Wisst ihr schon, was es bei euch an Weihnachten zu essen geben soll? Falls nicht – wie wäre es denn mit Lachs? Ich liebe Fisch und finde ihn auch zu Weihnachten perfekt als Festessen!
Den Lachs, den ich euch heute vorstelle, ist ein ganz besonderer und ich fühle mich sehr geehrt, dass ich ihn im Rahmen einer Kooperation zur Verfügung gestellt bekommen habe. Was macht diesen Lachs so besonders? Ganz einfach: Es ist schottischer Lachs, ausgezeichnet mit dem Label Rouge. Bei der Bezeichnung “schottischer Lachs” handelt es sich um eine g.g.A. (geografisch geschützte Angabe) und was es mit dem Label Rouge auf sich hat, erzähle ich euch heute.
(Wer ungeduldig ist – das Rezept steht wie immer ganz unten ;))
Beim Label Rouge handelt es sich um ein renommiertes Gütesiegel. Das französische Landwirtschaftsministerium vergibt es an hochwertige Produkte, die einen besonders ausgezeichneten Geschmack haben. Schottischer Lachs war 1992 der erste Fisch und auch das erste ausländische (sprich nicht-französische) Produkt, das dieses Siegel erhielt!
Was sich im Detail hinter dem Label Rouge verbirgt, könnt ihr hier nachlesen. Mich überzeugt vor allem die artgerechte Haltung der Fische. Die Aufzucht dauert 2-3 Jahre – der Fisch hat also viel Zeit zum Wachsen! Dabei hat er auch viel Raum zur Verfügung, denn in den Käfigen ist die Besatzdichte auf 1,5% im Verhältnis zu 98,5% Wasser begrenzt. Dadurch haben die Fische viel Bewegungsfreiheit und sind weniger stress- und krankheitsanfällig.
Auch die Ernährung der Fische unterliegt strengen Kontrollen – sie darf ausschließlich aus Meeres- und pflanzlichen Produkten sowie Vitaminen und Mineralstoffen zusammengesetzt sein. Ein weiterer vorbildlicher Aspekt der Lachs-Produktion ist für mich persönlich das System, das die lückenlose Rückverfolgbarkeit von der Lachs-Farm zur Ladentheke garantiert. (Dass ich ein Fan von so etwas bin, habe ich bereits in meinem Artikel über die Teekampagne berichtet.)
Die Produzenten von schottischem Lachs Label Rouge unterstützen zudem die Regionen, in denen sie produzieren und haben sich ebenfalls zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz verpflichtet. Alle Produktionsschritte unterliegen strengsten Richtlinien. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Fische in einem geschützten Naturraum aufwachsen können und das ökologische Gleichgewicht bestehen bleibt.
Der Lachs wurde mir direkt und ganz fangfrisch nach Hause geliefert (aufgrund des schlechten Wetters hätten wir uns nicht gewundert, wenn ein Fischer in Ölzeug ihn an unserem Balkon abgeliefert hätte ;)). Verspeist wurde er dann von Herrn Wunderbrunnen, mir und meinen Eltern – denn so ein tolles großes Stück muss man wirklich zelebrieren und wie geht das besser als im Kreise der Liebsten?
Wir beschlossen, den Fisch zwar festlich zuzubereiten, aber ohne viel Aufwand. So passt es perfekt zu Weihnachten – die Zeit kann schon hektisch genug sein, da kann man doch den Grill und den Backofen die Arbeit machen lassen 😉 Den Fisch grillten wir also, mit Salz und Pfeffer gewürzt. Zugedeckt wurde er mit einer Lage Orangenscheiben, denn Lachs und Orange passen hervorragend zusammen!
Als Beilagen gab es ein Kartoffelgratin und Rosenkohl aus dem Ofen. Dass ich großer Rosenkohl-Fan bin, habe ich ja schon öfter erwähnt – aber diese Art der Zubereitung, im Ofen geröstet und mit Granatapfelkernen bestreut… ich sags euch, das könnte mein neuer Lieblingsrosenkohl werden. Probiert es unbedingt aus, der Rosenkohl wird ganz nussig und zart durch das Rösten. Ein Traum!
Ihr müsst zur Vorbereitung also nur ein bisschen schnippeln und den Rest macht der Ofen. So gut kann einfache Küche sein! (Oder umgekehrt? 😉
Nun vielleicht noch die interessanteste Frage: Wo gibt es diesen tollen Lachs zu kaufen? Generell könnt ihr beim Fischhändler eures Vertrauens nachfragen, denn der Lachs Label Rouge kann immer bestellt werden. Ich kann es euch uneingeschränkt empfehlen – der Lachs ist unglaublich lecker, das Fleisch fest und gleichzeitig zart. Es ist kurz gesagt ein absoluter Hochgenuss!
Aber jetzt verrate ich euch, wie das alles zubereitet habe:
Lachs Label Rouge vom Grill mit Kartoffelgratin und geröstetem Rosenkohl
Zutaten
(für 4 Personen)
- 1 kg Lachs Label Rouge
- eine rote Zwiebel
- eine Orange
- 750 g Rosenkohl
- ein Granatapfel
- 10 Kartoffeln
- 250 ml Sahne
- Salz, Pfeffer
- Muskat
- ein paar Zweige Thymian
- Olivenöl
Zubereitung
1. Die rote Zwiebel schälen, halbieren und in Ringe schneiden. Orange schälen und in Scheiben schneiden. Das Lachsfilet salzen und pfeffern, die Zwiebelringe und Orangenscheiben darauf verteilen.
2. Ofen auf 175 Grad vorheizen. Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Mit der Sahne in einen Topf geben und aufkochen lassen. Salz und Pfeffer hinzugeben, ebenso die Thymianzweige. Hitze reduzieren und 10 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit den Rosenkohl putzen, halbieren und auf einem Backblech verteilen. Mit Meersalz bestreuen und mit Pfeffer sowie einer guten Prise Muskat würzen. Gut mit Olivenöl beträufeln und verrühren. Einen Granatapfel entkernen.
3. Wenn die Kartoffeln 10 Minuten gekocht haben, in eine ofenfeste Form geben. Am besten gleichzeitig mit dem Rosenkohl in den Ofen geben und beides etwa 15-20 Minuten backen – es kann sein, dass der Rosenkohl ein bisschen eher gar ist, das kommt auf euren Ofen drauf an 😉 Ihr könnt nach 10 Minuten schon ein paar Granatapfelkerne zum Rosenkohl dazugeben – ihr könnt es aber auch machen, wenn ihr ihn aus dem Ofen geholt habt. Menge: Je nachdem, wieviel ihr mögt!
4. Während das Gemüse im Ofen ist, den Grill anheizen. Auf unserem Gasgrill haben wir den Lachs bei 120 Grad und indirekter Hitze gegart. Das hat etwa 15 Minuten gedauert – ist aber absolut abhängig davon, wie “durch” ihr den Lachs haben möchtet und wie dick das Filet ist. Probiert es einfach aus – lieber etwas früher schauen, ob er schon gut ist. (Dafür einfach mit einer Gabel vorsichtig in der Mitte etwas auseinanderziehen und nach der Farbe sehen.) So ein tolles Stück soll ja gerne schön saftig sein 🙂
Ich wünsche euch viel Spaß! Habt ihr schon Ideen für das weihnachtliche Festmahl oder seid ihr noch auf der Suche nach Inspiration? Erzählt es mir gerne in den Kommentaren!
Habt es wundervoll,
Alena
Vielen Dank an “SaumoneCossais” für die wunderschönen zur Verfügung gestellten Produkte! Mein Beitrag bleibt davon unbeeinflusst und gibt meine eigene Meinung wieder.