Zimtschnecken - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zimtschnecken – sanftes, seelenschmeichelndes Glück

Aaah, Zimtschnecken – dieser Duft! Ich finde, es geht nichts über den Duft von Zimt und Zucker. Ob auf warmem Milchreis oder Pfannkuchen, das ist ein Duft meiner Kindheit.

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Gleich danach kommt allerdings direkt der Duft von Hefe. Der ist jetzt nicht unbedingt ein spezifischer Kindheitserinnerungs-Duft (obwohl ich meine Mama schon immer als Königin des Hefeteigs wahrgenommen habe), aber ich liebe ihn. Hefe-Gebäck gehört für mich eindeutig in die Kategorie Soulfood, denn schon der Duft ist absolute Gemütlichkeit.

Vielleicht hat es auch etwas damit zu tun, dass ich mit Zimtschnecken auch immer die schwedischen kanelbullar verbinde. In Astrid Lindgrens Geschichten, die mich durch meine Kindheit begleitet haben, gab es beispielsweise immer Zimtwecken. Das klingt doch schon gemütlich, oder? Und dann noch die Vorstellung, kleine, zimtig duftende Brötchen auf einer Blumenwiese oder einem mit Moos bewachsenen Stein im Wald von Småland zum Picknick zu verspeisen – ein Traum!

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(Auch heute noch. Ich bin bekennender Schweden-Fan und Patientin mit akutem Bullerbü-Syndrom 😉 Ja, das gibt es wirklich. Schaut mal hier: Bullerbü-Syndrom)

Ich habe in Schweden übrigens auch schon öfters Kanelbullar gegessen. Natürlich schmecken die im Urlaub immer um Längen besser… ich bin ja auch der Ansicht, dass Urlaubsessen allgemein zuhause einfach nicht schmecken kann. Oder zumindest nicht so, wie im Urlaub. Denn mal ehrlich: Die Zutaten für Tomate-Mozzarella kann man sich zwar aus dem Italien-Urlaub mitbringen, aber im deutschen Sommer schmeckt es einfach niemals so wie im italienischen…

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Deshalb soll mein Rezept für Zimtschnecken auch gar nicht “original schwedisch” sein oder so. Aber ich denke, in der Zusammensetzung ist es schon ziemlich ähnlich. Wer mag, kann den Teig noch mit Kardamom würzen, das ist in Schweden wohl recht weit verbreitet.

Übrigens gibt es in Schweden sogar einen eigenen Feiertag für das köstliche Gebäck: Am 4. Oktober wird der Kanelbullens Dag gefeiert. Ist das abgefahren? Ein Tag für die Zimtschnecke. Wenn ein Gebäck so beliebt ist, kann es nur gut sein 😉

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Und wenn man dem Wikipedia-Artikel über die Kanelbulle vertraut, kann man noch eine lustige Anekdote hinzufügen: In Schweden wird das at-Zeichen @ oft Kanelbulle genannt, da es in seiner Form an das Gebäck erinnert. Das ist doch wohl viel cooler als “Affenschaukel”, oder?

Nun aber genug von Affenschaukeln und Schwedenliebe – hier kommt das Rezept. Oh, und wer Angst vor Hefeteig hat, der liest sich einfach nochmal meine motivierenden Worte von HIER durch, dann kann nix schiefgehen 😉 So, nun aber:

Zimtschnecken

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Zutaten

    • 500 g Mehl
    • 50 g geschmolzene Butter
    • 250 ml Milch
    • 1/2 Würfel frische Hefe
    • Prise Salz
    • 50 g Zucker
    • 1 Eigelb
    • Hagelzucker
    • weiche Butter
    • Zimt und Zucker (vermischt)

Zubereitung

1. Zuerst die Butter und die Milch in einen Topf geben. Bei niedriger bis mittlerer Hitze die Butter schmelzen. Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Die Hefe hineinbröseln. Das Salz an den Rand streuen, den Zucker allerdings auf die Hefe geben.

2. Wenn die Butter-Milch-Flüssigkeit handwarm ist, diese auf die Hefe geben. Mit einer Gabel oder mit den Enden der Knethaken die Hefe mit der Butter-Mischung verrühren (den Mixer aber noch nicht anschalten). Wenn sich die Hefe aufgelöst hat, alles mit dem Handmixer zu einem glatten Teig verkneten. Mit einem sauberen Handtuch abdecken und ca. 45 Minuten gehen lassen (bzw. bis der Teig sich verdoppelt hat und anfängt zu duften ;))

3. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen (Ober-Unterhitze). Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen. Dick mit Butter bestreichen, dann mit Zimt und Zucker bestreuen. Von der langen Seite her aufrollen und in 1-2 cm dicke Scheiben schneiden (je nach Geschmack). Das Eigelb verquirlen und die Schnecken bepinseln. Mit Hagelzucker bestreuen. 15-20 Minuten backen (bis die Schnecken eine schöne Farbe haben).

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Einen guten Tipp habe ich abschließend noch für euch: Die Zimtschnecken lassen sich hervorragend einfrieren. Ihr könnt sie am Abend vorher rauslegen, wenn ihr sie zum Frühstück essen möchtet – oder eine Stunde vor eurem Kaffeekränzchen. Dann kann man sie noch kurz auf dem Toaster oder im Ofen aufwärmen und sie schmecken wie frischgebacken!

Habt es wundervoll,

Alena

Hallo Februar - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Februar! … und Blumenliebe

Nachdem der Januar ganz entspannt begann und dann doch recht schnell vorbeigegangen ist, dürfen wir nun heute den Februar begrüßen!

In meinem Beitrag Anfang Januar berichtete ich von der Schwierigkeit, sich in dieser Jahreszeit auf etwas Besonderes zu freuen (was dann im Nachhinein betrachtet gar nicht so schwierig war ;)). Im Februar geht es mir meistens ähnlich. Man assoziiert mit diesem Monat graue Tage, (Schnee-)Regen und Matsch, wenig Sonne und der Frühling erscheint auch noch so weit entfernt.

Hallo Februar - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Einen ganz wunderbaren Vorteil hat der Februar dem Januar gegenüber doch: Das Wetter kann noch so grau sein, es wird trotzdem stetig heller – denn die Tage werden länger! Zusätzlich gibt es jetzt immer mehr Frühblüher und andere Blumen, die uns den Frühling ankündigen. Das finde ich herrlich!

Für Oster-Deko ist es natürlich noch etwas zu früh… aber ich finde es immer schön, sich schon einmal ein paar Gedanken über österliche Köstlichkeiten und Bastelprojekte zu machen. Und trotz aller Frühlingsboten ist es immer noch winterlich genug, um es sich mit Soulfood wie Suppen, Eintöpfen und Waffeln gemütlich zu machen.

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Etwas “blumige” Inspiration?

Als ich neulich unterwegs war und weiße Tulpen kaufen wollte, waren sie ausverkauft. (Ich hätte es wissen müssen. An einem Samstag. Nachmittags… ;))

Es gab allerdings die schönsten violetten Tulpen, sodass ich nicht widerstehen konnte! Sind die nicht traumhaft? Da wirft man doch gerne alle Pläne über den Haufen. Außerdem gibt es Tulpen sowieso in den schönsten Farben – weiß und Purismus hin oder her, der Winter ist schon grau genug. Ich mache es mir jetzt bunt 😉

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Passend dazu kaufte ich Heidelbeer-Zweige, denn frisches Grün passt einfach immer. Außerdem geben die Zweige den Tulpen ganz gut Halt.

Auch ein paar Kirschbaumzweige wanderten in meinen Korb und zuhause in eine hohe Vase. Ich liebe diese Zweige, denn nach einer Weile gehen die Knospen auf und man hat für ein paar Tage die schönsten Kirschblüten in der Wohnung! Zur Osterzeit habe ich übrigens auch immer gerne eine Vase mit Zweigen, denn daran machen sich Ostereier immer besonders gut.

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Eigentlich hätte mir das an Blumen gereicht. Eigentlich. Denn dann lief ich plötzlich im Blumenladen an einem Eimer vorbei, in dem sich pastell-rosa, zarte Zweige befanden. Ich guckte genauer hin und – kreisch – es war rosa Schleierkraut! Gut, zugegebenermaßen war es rosa, weil es angesprüht war. Und eigentlich bin ich ja nicht so der Fan von angesprühten Pflanzen. Aber… rosa! Schön! Liebe! (Alle Verpackungsopfer werden mich verstehen ;))

Ich habe den Kauf auch nicht bereut, denn das Schleierkraut hält ganz toll und macht sich einfach so schön zusammen mit den weißen Kugel-Vasen. Zarte Blumen als zarte Deko – da schmilzt man doch dahin.

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Ein Orchideen-Tipp…

Außerdem wollte ich euch unbedingt unsere Orchidee zeigen, die uns im Moment mit ihrer Blüte beglückt. Ich dachte eine zeitlang immer, Orchideen wären furchtbar zickig und divenhaft. Ein paar Sachen muss man auch beachten (beispielsweise tauchen statt gießen), ab und zu mal düngen. Aber vor allem: den richtigen Standort finden.

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Herr Wunderbrunnen kam letztes Jahr mit einer riesigen Orchidee an, die er im Baumarkt im Angebot ergattert hatte. Da bei unseren anderen beiden Orchideen kein Platz mehr war, stellte ich sie kurzerhand an ein Nordfenster, wo viel Licht, aber kaum Sonne hereinkommt. Die Orchidee blühte, verblühte, und fing dann wieder an. Da diese Pflänzchen ja angeblich auch gerne Gesellschaft haben, stellte ich die anderen beiden dazu. Eine Weile tat sich nichts, aber mittlerweile haben alle Triebe, Knospen und die größte blüht mittlerweile auch wieder.

Falls sich bei euren Schätzchen also nichts tut: probiert es mal mit Dünger und einem Standortwechsel! Vielleicht klappt es ja 😉

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Und noch ein Kauf-Tipp…

Kennt ihr das, wenn man in einen Laden geht und “nur mal gucken” will? Ich schwöre, dass ich diesen Satz nie wieder aussprechen werde. Als ich nämlich neulich eine Freundin zu Bolia begleitete, liefen mir ziemlich sofort diese Becher über den Weg. Ich finde sie so schön und habe sie mir direkt in ein paar neutralen, aber doch irgendwie freundlich frühlingshaften Farben zugelegt.

Hallo Februar - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Falls ihr also noch einen schönen Laden im skandinavischen Stil sucht, in dem man herrlich stöbern kann, dann seid ihr dort richtig!

Und falls ihr Lust auf Waffeln habt – da gibt es auch bald ein Rezept von mir für euch, da sind garantiert nur Sachen drin, die ihr auch wirklich zuhause habt 😉

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Habt ihr etwas, worauf ihr euch im Februar besonders freut? Ich wünsche euch eine herrliche Zeit!

Habt es wundervoll,

Alena

Winterlicher Salat mit Chicorée und Rosenkohl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Winterlicher Salat I: Rosenkohl trifft Chicorée (mit Feta und Granatapfel)

Eigentlich wollte ich diesen Artikel mit diesem Geständnis beginnen: Ich mag keinen Salat. Dann fiel mir allerdings auf, dass das vielleicht ein bisschen undifferenziert ist. Ich esse schon gerne ab und zu mal Salat – es ist eher die Zubereitung, die ich nicht mag.

In den meisten Fällen muss man Salat nämlich waschen, was ja an sich auch nicht so schlimm wäre. Was mich nur nervt: Danach hat man einen Haufen klitschnasser Salatblätter. Die muss man irgendwie trocken bekommen. Mit einer Salatschleuder geht das vielleicht auch ganz gut, aber danach ist trotzdem irgendwie alles noch nicht so wirklich trocken. Hach. Das sind Probleme!

Winterlicher Salat mit Chicorée und Rosenkohl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ein paar Ausnahmen gibt es natürlich. Nicht, was das Waschen angeht, aber das Trocknen. Chicorée-Blätter zum Beispiel – denn an so einem Chicorée-Strunk ist ja nicht so übermäßig viel dran. Zudem sind diese dicken Blätter auch schnell trocken getupft (mit einem Küchentuch zum Beispiel). Perfekt!

Chicorée gehört zu den Wintersalaten, die momentan Saison haben.  Bekannt ist er für seinen leicht bitteren Geschmack, doch die dafür verantwortlichen Bitterstoffe kurbeln den Stoffwechsel an. Ganz gut, oder? Außerdem fördern die Ballaststoffe dieses Gemüses die Verdauung – nicht zu vergessen die Vitamine, die Chicorée liefert. Ihr seht also, man kann durchaus auch im Winter Salat essen 🙂

Winterlicher Salat mit Chicorée und Rosenkohl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Aufgrund der Bitterstoffe gibt es im Internet viele Rezepte mit Chicorée, in denen er gegart oder gebraten wird. Ich habe ihn roh zubereitet, dafür habe ich den begleitenden Rosenkohl in einer Pfanne kurz angebraten. Da diese beiden Komponenten recht herb sind, habe ich die übrigen Zutaten für den Salat entsprechend gewählt: fruchtig-knackige Granatapfelkerne, würziger Feta und ein Honig-Senf-Dressing steuern den Bitterstoffen entgegen und machen das Ganze ausgewogen und wirklich lecker.

Ursprünglich hatte ich den Rosenkohl im Ofen rösten wollen, da mir diese Zubereitungsart schon häufiger begegnet ist. Ausprobiert hatte ich es bislang noch nicht. Allerdings lief mir an dem Abend, an dem ich es testen wollte, die Zeit ein bisschen davon. Also entschloss ich mich kurzerhand dazu, den Rosenkohl in der Pfanne zu braten.

Winterlicher Salat mit Chicorée und Rosenkohl - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Das Ergebnis hat mich sehr glücklich gemacht, denn der Rosenkohl bekam Farbe, Röstaromen –  behielt aber noch genausoviel Biss, wie ich es in meinem Salat gerne haben wollte. Ein Volltreffer! Da ich kein Vergleichsbeispiel habe, wie er im Ofen geworden wäre, kann ich nicht beurteilen, welche Methode besser schmeckt. Aber ich kann euch sagen, dass gebratener Rosenkohl definitiv sehr lecker ist!

Und weil die Kombination mit dem Chicorée so gut ist, verrate ich euch jetzt, wie ich den Salat gemacht habe und wie ihr ihn einfach nachmachen könnt:

Chicorée mit gebratenem Rosenkohl, Feta und Granatapfelkernen

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(für 2 Portionen)

Zutaten

  • 500-600 g Rosenkohl
  • Granatapfel
  • 1 Päckchen Feta
  • 6 EL Olivenöl
  • 2 EL Weißweinessig
  • 1/2 – 1 TL Senf (ich habe Dijon-Senf verwendet)
  • Honig nach Geschmack
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die Blätter einzeln vom Chicorée abzupfen und abwaschen, trocken tupfen. Vom Rosenkohl die äußeren Blätter entfernen und halbieren. Den Granatapfel entkernen (HIER gibt es dazu einige gute Tipps). Den Feta in Würfel schneiden oder ganz rustikal einfach zerbröseln

2. Für den Rosenkohl etwas Öl in eine Pfanne geben und ihn darin ein paar Minuten unter Wenden braten – er sollte ein bisschen Farbe bekommen, aber natürlich nicht verbrennen. Bei Bedarf also die Hitze reduzieren!

3. Für das Dressing das Olivenöl mit dem Essig, dem Senf, Honig sowie Salz und Pfeffer gut verrühren – geht mit einem Schneebesen sehr gut, oder ihr gebt alles in ein Marmeladenglas und schüttelt es kräftig, bis sich alles miteinander verbunden hat. Abschmecken nicht vergessen 😉

4. Die Chicorée-Blätter auf einem Teller anrichten. Den Rosenkohl und den Feta darüber verteilen. Das Dressing darüber gießen und anschließend die Granatapfelkerne (Menge nach Wunsch und Geschmack!) und die Pinienkerne darüber streuen. Fertig!

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Ihr seht, Salat kann auch im Winter farbenfroh, gesund und lecker sein. Ihr könnte die Mengen natürlich wie immer eurem Geschmack anpassen – oder andere fruchtige Komponenten hinzufügen. Wie ihr an der Überschrift erahnen könnt, wird es auch noch einen Beitrag “Winterlicher Salat II” geben. In diesem Sinne: stay tuned 🙂

Habt es wundervoll,

Alena

 

Schwarzwaelder Kirschtorte im Glas - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Schwarzwälder Kirschtorte – als Dessert im Glas!

Habt ihr Lust auf Schwarzwälder Kirschtorte? Aber so eine ganze große Torte ist dann doch etwas zu viel – sowohl Aufwand als auch zum Essen? Gut, dann habe ich heute was ganz Feines für euch: Ein Dessert, das quasi eine kleine Schwarzwälder Kirschtorte im Glas ist!

Schwarzwaelder Kirschtorte im Glas - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Theoretisch könntet ihr dieses Dessert auch ohne Glas machen und die einzelnen Bestandteile einfach so schichten. In jedem Fall macht es wirklich was her und schmeckt einfach so köstlich!

In der Vorweihnachtszeit war ich ziemlich im Dessert-im-Glas-Fieber. Ich liebe diese kleinen Gläschen, denn irgendwie sieht darin alles süß aus und praktisch sind sie obendrein. Das Dessert lässt sich gut vorbereiten und im Glas aufbewahren, sodass man in der Zwischenzeit dem Rest des Menüs genügend widmen Aufmerksamkeit kann. Perfekt, oder?

Schwarzwaelder Kirschtorte im Glas - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Wenn ihr also noch mehr Ideen für Desserts im Glas braucht: das weihnachtliche Tiramisu und die Mousse au Chocolat schmecken beide auch ganz wunderbar nach Weihnachten. Und eigentlich ist ja nach Weihnachten auch vor Weihnachten, insofern… 😉

Ich habe für das Rezept den Biskuitboden selber gebacken. Natürlich könnt ihr auch einfach gekauften verwenden, aber ich empfehle euch den selbstgebackenen. Ich bin ein großer Fan von Biskuit und wenn er frisch aus dem Ofen kommt und so unglaublich gut duftet – hach! Und ich verspreche euch, dass das Rezept ganz einfach ist. Biskuit hat ja manchmal so einen Ruf, schwierig zu sein… ich hatte mit meinem Rezept noch nie Schwierigkeiten 😉

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Man kann übrigens das, was man von dem Kuchen nicht aufisst, auch sehr gut einfrieren. So hat man immer etwas parat, falls einen spontan der Biskuit- oder Schwarzwälder Kirschtorte-Hunger überkommt… (wer kennt ihn nicht ;))

Die Kirschen könnt ihr übrigens auch nach Belieben würzen. Ich hatte sie nur ein bisschen mit Zimt verfeinert, aber den könnt ihr auch weglassen oder andere Gewürze eurer Wahl hinzufügen. Lasst eurer Kreativität freien Lauf!

Und nun habe ich euch genug vorgeschwärmt – hier kommt das Rezept:

Schwarzwälder Kirschtorte im Glas

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Zutaten für den Biskuit

(für eine Form mit 18 oder 20 cm Durchmesser)

  • 3 Eier
  • 85 g Zucker
  • 75 g Mehl
  • 45 g Butter
  • 70 g beste Schokolade

Zubereitung Biskuit

1. Die Backform mit Butter ausfetten und Backpapier auslegen. Den Ofen auf 180 Grad (Ober-Unterhitze) vorheizen. Die Butter mit der Schokolade im Wasserbad auf kleiner Flamme schmelzen. Das Eiweiß in einer Schüssel steif schlagen.

2. Das Eigelb mit dem Zucker ebenfalls im (diesmal) heißen Wasserbad aufschlagen, bis eine dicke, cremige Masse entstanden ist. Aus dem Wasserbad nehmen und das Mehl darüberstäuben – aber noch nicht verrühren! Die lauwarme Butter-Schokoladen-Mischung hinzugeben. Ein Drittel des Eischnees dazugeben und vorsichtig unterheben. Den restlichen Eischnee dazugeben und alles vorsichtig vermischen.

3. Die Masse in die Backform füllen und glattstreichen. Anschließend im Ofen backen – die Zeit kann variieren. Macht am besten nach 30 Minuten eine Stäbchenprobe und passt die Zeit gegebenenfalls an.

Zutaten Kirschtorte

  • Biskuitboden
  • 100 ml Schlagsahne
  • etwas Schokolade
  • 3 EL Zucker
  • 50 ml Rotwein
  • 150-200 g TK-Sauerkirschen
  • Prise Zimt
  • Stärke
  • Kirschwasser

Zubereitung Kirschtorte

1. Aus dem Boden die Form ausstechen, die ihr für eure Törtchen haben möchtet bzw. die in die Dessert-Gläser passt. Wenn ihr den Teig in einer kleinen Form gebacken habt, müsst ihr ihn noch einmal quer halbieren (sonst ist er zu dick). Die Sahne steif schlagen und nach Belieben süßen. Die Schokolade hacken oder raspeln.

2. Für die Kirschen: Den Zucker bei nicht zu hoher Hitze karamellisieren lassen. Den Rotwein angießen – Vorsicht, es spritzt! Weiterrühren, dann die Kirschen dazugeben und mit etwas Zimt oder Gewürz nach Wahl würzen. Das Ganze aufkochen und einen Moment köcheln lassen. Etwas Stärke mit Kirschwasser verrühren und dann die köchelnde Masse abbinden. Wenn es zu fest wird, einfach etwas Wein angießen.

3. Nun geht es ans Schichten: Erst ein Stück Biskuit, dann eine Schicht Kirschen, eine weitere Schicht Biskuit, Kirschen und zum Abschluss die Sahne. Als Krönung könnt ihr noch eine Kirsche auf die Sahen setzen. Alles mit geraspelter Schokolade garnieren und servieren!

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Das sieht gut aus, oder? Probiert es mal aus, der Biskuit ist ein Traum und wenn ihr die Menge verdoppelt, könnt ihr auch eine “normal” große Torte damit machen. Oder den Teig ohne Schokolade als Basis für Erdbeerkuchen nutzen. Traumhaft gut!

Habt es wundervoll,

Alena

Kartoffelsuppe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Würzige Kartoffelsuppe für kalte Wintertage

Ich hoffe, dass ihr alle gut ins neue Jahr gekommen seid und auch die erste(n) Arbeitswoche(n) gut überstanden habt 😉 Da das Wetter sich ja noch nicht wirklich von seiner besten Seite präsentiert (ich tippe diese Zeilen, während draußen ein Schneesturm tobt) und ich im letzten Blog-Artikel schon von leckeren Suppen geschwärmt habe, bringe ich euch heute genauso eine mit: Kartoffelsuppe!

Kartoffelsuppe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Seid ihr auch so große Suppenfans? Ich für meinen Teil liebe Suppen. Oder auch Eintöpfe – das ist für mich irgendwie so richtiges Soulfood. Es macht einfach glücklich!

Manchmal frage ich mich, was eigentlich unter diesen Begriff fällt. Mein Rübenmus beispielsweise habe ich ja auch mit “Soulfood” betitelt. Ein großes Kriterium ist für mich, dass man ein “Soulfood” mit einer Gabel oder einem Löffel von einem Teller oder aus einer Schüssel essen kann. Vielleicht sogar auf dem Sofa, unter eine Decke gekuschelt…

Kartoffelsuppe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Und natürlich muss Soulfood ein warmes Gericht sein, für die Wärme von innen und so. Damit man das graue und kalte Nass draußen vergisst. Ja, das ist für mich Soulfood!

Rezepte für Kartoffelsuppe gibt es vermutlich wie Sand am Meer, aber ich mag sie auf diese eine Art und Weise am liebsten: Aus einem Stück geräucherten Fleisch wird eine Brühe gekocht, darin werden dann Kartoffeln, Möhren, Lauch (und in diesem Fall auch Pastinaken) gar gekocht. Die Hälfte des Gemüses wird püriert. Und als Special Guest dürfen in Scheiben geschnittene Geflügelwiener nicht fehlen.

Kartoffelsuppe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Ich gebe zu, dass dieses Gericht keinen Schönheitspreis gewinnen wird. Suppen oder allgemein pürierte Speisen sind schwierig abzulichten, weil ihnen einfach jede Struktur fehlt. Und Würstchenscheiben sind auch kein optischer Knüller. Aber: Aussehen ist nicht alles und was diese Suppe an Optik nicht draufhat, holt sie auf der Geschmacksebene doppelt und dreifach raus!

Außerdem ist sie kinderleicht zu kochen. Verspreche ich euch! Nun habe ich lange genug erzählt und möchte euch das Rezept nicht vorenthalten:

Kartoffelsuppe

Kartoffelsuppe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Zutaten

  • 300 g geräucherten Bauchspeck (oder Räucherrippchen oder ein geräucherter Schinkenknochen)
  • 500 g Kartoffeln
  • 5 Möhren
  • 1 Pastinake
  • 1 Lauch
  • 6 Geflügelwiener
  • Salz, Pfeffer und Majoran

Zubereitung

1. Den Bauchspeck in dicke Scheiben schneiden und mit Wasser in einen Topf geben. 45 Minuten lang kochen lassen, sodass eine schöne Brühe entsteht. Ich lasse immer noch das (abgewaschene) Grün vom Lauch mitkochen, das man sonst wegwerfen würde. Wer mag, kann auch die Möhren abwaschen, schälen und die Schale mitkochen!

2. Das Gemüse schälen bzw. putzen und in Würfel schneiden. Wenn die Brühe fertig ist, einmal durch ein Sieb abgießen. Das geschnittene Gemüse in einen Topf geben und die Brühe dazugeben – das Gemüse sollte bedeckt sein, bei mehr Brühe wird die Suppe flüssiger. Ruhig jetzt schon Salz dazugeben, denn das Gemüse zieht sehr viel. Auch Pfeffer und Majoran können jetzt schon in den Topf.

3. Nun alles in der Brühe gar kochen lassen. In der Zwischenzeit die Würstchen in Scheiben schneiden. Wer mag, kann von dem Räucherfleisch abpulen, was essbar ist und klein schneiden. Wenn das Gemüse gar ist, die eine Hälfte abschöpfen und den Rest im Topf pürieren. Das andere Gemüse wieder hineingeben, ebenso wie das Fleisch. Noch einmal alles mit Salz, Pfeffer und Majoran abschmecken. Fertig!

Kartoffelsuppe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Meine Suppe ist leider schon aufgegessen, aber ich habe noch etwas Rübenmus im Tiefkühler 😉 Vielleicht ist das Rezept ja etwas für die kommenden kalten Tage am Wochenende! Was bedeutet für euch Soulfood? Habt ihr einen besonderen Liebling?

Ich wünsche euch ein schönes, sturmtieffreies Wochenende!

Habt es wundervoll,

Alena

Hallo Januar - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Happy New Year 2017 – Hallo Januar!

Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr! Ich hoffe, ihr seid alle ganz entspannt rübergerutscht und könnt euch nun nach dem Trubel der Feiertage an der Ruhe im Januar erfreuen.

Hallo Januar - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Für mich ist das letzte Jahr unglaublich schnell vorbeigegangen. Eigentlich geht mir das aber rückblickend gesehen mit jedem Jahr so. Besonders war das letzte Jahr für mich vor allem, weil ich diesen Blog gestartet habe und darin so viel Freude gefunden habe. Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle bei euch bedanken, denn dass mein Blog gelesen wird und so viel Zuspruch findet – das hätte ich so nicht erwartet und ist ein unheimlich schönes Gefühl für mich! Vielen Dank dafür!

Nun freue ich mich auf ein neues Jahr voller spannender Geschichten, leckerer Rezepte und schönen Momenten mit euch zusammen.

Als ich mich hingesetzt habe, um zu überlegen, worauf ich mich im Januar freue, fiel mir zuerst nicht so wirklich viel ein. Da ich den Dezember mit der schönen Vorweihnachtszeit so liebe, kam mir der Januar dagegen grau und trüb vor. Aber als ich mich mit meinen Lieben darüber unterhielt, fielen uns so viele schöne Sachen ein, dass ich meine Meinung schnell änderte 🙂

Hallo Januar - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Der Umstand, dass Weihnachten vorbei ist, mag vielleicht einerseits traurig erscheinen – gleichzeitig macht er den Januar zu einer weit weniger stressigen Zeit. Zum Beispiel müssen keine Weihnachtsgeschenke mehr gekauft werden. Im Idealfall lagen ein paar Bücher unter dem Weihnachtsbaum und nun ist endlich Zeit, sie zu lesen.

Und was gibt es gemütlicheres, als an einem grauen Tag viele Kerzen anzuzünden, eine große Kanne Tee zu kochen und in die Welt der Bücher einzutauchen und alles andere zu vergessen?

Auch Plätzchen backen ist plötzlich kein Thema mehr. Vielleicht sind sogar noch welche übrig von den Feiertagen, die nun gemütlich und in aller Ruhe verputzt werden können.

Terminstress und die Unmöglichkeit, sich im Dezember zu verabreden, weil jeder ständig auf irgendwelchen Weihnachtsfeiern sein muss – fällt jetzt auch weg! Und man hat vielleicht auch wieder mehr Muße, Freunde zum gemütlichen Beisammensein einzuladen, weil man nicht mehr tausend Dinge mehr im Hinterkopf hat (wie Geschenke kaufen, Plätzchen backen oder auf alle Weihnachtsmärkte der näheren Umgebung gehen).

Hallo Januar - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Die vielen Dinge, die vor Weihnachten erledigt werden wollen, sind nun abgehakt, und wir können  es uns guten Gewissens auf dem heimischen Sofa gemütlich machen. Das finde ich wunderbar!

Mag einem der Januar manchmal etwas trüb vorkommen, so gibt es doch auch oft herrliche sonnige Tage. Mit etwas Glück auch ein wenig Schnee! Wenn schon nicht zu Weihnachten…

Außerdem, und darüber freue ich mich immer besonders: werden die Tage nun wieder länger! Es wird wieder heller – und diese Aussicht lässt manchen grauen Tag doch sehr gut aushalten.

Hallo Januar - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Mit dem neuen Jahr kommen auch wieder neue Farben in die Wohnung. Nach all dem weihnachtlichen Rot und Gold freue ich mich darauf, wieder mit Tulpen oder anderen Frühblühern zu dekorieren. Frisches Weiß und Grün heben die Stimmung und machen Lust auf den Frühling.

Für die Neu-Bepflanzung auf dem Balkon ist es noch etwas zu früh, aber in der Wohnung darf es gerne schon ein bisschen grünen. Denn nichts kündigt den Frühling schöner an als Tulpen…

Hallo Januar - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo Januar - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie Hallo Januar - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Auf einen Spaziergang im Winterwald freue ich mich auch – auch wenn der Schnee sich nicht planen lässt. Aber auch mit Reif überzogene Bäume finde ich traumhaft! Und wenn es ein knackig kalter Wintertag mit blauem Himmel und Sonne ist, brauche ich gar keinen Schnee mehr.

Und an mancher Ecke lässt sich auch schon erahnen, dass der Winter vielleicht nicht mehr allzu lange dauert…

Hallo Januar - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Nach einem Winterspaziergang draußen schmeckt ein wärmender Eintopf auch gleich doppelt so gut. Mein erstes Rezept auf diesem Blog war das für Rübenmus, das ich mit “Soulfood aus dem Norden” untertitelt habe. Ich esse es natürlich auch in Hessen gerne 😉

So steht der Januar für mich als Wintermonat für Gemütlichkeit, Tee, dicke Socken und Bücher. Und eben deftiges Essen, das von innen wärmt. Natürlich auch für Leckereien wie Waffeln oder heiße Schokolade. Soulfood eben!

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Wie ist es bei euch – habt ihr etwas, worauf ihr euch im Januar besonders freut?

Ich wünsche euch die beste Zeit und freue mich auf das neue Jahr mit euch!

Habt es wundervoll,

Alena

Tiramisu - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Weihnachtliches Tiramisu {Adventskalender SweetPie}

Nachdem ich euch in meinem letzten Beitrag bereits ein ganz tolles Dessert gezeigt habe, erscheint es vielleicht etwas verwunderlich, dass es mit dem Tiramisu heute noch eins gibt – das hat aber einen Grund. Eigentlich sogar zwei!

Tiramisu - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Zum einen hat heute Herr Wunderbrunnen Geburtstag, und das ist ein außergewöhnlich freudiges Ereignis! Ihm zu Ehren gibt es das heutige Rezept, denn wie ich schon andeutete, ist Herr Wunderbrunnen etwas wählerisch, was Desserts angeht. Die Mousse au chocolat vom letzten Beitrag jedoch liebt er, und auch die heutige Leckerei hatte es ihm sehr angetan.

Und weil sich dieses Dessert so toll für diesen besonderen Tag eignet, war mir schnell klar, welche Kombination ich für den diesjährigen Adventskalender von der lieben Nadine von SweetPie beisteuern wollte! Denn ich übernehme heute voller Ehre den Platz hinter dem 19. Türchen.

Tiramisu - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Ich muss an dieser Stelle noch einmal einen virtuellen Kreisch-Freudentanz aufführen. Nadine hat nämlich auch im letzten Jahr einen ganz wundervollen Adventskalender auf die Beine gestellt – inklusive einiger Gewinnspiele. Nun ist es so, dass ich bei Gewinnspielen meistens kein Glück habe. Bei Nadine allerdings hatte ich es dann und weiß noch genau, wie sehr ich mich gefreut habe!

Fast dieselbe Freude hatte ich, als sie mich dieses Jahr fragte, ob ich nicht einen Beitrag zu ihrem Adventskalender beisteuern möchte. Da ich mich bei so etwas immer zutiefst geehrt fühle (vor allem, wenn man die Liste der weiteren, absolut großartigen teilnehmenden Blogger sieht), habe ich sofort zugesagt. Die bisherigen Beiträge waren schon so toll und so weihnachtlich, dass sie einem Adventskalender mehr als würdig waren!

Tiramisu - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Mein Beitrag ist nun also ein weihnachtliches Dessert – genauer gesagt ein Tiramisu, das ich mit ein paar weihnachtlich gewürzten Sauerkirschen verfeinert habe. Ich liebe Tiramisu und mag es auch ohne jegliche “Beilage”, ganz pur. Aber um dem Dessert an Weihnachten noch einen kleinen Kick zu geben, passen die Kirschen ganz ausgezeichnet.

Ursprünglich hatte ich das Rezept eigentlich mit Pflaumen geplant, aber die gab es in meinem Supermarkt nicht in tiefgefroren. Auch in anderen Supermärkten konnte ich keine finden und kaufte schließlich Sauerkirschen (ebenfalls tiefgefroren). Wenn ihr also keine Kirschen mögt, könnt ihr auch anderes Obst verwenden – ob frisch oder TK ist dabei egal.

Tiramisu - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Tiramisu - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich verwende übrigens die TK-Kirschen, weil sie wie frische Schattemorellen schmecken und sehr aromatisch sind. Außerdem haben sie einen schönen Glanz und sind so perfekt rot, wie sie nur für ein Foto sein könnten 😉 Im Gegensatz dazu sind die aus dem Glas eher gräulich und schmecken nicht so sehr nach Kirsche und sehr süß. Ich bevorzuge also eindeutig die tiefgefrorene Variante!

Ich habe das Dessert in diese Weckgläser gefüllt – auf den Fotos könnt ihr sehen, wie voll sie ohne Früchte sind. Die Gläser sind unglaublich praktisch, ich habe sie auch schon häufig verwendet. Ihr könnt das Dessert darin toll vorbereiten, denn wenn es noch kaltgestellt werden muss, könnt ihr es direkt in die Gläser füllen und später direkt servieren.

Weihnachtliches Tiramisu

(reicht für 4 Gläser à 220 ml)

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Zutaten für das Tiramisu

  • Löffelbiskuit
  • 1 frisches Ei
  • 80 g Mascarpone
  • 1,5 TL Rum
  • 3-4 Tassen Espresso, um darin den Löffelbiskuit zu wenden

Zutaten für die Kirschen

  • 1 EL Zucker
  • 50 ml Rotwein
  • 100 g TK-Sauerkirschen
  • Prise Zimt
  • Stärke
  • Kirschwasser

Zubereitung

1. Das Ei trennen. Die Mascarpone mit dem Eigelb, Zucker und Rum cremig rühren. Das Eiweiß steif schlagen und unter die Mascarpone-Masse heben.

2. Den Löffelbiskuit zerbrechen – ich habe sie jeweils in drei Stücke gebrochen. Espresso in einen tiefen Teller geben und die Löffelbiskuitstücke darin ganz kurz wenden. Sie dürfen sich nicht zu voll saugen! Nun mit den Löffelbiskuits den Boden der Gläser auslegen, Mascarpone darauf verteilen, wieder eine Schicht Löffelbiskuits und noch eine Schicht Mascarpone. Mindestens 12 Stunden kalt stellen, es geht aber auch mit 6 😉

3. Für die Kirschen: 1 EL Zucker bei nicht zu hoher Hitze karamellisieren lassen. Den Rotwein angießen – Vorsicht, es spritzt! Immer schön weiterrühren. Dann die Kirschen dazugeben und mit etwas Zimt würzen. Ihr könnt auch nach Belieben weitere Gewürze wie Kardamom, Nelken oder Vanille dazugeben – mir schmeckt es mit nur Zimt am besten 😉 Das Ganze aufkochen und einen Moment köcheln lassen. Etwas Stärke mit Kirschwasser verrühren und dann die köchelnde Masse abbinden. Wenn es zu fest wird, einfach etwas Wein angießen.

Vor dem Servieren die Kirschen auf dem Tiramisu verteilen. Fertig!

Tiramisu - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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So, nun bleiben euch noch vier Türchen auf eurem Adventskalender und bei Sweet Pie. Wie schnell doch die Zeit immer vergeht! Ich hoffe, ihr habt nun euer Weihnachts-Festessen schon geplant und könnt euch gut organisiert in den Einkaufswahnsinn vor den Feiertagen stürzen.

Ich wünsche euch eine entspannte und trotzdem besinnliche Vorbereitungszeit!

Habt es wundervoll,

Alena

Mousse au chocolat - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Festessen für Weihnachten – Mousse au chocolat {Dessert}

Gestern habe ich euch im ersten Teil meines kleinen Festessens für Weihnachten eine Idee für Vorspeise und Hauptgericht vorgeschlagen – heute möchte ich euch ein Dessert zeigen, das ganz ausgezeichnet dazu passt: Mousse au chocolat. Natürlich auch mit Orangen gepimpt!

Mousse au chocolat - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Na, sieht das gut aus? Das ist es auch. Ich liebe Mousse au chocolat und ich behaupte, dass dieses Rezept das beste ist. Deshalb will ich es heute mit euch teilen.

Ist euch der letzte Gang eigentlich wichtig? Es gibt ja Menschen, die mögen kein Dessert. Kann man verstehen. Muss man nicht. Ich illustriere dieses Thema immer gerne mit folgender Szene aus der TV-Serie “New Girl”, denn sie zeigt die perfekte Reaktion im Angesicht eines Menschen, der zugibt, keinen Nachtisch zu essen oder zu mögen:

Credit: https://twitter.com/schmidtquotes_/status/323360306472566784

 (Jess’ unvergleichlicher Monolog, indem sie besagter Person sagt, wie “fundamentally strange” sie diesen Umstand findet, könnt ihr euch HIER angucken und das wäre dann auch mein Serien-Tipp für all die unter euch, die “New Girl” noch nicht kennen ;))

Jedenfalls… ich liebe Dessert! Ich habe aber tatsächlich einige ausgeprägte Lieblinge. Mein absoluter Top-Favorit ist Crème Brûlée (ja, ich muss immer noch googlen, wo genau die accents hinkommen). Diese vanillige, samtige Creme und dann diese Zuckerkruste, die so herrlich knackt – es gibt nichts, was so nah an Dessert-Perfektion herankommt, wie Crème Brûlée.

Mousse au chocolat - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Leider habe ich keine Schälchen dafür, sonst hätte es heute ein Rezept dafür gegeben. Stattdessen gibt es meinen Platz 2 auf meiner Ewigen Favoritenliste der Desserts: Mousse au Chocolat. Ich finde ja, dass Desserts gerne eine fluffige oder cremige Konsistenz haben dürfen. Ich muss keine Torte zum Nachtisch haben – aber so ein Gläschen lockere Mousse… das passt irgendwie immer noch.

Das heutige Rezept ist tatsächlich das Rezept einer guten Freundin. Sie brachte früher zu diversen Partys immer eine Schüssel mit diesem Mousse mit und alle waren immer der Meinung, dass es die beste Mousse au chocolat der Welt sein müsste. Ich finde das auch heute noch und habe dieses Rezept schon sehr oft weitergegeben.

Mousse au chocolat - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Das Beste daran ist: Auch Herr Wunderbrunnen, der sonst bei Süßkram eher extrem wählerisch ist und vermutlich auch in die Kategorie not a dessert person fällt, mag diese Mousse. Er macht sie sogar freiwillig an Weihnachten selber für seine Familie. Das kann nur für die Großartigkeit dieses Desserts sprechen!

Für das Menü heute habe ich noch eine kleine Änderung vorgenommen: Es gibt etwas Orangiges dazu. Ich finde, zu Schokolade passt Frucht ganz ausgezeichnet und Orange sowieso. Zusätzlich fügt es sich wunderbar in das Thema des Menüs an. Deshalb gibt es nun das Rezept:

Mousse au chocolat

(reicht für 4 Gläser à 220 ml)

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Zutaten

  • 100 Zartbitterschokolade
  • 50 g Vollmilchschokolade
  • 3 frische Eiweiß
  • 125g Sahne
  • 1-2 Orangen
  • 1 TL Zucker
  • Cointreau

Zubereitung

1. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen lassen. Alles verrühren und etwas abkühlen lassen (handwarm). Eiweiß steifschlagen. Die handwarme Schokolade mit dem Eiweiß verrühren.

2. In der Zwischenzeit die Sahne steifschlagen und unter die Eiweiß-Schokoladen-Masse unterheben. Mindestens zwei Stunden kaltstellen.

3. Die Orange(n) filetieren, dabei den Saft auffangen. In kleine Stücke schneiden. Den Zucker in einem Topf karamellisieren lassen, dann die Orangenstücke und den Saft dazugeben. Alles gut verrühren und einen Schluck Cointreau angießen. Das Ganze muss nicht sehr flüssig werden, das ist in Ordnung. Da die Orange nur etwas marinieren soll, muss sie nicht kochen – den Topf vom Herd nehmen und auch mindestens 2 Stunden kalt stellen. Zusammen mit der Mousse au chocolat servieren.

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Wie sieht es denn bei euch aus, seid ihr ein Dessert-Mensch oder könnt ihr eher auf die Süßigkeit als letzten Gang verzichten? Und habt ihr ein absolutes Lieblings-Dessert?

Ich hoffe, ihr habt ausreichend dessert persons in eurer Familie oder eurem Freundeskreis und könnt diese Leckerei nachkochen. Ich wünsche euch jedenfalls viel Freude dabei!

Habt es wundervoll,

Alena

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Festessen für Weihnachten – Eine Idee für ein Menü {Vorspeise und Hauptgang}

Bestimmt seid ihr schon ganz eifrig dabei, das Menü für Weihnachten zu planen, oder? Bei uns ist diese Angelegenheit jedes Jahr mit viel Spaß verbunden. Schließlich gibt es so viele herrliche Ideen, die man umsetzen kann!

Ein bisschen ist es im Hause Wunderbrunnen aber auch mit schlaflosen Nächten verbunden. Mama Wunderbrunnen macht sich nämlich immer sehr viele Gedanken, sodass sich das Gedanken-Karussell manchmal noch bis spät in die Nacht dreht. Und der eine oder andere Plan wird dann doch noch über den Haufen geworfen.

Mittlerweile haben wir aber einige Essenspläne, die sich bewährt haben haben. Bei uns heißt das: Das Essen sollte gut vorzubereiten sein, denn wer will schon an Heiligabend den ganzen Tag in der Küche stehen? Eben.

Menü - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Eine weitere (scheinbare) Besonderheit am Hause Wunderbrunnen ist, dass wir an Heiligabend schon groß auffahren. Es gab, gibt und wird (wenn es nach mir geht) auch niemals Gerichte wie Kartoffelsalat  mit Würstchen geben. Zu Weihnachten gehören für mich Rotkohl und der Duft von Fleisch dazu – und Weihnachten ist für mich eben auch schon Heiligabend. Da darf es dann auch gerne schon ein besonderes Menü geben 🙂

In den letzten Jahren haben wir oft Entenbrust gegessen – eigentlich wollten wir das auch in diesem Jahr tun. Aber dann haben Herr Wunderbrunnen und ich vor Kurzem eine so köstliche ganze Ente zubereitet und gegessen, dass es diese Version vermutlich an Heiligabend noch einmal geben wird. Und was soll ich sagen: Ich freue mich darauf!

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Vielleicht sucht ihr ja noch nach der ultimativen Idee für ein weihnachtliches Menü? Dann kommt nun von meiner Seite aus etwas Inspiration: Ein menu à l’orange. Eigentlich heißt nur die Ente so, aber ich habe noch eine dazu passende Vorspeise kreiert und ein Dessert. Weil dieser Artikel allerdings jetzt schon so lang ist, schreibe ich euch das Dessert einfach morgen auf 😉

Fangen wir mit der Vorspeise an: Knackiger Chicorée-Orangen-Salat mit Walnüssen. Der leicht herbe Geschmack des Chicorées wird aufgefangen durch die süßlich-sauren Orangen und das Dressing, in dem sich etwas Gorgonzola versteckt. Und da sich herbe oder leicht bittere Geschmäcker exzellent zur Eröffnung eines Menü eignen, ist das eine großartige Kombination. Probiert es mal aus!

Chicorée-Orangen-Salat mit Walnüssen

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Zutaten

  • 2 Chicorée
  • 1 Orange
  • 5 Walnüsse
  • 50 g Gorgonzola
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 EL Essig
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Dijon-Senf
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Die äußeren Blätter vom Chicorée entfernen. Alle weiteren Blätter vom Strunk lösen, waschen und trocknen. Den harten Teil vom Strunk an den Blättern dreieckig herausschneiden. Eine Orange filetieren und die einzelnen Stücke noch einmal längs durchschneiden. Den Rest der Orange auspressen und den Saft auffangen. Die Chicorée-Blätter auf einem Teller anrichten (beispielsweise sternförmig), dann die Orangenfilets darauf anrichten.

2. Für das Dressing den Gorgonzola, das Olivenöl, den Essig, den Senf, den Zucker, den Saft der Orange sowie Salz und Pfeffer in ein Gefäß geben und mit dem Stabmixer pürieren. Danach unbedingt abschmecken. Ein paar Walnüsse grob hacken. Das Dressing über den Salat träufeln und zum Schluss mit den Walnüssen garnieren.

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Machen wir weiter mit dem Hauptgang. Ich zeige euch zuerst, wie ihr den Rotkohl zubereitet. Er schmeckt besser, je länger er nach dem Schmoren noch ziehen kann, also solltet ihr rechtzeitig damit anfangen – vielleicht sogar schon einen Tag vorher.

Ihr könnt ihn allerdings auch deutlich früher machen, denn man kann ihn hervorragend einfrieren! So habt ihr während des Menü-Kochens genug Zeit für alles andere, während sich der Rotkohl quasi von allein macht.

Rotkohl

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Zutaten

  • 1 Rotkohl
  • 1 Zwiebel
  • 5-7 Äpfel (Boskoop)
  • 2 TL Johannisbeergelee
  • 2 EL Zucker
  • 8 Nelken
  • 6-8 Pimentkörner
  • 8-10 Pfefferkörner
  • 1 EL Essig
  • 2-3 EL Schweineschmalz (oder Butterschmalz)

Zubereitung

1. Die äußeren Blätter vom Kohl entfernen. Dann vierteln und in Stücke schneiden. Eine Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. Die Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und ebenfalls würfeln – etwas gröber als die Zwiebeln.

2. Das Schmalz in einem Topf schmelzen und die Zwiebeln kurz anschwitzen. Dann die Rotkohl- und Apfelstücke dazugeben. Rühren, bis alles schön glänzt. Salz, Zucker, Johannisbeergelee und Essig dazugeben und verrühren.

3.Die Gewürze in einen Teebeutel geben, diesen zuknoten und in den Topf geben. Nun noch einen kleinen Schluck Wasser dazugeben (etwa 50 ml) und auf niedriger Hitze etwa 1-1,5 Stunden schmoren lassen. Danach noch einmal abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen.

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So, wenn ihr euch um den Rotkohl gekümmert habt, kann es weitergehen mit der Hauptdarstellerin, der Ente:

Ente à l’orange

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Zutaten Ente

  • 1 Ente (unsere hatte 2,6 kg)
  • 4 Äpfel (Boskoop)
  • 4 Orangen
  • 1 EL Butter
  • 2 EL Cointreau
  • 500 ml Wasser

Zubereitung Ente

1. Für die Füllung der Ente werden die Äpfel entweder abgewaschen oder geschält, das Kerngehäuse entfernt und in Würfel geschnitten. 2 der Orangen schälen und ebenfalls in Stücke schneiden. Mit der Butter in einer Pfanne leicht andünsten, dann den Cointreau dazugeben. Alles gut miteinander verrühren und beiseite stellen. Die Ente bei Bedarf rechtzeitig auftauen lassen und vor der Zubereitung unter Wasser abspülen. Von innen und außen salzen und pfeffern, dann die Füllung hineingeben. Nun die Ente zusammenbinden – ich finde, Fernsehkoch Rainer Sass hat es in diesem Video sehr schön gezeigt: Rainer Sass gibt Küchentipps.

2. Die anderen 2 Orangen auspressen und den Saft gemeinsam mit 500 ml Wasser auf ein Backblech geben. Dieses schiebt ihr auf die untere Schiene in den Backofen. Kleiner Tipp: Wenn ihr den Boden des Ofens mit Alufolie auslegt, ist die Sauerei zwar immer noch sichtbar, aber ihr müsst euren Ofen nicht sauber-sprengen 😉

3. Nun legt ihr die Ente mit der Brust nach unten auf ein Backrost und lasst sie bei 200 Grad 30 Minuten backen. Danach wendet ihr sie und schaltet die Temperatur auf 180 Grad runter. Nun darf die Ente etwas Zeit im Ofen verbringen. Dabei wird der schöne Saft auf das Blech unten tropfen – und alle 15-20 Minuten pinselt ihr die Ente mit diesem Sud einmal ein. Wenn die Flüssigkeit irgendwann zu wenig wird, unbedingt etwas Wasser nachgießen! Ihr braucht diesen Sud später die die köstliche Soße.

Wie lange die Ente braucht, hängt von ihrer Größe ab. Als Faustregel gilt: Pro Kilo etwa eine 45-60 Minuten! Achtet dabei etwas darauf, wie sie aussieht. Sollte sie vor Ablauf der Zeit zu dunkel werden, reduziert die Temperatur ruhig noch etwas oder deckt die Ente mit Alufolie ab.

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Zutaten Soße:

  • den Sud von eurem Entenbraten
  • 2 EL Zucker
  • Saft von 2 Orangen
  • 1 EL Essig
  • Cointreau
  • Salz und Pfeffer
  • Stärke zum Binden

Zubereitung Soße:

1. Den Sud aus dem Backblech, den ihr von der Ente aufgefangen habt, könnt ihr nun entfetten. In einem Topf den Zucker karamellisieren lassen, dann den Essig, den Sud und den Saft der Orangen dazugeben. Vorsicht, das kann spritzen und wird sich erstmal schwierig rühren lassen – der Zucker löst sich aber wieder auf.

2. Mit einem Schluck Cointreau sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Belieben mit etwas Stärke abbinden. Fertig!

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Und wenn ihr jetzt noch Lust auf eine Beilage habt, verrate ich euch, wie wir unsere Knödel gemacht haben:

Knödel mit Brotfüllung

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Zutaten

  • 500 g festkochende Kartoffeln
  • 75-100 g Kartoffelmehl
  • 1 Ei
  • Muskat und Salz
  • 1 Scheibe Toastbrot

Zubereitung

1. Die Kartoffeln 30-35 kochen, kurz abkühlen lassen und dann pellen. Zweimal durch eine Kartoffelpresse pressen. Nun stehen lassen, damit die Masse trocknen kann (am besten über Nacht).

2. Das Brot in Würfel schneiden und in etwas Butter und ständigem Rühren goldbraun knusprig rösten. Die gepressten Kartoffeln mit einem Ei, Salz und Muskat und dem Kartoffelmehl vermengen. Ist der Teig zu trocken, noch etwas Milch hinzufügen, ist er zu feucht – mehr Kartoffelmehl hinzugeben 🙂 Er ist genau richtig, wenn er nicht mehr an den Händen kleben bleibt.

3. Wenn der Teig gut scheint, einfach einen golfballgroßen Kloß formen und kochen, das ist euer Probekloß. Kommt dieser gut raus, formt ihr den restlichen Teig zu Rollen, schneidet Stücke davon ab (je nachdem, wie groß ihr eure Knödel haben wollt), gebt ein oder zwei Brotwürfel hinein und formt Knödel. Die müssen schön fest und glatt sein, dann fallen sie nicht auseinander. Nun im nicht mehr kochenden Salzwasser 15-20 Minuten ziehen lassen.

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Habt ihr Hunger bekommen? Ich definitiv. Vielleicht konnte ich euch etwas inspirieren – und das Dessert, das ich euch morgen zeigen werde, passt perfekt zu dem Menü.

Wie ist es bei euch mit dem Essen an Weihnachten? Gibt es Heiligabend schon ein besonderes Menü oder erst an den Feiertagen? Erzählt mir gerne davon!

Habt es wundervoll,

Alena

Hefebrot - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Chocolate Babka – Süßes Schokoladen-Hefebrot

Habt ihr Lust auf ein Hefebrot? Ein ganz fluffiges, weiches, samtiges Hefebrot? Mit einer Schokoladenfüllung? Ich finde, das klingt sehr verführerisch. Außerdem passt es perfekt in die hektische Vorweihnachtszeit, denn es ist ganz einfach gemacht, sieht schick aus und schmeckt unfassbar gut.

Gefunden habe ich dieses Schätzchen in dem tollen New York-Weihnachtskochbuch, das ich euch HIER schon vorgestellt habe. Die Rezepte in diesem Buch sind wirklich super! Ich habe schon einige nachgemacht und sie funktionieren einfach und kommen ohne viele Schnickschnack aus. Einfache Rezepte sind mir die liebsten!

Hefebrot - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Allerdings habe ich auch das heutige wieder etwas abgewandelt – ich kann einfach nicht anders. Früher habe ich mich immer ziemlich genau ans Rezept gehalten. Da konnte es mir gar nicht genau genug sein. Je mehr man aber kocht (oder backt), desto mehr kann man direkt nach dem ersten Lesen eines Rezepts erkennen, ob es funktioniert oder ob es Optimierungspotential hat.

Letzteres kommt übrigens nicht immer daher, dass ein Rezept “gut” oder “schlecht” ist. Meistens hat es mit dem persönlichen Geschmack zu tun, ob man die jeweiligen Zutaten gerade im Haus hat oder nicht – und schon ist das Rezept individuell angepasst. Das ist aber auch gleichzeitig etwas, das ich beim Werkeln in der Küche so liebe. Man kann der Kreativität freien Lauf lassen und das Gericht sich selber entfalten lassen. So kommt immer mal wieder etwas Neues dabei heraus und es bleibt spannend 😉

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Das heutige Rezept habe ich deshalb abgewandelt, weil der erste Versuch in die Hose ging. Das lag daran, dass ursprünglich geröstete Haselnüsse für die Füllung angegeben waren. Eigentlich bin ich kein Haselnuss-Fan, aber ich wollte ihnen eine Chance geben. Ich hatte aber nur welche mit Haut da und ein kleiner Tipp an dieser Stelle: Röstet niemals Haselnüsse mit Haut. Die werden bitter und versauen euch alles (ich spreche aus Erfahrung).

Ein zweiter Tipp: Backt Kastenformen nicht auf der mittleren Schiene im Ofen. Die Kastenform ist nämlich hoch und wenn darin ein Hefeteig aufgeht, dann ist der noch höher und was passiert? Er gerät zu dicht an die Oberhitze im Ofen. Und das will niemand 😉

Hefebrot - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Nachdem also der erste Versuch misslungen war, habe ich das Rezept optimiert und das Ergebnis möchte ich euch heute zeigen. Wer sich übrigens fragt, was es mit dem Namen “Babka” auf sich hat: Das ist polnisch für “Großmutter” – und “Napfkuchen”. Klingt komisch, ist aber so 😉 Dass das Brot bzw. die osteuropäischen Napfkuchen so heißen bezieht sich vermutlich auf die Assoziation zu Großmutters Faltenrock, an den die zylinderförmigen Kuchen mit den Wellen an der Seite erinnern.

Die briocheartigen Hefebrote der jüdischen Tradition haben diese Form zwar nicht, sind aber in der Mitte eher faltig und legen damit auch diese Assoziation nahe. Und nun erkläre ich euch, wie ihr das leckere Gebäck selbermachen könnt – ganz ohne Angst vor Hefe, versprochen!

Chocolate Babka – Schokoladen-Hefebrot

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Zutaten Teig

  • 290 g Mehl
  • 17 g Hefe (frische)
  • 40 g Zucker
  • Prise Salz
  • 2 Eier
  • 60 ml Milch
  • 70 g Butter

Zutaten Füllung

  • 25 g blanchierte Mandeln, gehackt
  • 1 EL brauner Zucker
  • 70 g bester Zartbitterschokolade (mindestens 70% Kakaoanteil)
  • 50 g Butter
  • 25 g Puderzucker
  • 2 EL Kakaopulver

Hefebrot - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Zubereitung

1. Für den Teig zuerst die Butter und die Milch in einen Topf geben und auf niedriger Temperatur ganz sanft schmelzen lassen. Sie sollte dann für die Weiterverarbeitung handwarm sein. Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde machen. Die Hefe hineinkrümeln. Den Zucker auf die Hefe geben, die Prise Salz auf das Mehl am Rand geben. Etwas von der Milch-Butter-Mischung auf die Hefe geben und kurz mit den Knethaken des noch ausgeschalteten Mixers verrühren – bis sich die Hefe leicht aufgelöst hat. Dann die restlichen Flüssigkeit und die Eier dazugeben und alles 5-10 Minuten verkneten – bis der Teig schön geschmeidig und glatt ist. Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und etwa eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

2. In der Zwischenzeit die gehackten Mandeln in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie eine schöne Farbe haben. Den Esslöffel Zucker darauf geben und leicht karamellisieren lassen – das geht schnell, dabei immer weiter rühren! Vom Herd nehmen. Die Zartbitterschokolade mit der Butter im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen. Dann den Puderzucker und den Kakao dazu geben und gut vermengen.

3. Eine Kastenform ausbuttern. Nun den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem etwa 25 x 35 großen Rechteck ausrollen. Die Schokoladenmasse darauf verstreichen und etwa 1-2 cm Rand lassen. Die Mandeln darüber streuen. Nun das Rechteck von der schmalen Seite her möglichst fest aufrollen. Die so entstandene Rolle mit einem Messer längs auf- bzw. durchschneiden. Dann die beiden Teigrollen-Hälften verzwirbeln – wie bei einer Kordel 😉 Das wird eine etwas matschige Angelegenheit, ist aber normal. Dieses Konstrukt dann in die Kastenform legen und nochmal eine Stunde gehen lassen.

4. In der Zwischenzeit den Ofen auf 175 Grad vorheizen. Den Babka darin 25-30 Minuten backen lassen. Je kürzer ihr ihn backen  lasst, umso schöner wird er – dann bleibt er nämlich auch außen fluffig und wird nicht knusprig. Das müsst ihr je nach Geschmack und Ofen anpassen.

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In der christlichen Tradition werden die Brote immer an Ostern gegessen, ich finde sie aber auch absolut perfekt geeignet für ein Weihnachtsfrühstück! Außerdem kann man das Brot hervorragend in Scheiben schneiden und einfrieren. Wenn ich mal unterwegs ein schnelles Frühstück brauche, lege mir abends ein oder zwei Stück in meine Butterbrottüte und habe am nächsten Morgen ein perfekt saftiges Schokoladen-Hefe-Glück. Probiert es mal aus!

Habt es wundervoll,

Alena