quiche nicht komplett auf. Lecker genug wäre es zwar, aber doch auch viel. Stattdessen frieren wir die Hälfte ein und freuen uns an langen Arbeitstagen, wenn ein Abendessen im TK-Fach wartet und die Diskussion entfällt, wer einkaufen geht.

Zusätzlich lässt sich Quiche ganz wunderbar zum Picknick, als Pausensnack, Mittag im Büro oder zu sonstigen außerhäuslichen Aktivitäten mitnehmen. Sie schmeckt nämlich auch kalt sehr gut!

Gemüse-Quiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Gemüse-Quiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und die Füllung? Da ist erlaubt, was gefällt. Ich hatte unglaublich Lust auf grünen Spargel, Brokkoli und Erbsen. Die hätten sich vermutlich auch alle gut in einer Soße zu Nudeln gemacht, aber dann kam mir die Idee mit der Quiche.

Ich benutze ein ganz klassisches Standard-Rezept für den Boden und die Flüssigkeit. Herausgekommen ist eine Quiche mit herrlich frühlingshaftem Gemüse. Der Käse in der Füllung macht es würzig – wem das zu viel ist, kann die Käse-Menge auch reduzieren. Wobei es im Hause Wunderbrunnen niemals zu viel Käse gibt ;))

Habt ihr Hunger bekommen? Dann ist hier das Rezept:

Gemüse-Quiche mit Spargel

(für eine 28 cm Quiche- oder Springform)

Gemüse-Quiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

Für den Teig:

  • 100 g Butter
  • 200g Mehl
  • 1 Eigelb
  • 25 ml Wasser
  • Prise Salz

Für die Füllung:

  • 250 g grüner Spargel
  • 250 g Brokkoli
  • 100 g Erbsen
  • ein halbes Bund Frühlingszwiebeln
  • 150 g geriebenen Käse (ich habe Emmentaler und Parmesan genommen)
  • 4 Eier
  • 200 ml Sahne
  • 100 ml Milch
  • 1 EL Stärke
  • Pfeffer, Muskatnuss
  • geröstete Pinienkerne als Topping

Für das Backen:

  • getrocknete Hülsenfrüchte (ich habe immer Erbsen)
  • Backpapier
  • eine Quiche- oder Springform (28 cm Durchmesser)

Zubereitung

1. Für den Teig die Zutaten miteinander verkneten, bis ein glatter Teig entsteht. In Frischhaltefolie einwickeln und 30-60 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.

2. Der Teig wird blindgebacken – wie das geht, erkläre ich euch jetzt (siehe Bild unten): Den Ofen auf 175 Grad vorheizen und den Teig ausrollen (Pro-Tipp: geht einfacher, wenn ihr ihn schon etwas eher aus dem Kühlschrank nehmt). In die Quiche-Form (eine Springform geht auch) legt ihr nun Backpapier. Noch ein Pro-Tipp: Knüllt das Backpapier erst zusammen, als würdet ihr es in den Müll werfen wollen. Wenn ihr es jetzt auseinanderzieht, ist es etwas “beweglicher” und passt auch in eine runde Form hinein.

3. Darauf legt ihr dann den Teig und passt eventuell noch die Höhe des Randes an. Dann stecht ihr den Teig mit einer Gabel ein. Darüber kommt nun noch ein Stück Backpapier. Darauf verteilt ihr die Trockenerbsen (die ihr dafür übrigens immer wieder verwenden könnt). Den Teig in den Ofen schieben und 15 Minuten backen. Die obere Schicht Backpapier entfernen und den Ofen anlassen!

Gemüse-Quiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

4. Während der Teig im Ofen backt, könnt ihr schon das Gemüse waschen, putzen und in Stücke bzw. Scheiben schneiden. Den Spargel in einem Topf mit kochendem Wasser 5 Minuten köcheln. Eine Handvoll Pinienkerne entweder schon goldbraun rösten oder beiseite stellen – wenn sie nur auf der Quiche backen, werden sie nicht so “röstig” ;))

5. Das Gemüse auf dem vorgebackenen Teig verteilen. Käse, Milch, Sahne, Stärke und Eier verquirlen und mit Pfeffer, Muskat und eventuell Salz abschmecken. Über das Gemüse gießen und die Form anschließend auf die Arbeitsplatte klopfen, damit sich die Flüssigkeit gut verteilt. Die Pinienkerne darauf verteilen und im Ofen 30-35 Minuten backen – die Backzeit kann nach Ofen variieren.

Die Quiche ist fertig, wenn sie goldbraun ist und die Füllung komplett gestockt (also fest) ist!

Gemüse-Quiche - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Wie ich eingangs bereits schrieb, könnt ihr die Füllung natürlich beliebig variieren und den Jahreszeiten anpassen! Ich finde solche Gerichte besonders schön – je nach Saison haben sie einen ganz eigenen Charakter.

Habt es wundervoll,

Alena

Pasta mit grünem Spargel - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Tortiglioni mit grünem Spargel und Cherrytomaten

Zu meinen saisonalen Lieblingen gehört neben Bärlauch und Rhabarber natürlich auch Spargel. So ein tolles und vielseitiges Gemüse! Heute habe ich es euch in Kombination mit schnellen Tortiglioni mitgebracht.

Tortiglioni mit grünem Spargel - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Tortiglioni mit grünem Spargel - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Im letzten Jahr habe ich euch schon ein leckeres Rezept gezeigt, das den Spargel mal abseits der klassischen Kartoffeln-Schinken-Kombi zeigt: Spargelpesto!

Die Geschichte, wie ich meine Liebe zu Spargel nur durch die Liebe fand… die könnt ihr dort nachlesen. Mittlerweile bin ich wirklich zu einem großen Spargelfan geworden und freue mich riesig, wenn die Saison beginnt. Gut, vielleicht freue ich mich noch ein bisschen mehr auf die Beeren-Saison – aber Spargel ist einfach so lecker und die Zeit viel zu kurz!

Tortiglioni mit grünem Spargel - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Noch dazu muss ich an dieser Stelle mal hervorheben, wie fotogen dieses Gemüse doch ist. Wunderschön, oder? Dabei finde ich grünen Spargel fast noch ein bisschen hübscher. Die kleinen zarten Triebe am Kopf, die manchmal aussehen wie ein Mini-Spargel… die Natur ist ein wahrer Künstler!

Grünen Spargel esse ich übrigens am liebsten gebraten. Für dieses Rezept hatte ich ihn ursprünglich auch erst angebraten. Dann kam er jedoch in die Soße und köchelte recht lange noch vor sich hin. Da hatte sich das schöne Braten gar nicht gelohnt… also lieber entweder kurz mit den Nudeln kochen, oder anbraten und erst ganz zum Schluss in die Soße geben.

Tortiglioni mit grünem Spargel - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Tortiglioni mit grünem Spargel - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Man beachte übrigens das Farbkonzept meiner Fotos! Bin ich ja fast ein bisschen stolz drauf, obwohl ich es so gar nicht geplant hatte. Oder vielleicht nicht bewusst – nach sechs Jahren Kunstgeschichtsstudium ist es vielleicht auch mittlerweile einfach so selbstverständlich, dass ich darüber gar nicht groß nachdenken musste. Mir fiel es erst auf, als ich die Fotos bearbeitete und dachte: “Huch, grüner Spargel, rote Tomaten – grüne und rote Blumen! Wie gut das passt!”

Über solche kleinen Dinge freue ich mich. Ist doch schön, oder? Darauf schenke ich euch jetzt ein Glas Wein ein und erzähle euch, wie ihr diese wunderbaren Tortiglioni nachkochen könnt:

Tortiglioni mit grünem Spargel und Cherrytomaten

Tortiglioni mit grünem Spargel - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • Tortiglioni (Menge nach Geschmack und Hunger)
  • 500 g grüner Spargel
  • 200 g Cherrytomaten
  • 1 Schalotte
  • 1 Zehe Knoblauch (nach Geschmack)
  • 75 ml Weißwein
  • ein Becher Crème fraîche
  • eine Handvoll Blätter frischen Basilikum
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die Schalotte und den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Cherrytomaten waschen und vierteln. Vom Spargel die Enden abschneiden und bei Bedarf das untere Drittel schälen. Schräg in etwa 1-2 cm dicke Scheiben schneiden. Die Köpfe ganz lassen.

2. Das Nudelwasser aufsetzen. Die fein geschnittene Schalotte und Knoblauch in etwas Öl anschwitzen. Mit dem Weißwein aufgießen und etwas reduzieren. Dann die Crème fraîche einrühren und köcheln lassen. Die Nudeln in gesalzenem Wasser kochen – dabei 3 Minuten, bevor sie fertig sind, den Spargel dazugeben. Blanchieren lassen, bis die Nudeln fertig sind. Abgießen.

3. Wenn der Spargel zu den Nudeln ins Wasser hüpft, dürfen die Tomaten in die Soße und dort noch kurz köcheln. Den Basilikum hacken und kurz vor Ende in die Soße geben. Die Nudeln und den Spargel dazu geben und gut vermengen. Fertig!

Tortiglioni mit grünem Spargel - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Cheers, ihr Lieben – genießt die Spargelzeit, die jetzt zum Glück erst richtig losgeht :)) Und wenn ihr mögt, verratet mir euer liebstes Spargelgericht in den Kommentaren!

Habt es wundervoll,

Alena

Bärlauch-Dip - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Saisonaler Aufstrich: Bärlauch-Feta-Dip

Nachdem ich euch letzte Woche mein Rezept für Bärlauch-Pesto verraten habe, geht es heute bärlauchig weiter. Es gibt nämlich einen Bärlauch-Feta-Dip, der bestimmt auch zum Osterbrunch eine gute Figur macht!

Bärlauch-Dip - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Dass Bärlauch unglaublich vielseitig ist, lässt sich im Moment auf allen Blogs beobachten. Die Ideen für Rezepte mit Gnocchi, Risotto, Brote, Brotaufstriche und dergleichen sprudeln nur so. Ich liebe es! So viele tolle Ideen, geballte Kreativität wohin man schaut – mehr Aufmerksamkeit könnte sich ein saisonales Lebensmittel wohl kaum wünschen ;))

Ich wollte den Bärlauch so kurz vor Ostern gerne möglichst frühstücks- bzw. brunch-tauglich verarbeiten. Ostern ist für mich nämlich immer mit einem großen, ausladenden Frühstück verbunden. Und dazu gehören auch leckere Dips und Brotaufstriche.

Bärlauch-Dip - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Bärlauch-Dip - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Mein heutiges Rezept ist recht simpel, lässt sich aber auch super variieren. Die Grundlage ist eine Mischung aus Feta, Frischkäse und etwas Olivenöl. Das wird dann mit dem Zauber- bzw. Pürierstab bearbeitet, wobei ich dieses Mal nicht ganz so fein püriert habe. Ihr könnt es aber auch ganz fein machen, dann habt ihr eine richtige Creme!

Natürlich könnt ihr auch etwas anderes hineingeben als Bärlauch. Paprika, Frühlingszwiebeln, Radieschen… eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt ;))

Bärlauch-Dip - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Bärlauch-Dip - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Die Brötchen habe ich übrigens nach dem Rezept für das weltbeste Brot gemacht. Wenn ihr das noch nicht kennen solltet, dann lege ich euch diesen Link ans Herz: Das weltbeste Brot. Das Rezept stammt von Jasmin von elbmadame – einer meiner Lieblingsblogs!

Das Brot ist ungelogen das beste, das ich je gegessen habe. Ich backe es sehr oft, denn es ist einfach gemacht, absolut köstlich! Und es lässt sich auch super einfrieren. Probiert es unbedingt mal aus ;))

Normalerweise mache ich ganz simple Brotlaibe daraus, aber kürzlich hatte ich Lust zu experimentieren. Ich wollte Knoten machen. Mit Bärlauch-Pesto! Also machte ich aus der einen Hälfte des Teigs ein Faltenbrot mit Bärlauch. Den Rest teilte ich in gleich große Stücke, rollte sie aus, bestrich sie mit dem Pesto, rollte sie zusammen (wie bei Zimtschnecken) und formte dann Knoten.

Bärlauch-Dip - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Es war ein bisschen pfriemelig, aber ich finde das Ergebnis ganz gelungen. Ihr könnt natürlich auch einfach normale Brötchen aus dem Teig formen und dazu dann das Pesto servieren. Schmeckt genauso gut ;))

Und falls ihr noch weitere Last-Minute-Anregungen für euer Osterwochenende braucht – hier ist noch eine kleine Auswahl an Rezepten, die ich bisher zu dem Thema verbloggt habe:

Schweizer Osterkuchen (“Osterchüechli”)

Selbst gebeizter Lachs

Eierlikörtorte

Rhabarber-Clafoutis

Bärlauch-Feta-Dip

Bärlauch-Dip - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 20g Bärlauch
  • 100g Hirtenkäse
  • 80 Frischkäse
  • 1 El Olivenöl
  • Pfeffer, evtl. Salz

Zubereitung

1. Den Bärlauch grob zerzupfen und in ein hohes Gefäß geben. Die restlichen Zutaten dazu geben und mit dem Zauberstab bearbeiten, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

2. Mit Pfeffer würzen – mit dem Salz erstmal sparsam sein, da der Feta oft schon sehr salzig ist! Abschmecken und in einem Schälchen anrichten.

Bärlauch-Dip - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich wünsche euch ein wunderschönes Osterwochenende! Genießt die Zeit, leckeres Essen, das eine oder andere Schoko-Ei und macht es euch trotz des Aprilwetters schön!

Habt es wundervoll,
Alena

Bärlauch-Pesto – saisonaler Klassiker

Endlich ist sie wieder da, die schöne und leider immer viel zu kurze Bärlauch-Zeit. Ich liebe Bärlauch und deshalb habe ich euch heute als erstes Rezept für die Saison Bärlauch-Pesto mitgebracht!

Bärlauch-Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das Bärlauch-Pesto habe ich ehrlich gesagt schon im letzten Jahr gemacht und in Blog-Form gebracht. Leider war ich etwas spät dran und die Bärlauch-Saison mittlerweile vorbei. Also musste das Rezept in eine Art Saison-Schlaf gehen und ich ungeduldig darauf warten, dass die grünen Blätter endlich wieder wuchsen.

Den Beginn der Saison kann man in der Blogger-Szene immer ziemlich gut daran ablesen, dass plötzlich Bärlauch-Rezepte sprießen wie die Pflanze! Hach. So eine schöne Zeit!

Bärlauch-Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Bärlauch-Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Während ich diese Zeilen tippe, esse ich übrigens ein Brötchen mit Bärlauch-Pesto. Und einem Bärlauch-Feta-Dip. Real life und so. Ich stinke sicher drei Meilen gegen den Wind, aber das ist mir egal – ich liebe Bärlauch und wahre Liebe schert sich nicht um knoblauchige Fahnen!

Das Rezept für den Dip bekommt ihr übrigens nächste Woche. Versprochen. Das vom letzten Jahr passiert mir nicht noch einmal! Ich will euch ja schließlich nicht vorenthalten, mit Bärlauch befahnt durch die Osterzeit zu spazieren. Und Dips zum Osterbrunch kann man nie genug haben.

Bärlauch-Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Bärlauch-Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Auch Pesto geht meiner Meinung nach immer. In allen Formen – in Grün mit Basilikum, Oregano oder auch Spargel (ein Rezept dazu habe ich euch HIER gepostet). Auch rotes Pesto mag ich sehr gerne.

Und obwohl man Pesto natürlich auch ganz wunderbar auf Brot schmieren kann, esse ich es am liebsten mit Nudeln. Bandnudeln, um genau zu sein – und wenn ich ganz ganz genau bin: selbst gemachte Bandnudeln!

Bärlauch-Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das ist zugegebenermaßen ein bisschen zeitaufwendiger als gekaufte Nudeln in den Topf zu werfen, aber auch nicht sehr. Es schmeckt in jedem Fall am besten! Ich werde euch nochmal eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung für mein perfektes Nudelrezept posten :))

Aber hier gibt es nun erstmal mein Rezept für:

Bärlauch-Pesto

Bärlauch-Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 50 g Bärlauch
  • 50 g Parmesan
  • 40 g Pinienkerne
  • 30 g Olivenöl
  • Pfeffer und eventuell ein kleines bisschen Salz

Zubereitung

1. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten. Den Bärlauch grob hacken. Alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab bearbeiten, bis das Pesto eure gewünschte Konsistenz hat. Eventuell müsst ihr noch Öl hinzugeben und mit Pfeffer und Salz würzen.

2. Das Pesto zu Nudeln, Brot oder Fleisch servieren und genießen!

Bärlauch-Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich wünsche euch viel Freude beim Nachmachen! Vielleicht wohnt ihr ja sogar in einer Gegend, wo Bärlauch wild im Wald wächst? Ansonsten ist der Bärlauch übrigens meistens auf dem Wochenmarkt günstiger als im Supermarkt… kleiner Tipp ;))

Habt es wundervoll,

Alena