Kranz selber binden - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

DIY – Einen Kranz selber binden

Es ist bald soweit – am Wochenende ist der 1. Advent. Wenn ihr also noch keinen Kranz haben solltet, nicht verzagen! Ich zeige euch heute, wie ihr jegliche Art von Kränzen ganz einfach selber machen könnt.

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Dass es einfach ist, kann ich euch versprechen, denn ich hatte es bis vor Kurzem auch noch nie alleine gemacht. Früher gab es bei meiner Mama immer ein großes Adventskranzbinden vor der Adventszeit. Es wurde eine Runde an bastelbegeisterten Freundinnen eingeladen, Weihnachtsmusik angemacht und dann wurden in fröhlicher Runde geklönt, Kekse gegessen und Kränze gebunden.

Irgendwann ersetzten andere Dekorations-Konstrukte den klassischen Adventskranz mit Tanne und Kerzen, weil das Grünzeug immer furchtbar schnell trocken wurde (und damit ja auch nicht ganz ungefährlich). Auch ich habe in diesem Jahr keinen klassischen Adventskranz, sondern ein kleines Tablett mit vier Teelichtern. Dazu gibt es ein paar Tannenzweige und rote Kugeln – ganz einfach, aber schön 🙂

Kranz selber binden - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Dennoch liebe ich Kränze sehr und vor allem bin ich ein großer Fan von Blumenkränzen. Der Kreativität freien Lauf lassen, alles in den Kranz mit einbringen, worauf man Lust hat und was einem gefällt – das hat etwas ganz Wunderbares an sich. Und da man das nicht nur mit Sommerblumen machen kann, sondern mit jeder Art von Blumen zu jeder Jahreszeit, überkam mich Ende Oktober spontan die Lust.

Ich lasse mich ja gerne im Internet inspirieren und hatte dort schon öfter Kränze aus Heide (auch Erika genannt) gesehen. Da ich dieses immergrüne Gewächs sehr mag und es im Herbst bzw. Winter auch immer auf dem Balkon habe, stand mein Plan schnell fest. Jetzt oder nie. Ich binde meinen eigenen Heidekranz!

Kranz selber binden - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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Da ich jedoch auch neben Heide auch immer Stacheldraht (auch Geisterkraut oder Bonanazgras genannt) auf  meinen Balkon stelle, hatte ich Lust, auch diesen zu verarbeiten. Ich liebe nämlich die silbergraue Farbe und als ich sie mir in Kombination mit ein paar Hagebuttenzweigen vorstellte, war auch der zweite Kranz so gut wie gebunden.

Aber nun genug der Vorrede – schnappt euch eure liebsten Blumen oder Grüngewächse, vielleicht noch ein bisschen liebe Gesellschaft und einen leckeren Kakao dazu, und los gehts! Ich verrate euch jetzt, wie:

Einen Kranz selber binden

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Das braucht ihr:

  • Blumendraht (gibts in jedem Blumenladen)
  • genügend Material eurer Wahl (plant lieber etwas mehr ein, überschüssiges Material lässt sich immer noch verwenden ;))
  • eine Schere

Und entweder:

  • einen Kranz-Rohling (Größe nach Wunsch)

Oder (zum Rohling-Selbermachen):

  • Papier (Zeitungspapier oder auch das Papier, in welchem eure Blumen im Blumenladen eingewickelt wurden)
  • noch mehr Blumendraht

Und so gehts:

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1. Wenn ihr einen fertigen Rohling verwendet, könnt ihr diesen Schritt überspringen. Ihr könnt ihn aber auch ganz einfach selbermachen. Dazu nehmt ihr einfach Pack- oder Zeitungspapier, rollt es an der langen Seite auf und verzwirbelt es dann ein bisschen. Dann biegt ihr die Enden so zusammen, dass ein Kreis entsteht – den Radius könnt ihr dabei ganz nach Belieben anpassen. Nun wickelt ihr einfach solange Draht herum, bis es stabil ist (gut zu sehen auf dem Bild oben links). Ihr könnt das Papier auch doppelt legen, dann ist der Rohling etwas dicker und hält noch ein bisschen besser (je nachdem, was ihr mit dem Kranz später vorhabt).

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2. Ich habe von meiner Heide die Zweige etwa 15-20 cm lang abgeschnitten. Ihr macht es bei eurem Material einfach genauso – je länger die Zweige sind, desto “lockerer” wird der Kranz in seiner Silhouette. Wenn ihr kürzere Zweige abschneidet oder verwendet, wird er etwas kompakter.

3. Die Zweige fasst ihr nun als Bündel zusammen, wie ein kleines Sträußchen. Den unteren Teil legt ihr um den Kranzrohling, zupft ihn in Form und drückt ihn dann mit einer Hand fest, während ihr ihn mit der anderen Hand mehrmals mit dem Blumendraht umwickelt. Der Draht wird nicht abgeschnitten, sondern fortlaufend um die einzelnen Bündel gewickelt. Das nächste Bündel legt ihr dachziegelartig an – der obere Teil sollte also den unteren Teil des vorigen Bündels verdecken (und natürlich den Kranzrohling).

4. Auf diese Art und Weise umwickelt ihr den gesamten Kranz mit kleinen Bündeln aus eurem Material. Wie dicht ihr die Bündel aneinander legt kommt auf die Länge eures Materials an – und darauf, wie dick ihr den Kranz am Ende haben wollt. Probiert einfach aus, was euch am besten gefällt.

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Herkunft

Abschließend dachte ich mir, ich erzähle euch noch, woher der klassische Adventskranz mit den vier Kerzen stammt. 1839 wurde er von dem evangelisch-lutherischen Theologen und Erzieher Johann Hinrich Wichern in Norddeutschland eingeführt (erst nach 100 Jahren war er auch in katholischen Gegenden zu finden).

Der Überlieferung nach betreute Wichern in einem alten Bauernhaus, dem sogenannten Rauhen Haus, einige Kinder, die in großer Armut lebten. Damit die Kinder in der Adventszeit die Tage bis Weihnachten abzählen konnten, baute Wichern aus einem alten Wagenrad einen Kranz mit 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen. An diesem Kalender wurde nun jeden Tag eine weitere Kerze angezündet, an den Adventssonntagen immer eine große. Eine solche “große” Version des Adventskranzes hängt jedes Jahr im Rauhen Haus und im Innenraum der Sankt-Michaelis-Kirche in Hamburg.

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Eine schöne Tradition, wie ich finde, aus der sich dann der Adventskranz mit den vier Kerzen entwickelt hat.  Das Tannengrün im Winter steht für die Hoffnung und die Kreisform repräsentiert natürlich ganz klassisch die Ewigkeit.

Und weil ich auch sehr gerne den Duft von Tanne mag, habe ich mir letzte Woche relativ spontan dann doch einen grünen Kranz zusammengebunden. Dabei habe ich verschiedene Tannensorten genommen und sie entweder abwechselnd um den Kranz gewickelt oder auch gleich mehrere Sorten in ein Bündel genommen. Am Ende habe ich das Ganze noch mit einer Lichterkette umwickelt. Das ist ein schöner Hingucker und wenn die Tannenzweige austrocknen, muss ich mir keine Gedanken um tropfende Kerzen machen 😉

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und einen herrlichen 1. Advent!

Habt es wundervoll,

Alena

Winter-Deko - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Winterliche Vorweihnachts-Deko

Ich oute mich jetzt mal als absoluter Weihnachts-Fan. Die Weihnachtszeit ist meine liebste Zeit im Jahr – die vielen Lichter, Goldglanz und rotes Funkeln, Keksduft, die unbändige Vorfreude und natürlich besinnliche Stunden mit den Liebsten. Ja, die Weihnachtszeit und auch die Zeit davor ist magisch und wundervoll und vertreibt das sonst so allgegenwärtige Grau und Dunkel des Winters. Ich liebe es! Und ich könnte eigentlich auch nie früh genug mit der Deko anfangen. Wenn ich eines Tages auch einen eigenen Weihnachtsbaum ins Haus hole, dann darf der auch schon Anfang Dezember stehen. Spätestens zum Nikolaustag!

Da ich aber auch die Herbst-Deko-Zeit sehr gerne mag, bleibt mein Umfeld dann doch verschont, schon Anfang November rote und goldene Kugeln anschauen zu müssen. Dieses Jahr war die Zeit der Deko-Kürbisse allerdings gefühlt recht kurz. Normalerweise kann man damit ja schon im September anfangen, aber da jener dieses Jahr noch so sommerlich anmutete, kam ich nicht so recht in Stimmung. Deshalb bestand die diesjährige Herbst-Deko eher aus den letzten Spätsommer-/Frühherbst-Blumen und nur für ein paar kurze Wochen aus Kürbis-Overkill.

Winter-Deko - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Winter-Deko - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Winter-Deko - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Doch als sich der Oktober sich dem Ende zuneigte und ich aufgrund einiger Sales sogar schon Weihnachtsgeschenke eingekauft hatte, fühlte ich sie aufsteigen, die Weihnachtsstimmung. Und da ich letztes Jahr aus ungeklärten Gründen erst Anfang Dezember begonnen hatte, meine Wohnung in die Werkstatt des Weihnachtsmanns zu verwandeln, war mir schnell klar: Dieses Jahr darf es gerne etwas früher losgehen. Nicht speziell mit Weihnachtsdeko, aber es kann gerne schon ein bisschen winterlich-gemütlich sein. Wenn sich dann Ende November die Weihnachtskugeln dazu gesellen, dann ist das auch in Ordnung.

Ich weiß nicht, wie es bei euch dekotechnisch aussieht. Aus diesem Grund habe ich euch heute ein paar Anregungen mitgebracht, wie ihr es jetzt schon ein klein wenig winterlich/weihnachtlich haben könnt. Ohne schon vor Weihnachten von Weihnachten genug zu haben (wenn das überhaupt geht ;)).

1. Tannenzapfen

Zapfen sind ja eigentlich auch noch herbstlich, aber ich finde, sie passen auch schon ganz hervorragend zur Winterdeko. Kombiniert habe ich sie in diesem Jahr mit den beiden Hirschen. Die sind auch nicht wirklich weihnachtlich, aber durch den Glanz erinnern sie an einen Winterwald, den frisch gefallener Schnee zum Glitzern bringt.

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2. Getrocknete Hortensienblüten

Die Hortensienblüte hat mich (als sie sich noch am Blütenstengel befand) durch den Spätsommer begleitet – mir war vorher nie bewusst, wie lange Hortensien als Schnittblumen halten. Als die Blätter langsam nicht mehr so schön aussahen, habe ich die Blüte abgeschnitten und sie einfach trocknen lassen. Nun leistet sie den Hirschen Gesellschaft.

Ursprünglich hatte die Blüte übrigens eher eine dunkelpinke bzw. Brombeer-ähnliche Farbe. Dass sie so schön “ausbleicht” bzw. dunkel wird, hatte ich nicht erwartet. Es gefällt mir dafür umso mehr 🙂

Winter-Deko - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

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3. Amaryllis-Zwiebeln

Ein Deko-Element, das ich von Mama Wunderbrunnen abgeschaut habe, sind Amaryllis-Zwiebeln. Ich liebe Amaryllis zwar auch als Schnittblumen, aber die gehören für mich wirklich erst in den Dezember. Für die Zeit davor finde ich das Grün der Knospen schöner. Dafür kauft ihr euch einfach eine Amaryllis-Zwiebel – die gibt es in jedem Blumenladen, in allen Farben – aber im Topf. Das ist nicht schlimm, denn ihr könnt die Knollen einfach aus der Erde nehmen. Dann die Wurzeln gut von der Erde befreien und auf etwas Moos setzen. Fertig! Ich habe diese Konstruktion dann in hohe Gläser gesetzt, weil die Triebe sehr schnell wachsen.

Winter-Deko - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Winter-Deko - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Winter-Deko - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

4. Lilien

Sehr schlicht und schön finde ich weiße Lilien in einer hohen Vase. Meine ist sehr groß und recht schnell aufgegangen. Weiße Lilien sind übrigens die perfekte Blumen für die Vorweihnachtszeit und sehr stark aufgeladen von der Symbolkraft her: In der christlichen Formensprache und Ikonographie der Kunstgeschichte steht sie für die Reinheit Mariens. So findet sie sich als Bildmotiv in zahlreichen Gemälden mit der Verkündigung an Maria wieder.

Und das Weiß und Grün dieser Pflanze ist meiner Meinung nach in der manchmal sehr bunten Vorweihnachtszeit eine herrliche Abwechslung und Erholung für die Augen.

Winter-Deko - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

5. Kränze

Ein weiteres bedeutendes Symbol in der Vorweihnachtszeit ist der Kranz (oder vielmehr der Adventskranz). Ich habe dieses Jahr zum ersten Mal ganz alleine welche gebastelt – eine DIY-Anleitung dafür bekommt ihr nächste Woche von mir. Es macht sehr viel Spaß und ist zudem ganz einfach!

Ich habe noch keine klassischen Adventskränze gebunden, sondern Heidekraut und Stacheldraht mit Hagebutten als Material verwendet. So passen sie ganz wunderbar in die jetzige Zeit. Ich finde, sie sind ein echter Hingucker!

Winter-Deko - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Winter-Deko - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Fast am wichtigsten finde ich im Moment allerdings vor allem eins: Teelichter und/oder Kerzen. Ich liebe das Geflacker von Kerzenschein und kann gar nicht genug davon aufstellen. Auch ein paar Lichterketten habe ich schon auf dem Balkon drapiert. Wenn es abends so früh dunkel wird, dann kann ein bisschen extra Licht nicht schaden – für extra Gemütlichkeit 🙂

Habt ihr auch schon etwas dekoriert, und wenn ja, wie? Vielleicht konnte ich euch noch ein paar Anregungen geben. Und wer Lust hat: Nächste Woche gehts ans Kränze binden!

Übrigens: Wer Lust hat, sich dem Thema Weihnachten auf kunsthistorische Weise zu nähern – im Liebieghaus in Frankfurt gibt es derzeit eine sehr interessante Ausstellung zu dem Thema. Dort wird die Weihnachtsgeschichte und die damit verbundenen Ereignisse anhand von Gemälden, Grafiken, Reliefs, Buchmalereien u.a. präsentiert. Eine in meinen Augen sehr lohnende  und interessante Sonderausstellung mit begleitendem Digitorial. Alle Informationen dazu gibt es HIER.

Habt es wundervoll,

Alena

November - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo November!

Da ist er auch schon, der November. Ist der Oktober bei euch auch so schnell vorbeigegangen? Bei mir schon. Ich hatte mir einiges vorgenommen, aber bei Weitem nicht alles umsetzen können. Beispielsweise wollte ich den coolsten aller Halloweenkürbisse schnitzen, lief auch gefühlt wochenlang an den schönsten Kürbissen vorbei und dachte mir jedesmal “Jaja, kaufe ich nächste Woche” – und zack ist Halloween vorbei. Und der November da.

November - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Der November ist jetzt nicht unbedingt mein Lieblingsmonat. Der Oktober ist herrlich, die Blätter golden, das Licht sanft und die Tage gelegentlich noch recht mild – der November hingegen ist in meinem Kopf immer mit den Wörter grau, Regen und Matsch verbunden. Vielleicht auch ein bisschen mit der Vorfreude auf die Vorweihnachtszeit.

November - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

November - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Dieses Jahr habe ich beschlossen, es schon im November ein bisschen weihnachtlich zu machen. Noch nicht die volle Dröhnung, aber ein paar Lichterketten in den Blumenkübeln auf der Terrasse dürfen schon sein. Und auch drinnen werde ich mit Amaryllis, Heide-Kränzen und ein paar weihnachtlichen Vorboten dem Grau des November trotzen!

Natürlich dürfen auch ein paar Plätzchen nicht fehlen – immerhin müssen die ja für das optimale  Aroma noch etwas ziehen. Also kann man ruhig jetzt schon anfangen!

November - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ansonsten habe ich auch im November eine gut gefüllte ToDo-Liste. Besuch von den Lieblingsfreundinnen aus der Heimat, Weihnachtsgeschenke basteln und kaufen und den Geburtstag von Mama Wunderbrunnen feiern. Der fällt manchmal mit dem 1. Advent zusammen und traditionell gibt es jedes Jahr an dem Geburtstags-Wochenende Grünkohl bei meinen Großeltern – ein Highlight, auf das ich mich jedes Jahr freue.

November - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

November - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Abseits der ToDo-Liste werde ich das Schmuddelwetter mit viel Tee, Kerzen  und einem Stapel Bücher genießen, die ich unbedingt lesen will. Und sollte der November doch mal einen Sonnentag spendieren, werde ich auch diesen maximal genießen 🙂

Da der September dieses Jahr so warm war, gibt es hoffentlich noch den einen oder anderen schönen Tag, denn die Bäume sehen im Moment einfach herrlich aus – die schönsten Herbstfarben erstrahlen, wohin man auch sieht. Eigentlich das perfekte Kontrastprogramm für den gelegentlichen grauen Novemberhimmel!

November - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

November - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zusätzlich habe ich meinen Balkon schon winterfest gemacht, die verblühten Sommerblumen beseitigt und winterharte Überlebenskünstler gepflanzt – neben Stacheldraht und Gaultherie gehört die Heide zu meinen absoluten Lieblingen! Sie kommt in so vielen schönen Farben und Schattierungen daher, dass ich mich im Laden kaum entscheiden kann. Das Foto ist aus dem letzten Jahr, aber ich zeige euch bald, wie mein Balkon dieses Jahr aussieht.

November - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Wie sieht es bei euch aus? Fangt ihr schon mit weihnachtlicher Deko an? Und wie macht ihr euch die dunklen Abende schön?

Ich freue mich auf den November mit euch!

Habt es wundervoll,

Alena

Apfelmus - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Oh du schöne Apfelzeit – Zeit für Apfelmus

Dass ich ein großer Apfel-Fan bin, habe ich ja schon in den letzten beiden Beiträgen erwähnt. Heute geht es aber nicht ums Backen oder den Apfel als Müsli-Topping, sondern um Apfelmus. Das hatte ich auch als Zutat für die Apfel-Cranberry-Muffins aufgeführt – heute zeige ich euch, wie man es macht. Spoiler vorweg: Es ist kinderleicht!

Ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist, aber ich stehe absolut ausnahmslos auf alles, was selbstgemacht ist. Ob das nun Hühnersuppe ist, für die ein richtiges, echtes Huhn ausgekocht wurde, oder eine heiße Schokolade aus echter Schokolade und nicht aus Pulverkakao – es schmeckt einfach immer besser.

Apfelmus - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Äpfel für Apfelmus - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Klar ist es manchmal bequemer und schneller, nicht alles from scratch herzustellen, wie der Amerikaner so schön sagt. Aber für manche Sachen lohnt es sich einfach, ein bisschen Zeit zu investieren.

Das Gute an Apfelmus ist: es dauert überhaupt nicht lange. Zumindest nicht das Kochen. Das Schälen und Entkernen der Äpfel ist (ganz nach Menge) etwas zeitintensiver, aber das Kochen geht ruckzuck. Wer mag, kann das Apfelmus einfrieren oder einkochen, dann habt ihr immer etwas da, wenn euch der spontane Hunger überkommt.

Apfelmus - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Apfelmus und Vanilleeis - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Der Vorteil am Einkochen ist, dass ihr euch so ein Gläschen ganz wunderbar mitnehmen könnt. Als Snack für zwischendurch oder als Nachtisch in der Mittagspause – kommt immer gut!

Ich selber habe übrigens nicht eingekocht. Ich dachte, es würde reichen, das heiße Apfelmus einfach in Twist-Off-Gläser zu füllen – beim Abkühlen sollte sich ein Vakuum bilden und das Mus im Glas haltbar machen.

Ähm… ja… Also mein Profi-Tipp: Kocht lieber richtig ein! Ich habe das Apfelmus nämlich entweder nicht heiß genug umgefüllt (ich wollte es ja schließlich noch fotografieren ;)) oder sonst irgendeinen Fehler gemacht – das Apfelmus hat leider nicht überlebt. Insofern gebe ich diesen Tipp an euch weiter!

(Und wer zu faul zum Einkochen ist oder keine Gläser und stattdessen einen riesigen Gefrierschrank hat: Das Apfelmus hält sich darin auch sehr gut ;))

Apfelmus und Mandelcrunch - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich habe mein Apfelmus übrigens in einem ganz tollen Topf gekocht, den ich euch bald noch etwas näher vorstellen werde – nämlich einer sogenannten Cocotte, einem Schmortopf, der sich ganz hervorragend zum Kochen und Backen verwenden lässt.

Nicht nur für herzhafte Schmorgerichte ist das Ding ein Traum, sondern eben auch für Apfelmus. Aber wie gesagt, mehr dazu im Winter 😉

Apfelmus, Vanilleeis und Mandelcrunch - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Was ich am Apfelmus so mag, sind die vielen Kombinationsmöglichkeiten.

Ich esse es gerne:

  • pur (am liebsten noch lauwarm)
  • auf Pfannkuchen
  • mit etwas Naturjoghurt oder Quark, getoppt mit gehackten Mandeln
  • auf Milchreis
  • mit Vanilleeis und karamellisierten Mandeln

Der letzte Punkt ist natürlich die ein kleines bisschen dekadentere Dessert-Variante – so so lecker! Ich verrate euch heute, wie das geht:

Apfelmus

Apfelmus - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • ca. 2 kg Äpfel
  • 1-2 EL Zucker
  • 1/4 TL Zimt
  • Spritzer Zitronensaft
  • Schluck Wasser

Zubereitung

1. Die Äpfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden. In einen Topf geben und einen Spritzer Zitronensaft sowie den Zucker und den Zimt hinzufügen. Alles verrühren.

2. Mit einem Schluck Wasser aufsetzen. Wenn das Wasser kocht, runterschalten und köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren. Die Äpfel fallen irgendwann zusammen und es kann sein, dass die Masse dann dicker wird, dann gebt ihr einfach noch einen Schluck Wasser hinzu – bis das Mus die von euch gewünschte Konsistenz hat.

2. Abschmecken und gegebenenfalls noch Zucker und/oder Zimt hinzufügen. Wenn ihr stückiges Apfelmus bevorzugt, lasst ihr es so, ansonsten könnt ihr es noch pürieren.

Apfelmus und Mandelcrunch - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Für die karamellisierten Mandeln braucht ihr 3 EL gehackte Mandeln und 2 EL Zucker. Zuerst gebt ihr die Mandeln in einer kleine Pfanne und lasst sie leicht anrösten. Dann gebt ihr den Zucker dazu, dabei ständig rühren! Wenn der Zucker sich aufgelöst hat und alles ein bisschen gebräunt ist (aufpassen, dass es nicht anbrennt!), gebt ihr die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und lasst sie abkühlen. Danach könnt ihr den Mandelcrunch zerbröseln und als Topping verwenden 🙂

Vanilleeis mit Apfelmus - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Natürlich könnt ihr mit diesem Mandelcrunch auch alles andere toppen, nicht nur Apfelmus. Zum Beispiel schmeckt es auch auf griechischem Joghurt mit Feigen sehr lecker!

Genießt dieses herbstliche Wochenende! Und vielleicht verratet ihr mir, wozu ihr Apfelmus am liebsten esst?

Habt es wundervoll,

Alena

Apfel-Cranberry-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Apfel-Cranberry-Muffins {Blogerrunde “Die Äpfel müssen weg!”}

Herbstzeit ist Apfelzeit! Okay, und Kürbiszeit. Und Birnenzeit. Und… bitte einsetzen, was ihr im Herbst am liebsten esst 😉 Vom Obst her wäre es bei mir tatsächlich der Apfel – und Äpfel gibt es jetzt im Überfluss!

Apfel-Liebe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

(Und die kleinen Zieräpfel machen sich als Deko einfach auch soooooo gut! :))

Passend dazu hat Tatjana von dem wunderschönen Blog Wiesenknopfschreibselei zu einer Bloggerrunde aufgerufen, die da heißt: Die Äpfel müssen weg! Den Anfang dieser Runde hat sie gemacht und zwar mit diesem herrlichen Rezept: Warme Zimtschnecken mit Apfelstückchen.

Inzwischen sind viele Blogger gefolgt – ich bin eine der letzten in der Runde. Gut für euch, denn ich habe euch am Ende des Beitrages eine Auflistung aller Blogger aufgeschrieben, sodass ihr ganz wunderbar schmökern könnt.

Apfel-Cranberry-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Aber zurück zum Thema! So dringend ist das bei mir eigentlich gar nicht mit den Äpfeln – aber ich habe auch (noch) keinen Garten mit Apfelbäumen, die sich gerade biegen unter der Last der roten Früchte. Ich esse trotzdem gerne Äpfel – ob pur, in meinem morgendlichen Müsli oder gebacken im Kuchen, Crumble oder als Bratapfel. Äpfel sind super!

Die heutigen Exemplare habe ich aus dem Garten der Mama von Herrn Wunderbrunnen, die wir Anfang September besucht haben. Sie hat einen wunderschönen Bauerngarten und neben einer Vielzahl an traumhaften Blumen auch zwei Apfelbäume. Da man ja manchmal mehr Äpfel hat, als man verarbeiten kann, habe ich ein paar abgestaubt – und mal ehrlich, die Äpfel aus dem eigenen Garten schmecken doch am allerbesten.

Apfel am Baum - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Apfel-Cranberry-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Die erste Ladung habe ich zuhause zu Apfelmus verarbeitet (Rezept folgt bald!). Mit den restlichen Äpfeln wollte ich backen. Habe ich auch. Und es liegen immer noch welche in meinem Kühlschrank – da habe ich also noch die Möglichkeit, mich auszutoben.

Tatsächlich sind gar nicht so wahnsinnig viele Äpfel im Teig gelandet – einige in Form von dem selbstgekochten Apfelmus und einige dann noch kleingeschnitten oben drauf. So gut!

Apfel-Cranberry-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Apfel-Cranberry-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Gebacken habe ich Muffins, denn die finde ich einfach perfekt zu portionieren und zum Mitnehmen – ob ins Büro oder zum Picknick, so einem handlichen Muffin kann doch niemand widerstehen. Und wenn welche übrig bleiben, könnt ihr sie hervorragend einfrieren!

Das Rezept habe ich auf dieser amerikanischen Seite gefunden und etwas abgewandelt – statt dem dort angegebenen Müsli habe ich einfach Haferflocken genommen. Haferflocken in Muffins finde ich sowieso immer eine gute Idee. Wer keine Cranberries mag oder spontan keine zuhause hat, kann sie auch weglassen oder vielleicht durch gehackte Walnüsse oder dergleichen ersetzen.

Na, läuft euch schon das Wasser im Munde zusammen? Die Muffins sind super-saftig, fruchtig, ein bisschen zimtig und durch die Cranberries und die Haferflocken sind sie auch ein kleines bisschen knackig. Einfach perfekt!

Damit ihr sie schnellstmöglich nachbacken könnt, ist hier nun das Rezept:

Apfel-Cranberry-Muffins

Apfel-Cranberry-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 200 g Mehl
  • 50 g Cranberries
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron (wer keins hat, nimmt einfach 2 TL Backpulver)
  • 1/2 TL Zimt
  • Prise Salz
  • 75 g Haferflocken
  • 170 g Apfelmus (ungesüßt)
  • 100 g Rohrohr-Zucker
  • 90 g Butter, geschmolzen
  • 2 Eier
  • 1 TL Vanille-Extrakt (optional)
  • 1-2 Boskoop-Äpfel

Zubereitung

1. Den Ofen auf 175° vorheizen. Die Butter in einem kleinen Topf bei niedriger Temperatur schmelzen lassen. Die Cranberries grob hacken. Die Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden.

2. In einer Schüssel das Mehl, Backpulver (und Natron), Zimt, Salz, die Cranberries und etwa 3/4 der Haferflocken vermengen. (Die übrigen braucht ihr als Topping.)

3. In einer zweiten Schüssel die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen, anschließend das Apfelmus, die Butter und Vanille unterrühren. Etwa einen Esslöffel Butter übrig lassen! Die Eier-Mischung anschließend zur Mehlmischung geben und verrühren, bis sich alles gerade so verbunden hat. Auf keinen Fall zu lange rühren, sonst werden die Muffins zäh!

4. Papierförmchen in eine Muffinform geben (oder einfach auf ein Backblech, wenn ihr keine habt) und den Teig darauf verteilen. Die gewürfelten Äpfel mit einer Prise Zimt, dem Rest der geschmolzenen Butter und den restlichen Haferflocken vermengen. Diese Mischung nun auf den Muffins verteilen, bei Bedarf ein bisschen festdrücken.

5. Im Ofen auf der mittleren Schiene etwa 22-25 Minuten backen. Die Muffins sind fertig, wenn ihr einen Zahnstocher hineinstecht und kein Teig mehr daran kleben bleibt.

Apfel-Cranberry-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Apfel-Cranberry-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das sieht doch super aus, oder? Wenn ihr noch mehr Lust auf Apfel-Rezepte habt, dann schaut doch einmal auf die anderen Blogs – es ist eine ganze Menge an tollen Rezepten zusammengekommen. Ihr findet bestimmt noch ein bisschen Inspiration 🙂

Bei der Bloggerrunde “Die Äpfel müssen weg!” machen mit:

Apfel-Cranberry-Muffins - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Habt es wundervoll,

Alena

Zwetschgen-Crumble - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Let’s get ready to (c)rumble – Zwetschgen-Crumble

Es ist September und dieser Monat ist aus Blog-Hinsicht deshalb besonders, weil Wunderbrunnen der Lieblingsblog des Monats ist – gekürt von dem wunderschönen Blog der Zeitschrift “Mein schönes Land”: Mein schönes Land bloggt. Dort wurde mein Blog vorgestellt und passend zur Jahreszeit habe ich euch dort das Rezept für einen herrlichen Zwetschgen-Crumble verraten: Hier könnt ihr mein kleines Interview lesen. Die ganze Geschichte dazu gibt es heute hier – und das Rezept bekommt ihr auch noch einmal.

Zwetschgen-Crumble - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Planung ist alles, nicht wahr? So dachte ich, als ich im August mit Herrn Wunderbrunnen und Freunden nach Schweden in den Urlaub fuhr. Das Auto wurde bis unters Dach vollgepackt mit Vorräten und Vorfreude machte sich breit.

Natürlich wusste ich im Vorfeld von der Sache mit dem Lieblingsblog und dass ich etwas vorbereiten wollen würde. Perfekt passend erschien mir da der Umstand, dass die Urlaubs-Location ein knuffiges, rotes Schwedenhaus war – auf bzw. an einem Hof und mitten in viel Grün gelegen. Ich sah also den perfekten Hintergrund für mein Projekt vor mir.

Traumhaus in Schweden - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Da man aber meistens in Ferienwohnungen oder -häusern keine besonders gut ausgestatteten Küchen vorfindet und ich nichts dem Zufall überlassen wollte, kamen neben diversen Essensvorräten und Büchern auch ein paar Deko-Utensilien mit. Ich habe es nicht bereut, auch wenn ich von ein paar Menschen daheim ungläubiges Kopfschütteln geerntet habe (“Du hast eine Herz-Auflaufform mit in den Urlaub genommen?!”).

Jaaa, habe ich – und was ist draus geworden? 😉

Zwetschgen-Crumble - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Allerdings hätte ich keine Zwetschgen mitnehmen müssen. Das relativ hartnäckige Gerücht, dass Lebensmittel in Schweden so teuer sind, kann ich nämlich nicht bestätigen.

Außerdem gab es an dem Zufahrtsweg zum Haus einen Pflaumenbaum mit den leckersten Pflaumen, die wir wohl alle jemals gegessen haben. (Wobei das Pflücken eher mühselig war, da der Baum an einem Hang stand und die Früchte eher mittelgut bis unmöglich zu erreichen waren…)

Zwetschgen-Crumble - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Jedenfalls gab es Zwetschgen-Crumble, bei Sonnenschein und auf der Veranda – Herz, was willst du mehr! Die tief in mir verankerte Schweden-Liebe ist in diesem Urlaub übrigens noch weiter gewachsen, deshalb sortiere ich nebenbei die Fotos, um euch mit einem Reisebericht daran teilhaben zu lassen.

In diesen Beitrag habe ich bereits ein paar Impressionen einfließen lassen, hauptsächlich von unseren tierischen Nachbarn. Die Esel und Schafe wohnten nämlich direkt auf der Wiese hinter unserer Veranda und kamen regelmäßig zu Besuch vorbei.

Esel-Liebe - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zwetschgen-Crumble - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Schweden - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Vielleicht hat der Zwetschgen-Crumble so gut geduftet, dass sie ein Stück abhaben wollten – oder unsere regelmäßigen Grill-Orgien… wer weiß 😉

 Hier ist nun noch einmal das Rezept für euch:

Zwetschgen-Crumble

Zwetschgen-Crumble - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • 100 g Cantuccini
  • 110 g kalte Butter
  • 110 g Mehl
  • 110 g Zucker
  • Prise Salz
  • 500 g Zwetschgen
  • 2 EL Rohrzucker
  • 1 EL Amaretto

Zubereitung

1. Die Cantuccini mittelgrob hacken (auf die Finger aufpassen ;)). Anschließend die Butter in grobe Stücke schneiden und mit den Cantuccini, dem Mehl, Zucker und der Prise Salz zügig zu Streuseln kneten (d.h. es sollen Krümel entstehen).

2. Die Zwetschgen waschen, entsteinen und in Spalten schneiden. Mit dem Rohrzucker vermengen und nach Belieben Amaretto hinzufügen. Ich gebe gerne noch etwas Zimt hinzu!

3. Die Früchte in eine flache, ofenfeste Form geben und den Streuselteig darüber verteilen. Für ca. 25 Minuten bei 160 °C Umluft backen – die Streusel sollen leicht gebräunt und knusprig sein.

Am besten lauwarm genießen!

Zwetschgen-Crumble - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Die Zwetschgen-Saison ist noch in vollem Gange und wer keine Lust auf einen Kuchen mit Teig hat, der sollte diesen Crumble unbedingt ausprobieren. Er ist schnell gemacht und während er im Ofen vor sich hin knuspert, könnt ihr euch überlegen, ob ihr ihn mit Vanille-Eis oder Schlagsahne genießen wollt. Mmmmmhh…

Habt es wundervoll,

Alena

Hallo September! Pflaumen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo September!

Begrüßt mit mir den September! Nachdem der August uns anfangs noch glauben lassen wollte, dass der Herbst da wäre, konnten wir in den letzten Wochen doch noch einen Hauch von richtigem Sommerwetter genießen. Und wer traurig ist, dass der Sommer sich langsam dem Ende zuneigt, dem erzähle ich heute, worauf ich mich im September freue!

Hallo September! Quitten - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Obwohl ich den Sommer liebe, genieße ich auch jedes Jahr wieder den Herbst und die “gemütliche” Jahreszeit. Dadurch ist der September eigentlich der perfekte Monat – am Übergang zwischen Sommer und Herbst sind die Tage häufig noch angenehm warm. Gleichzeitig ist es morgens bereits leicht kühl. Herrlich, um alle Fenster weit aufzureißen und die frische Luft hereinzulassen und einen Spaziergang zu machen, wenn alles noch ganz ruhig ist.

Hallo September! Zauberhafter Morgen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Überhaupt ist der September morgens besonders schön. Gerade während des Altweibersommers ist alles in leichten Nebel gehüllt und das Grün am Wegesrand kunstvoll mit Tautropfen verziert. Diese zauberhafte Stimmung gibt es nur zu dieser Zeit und ist deshalb etwas ganz Besonderes. Wenn sich also ein morgendlicher Spaziergang lohnt, dann ist es im September!

Hallo September! Zauberhafter Morgen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Neben diesem besonderen Anblick freue ich mich im September auf die Fülle an Früchten. Schon im August gab es Zwetschgen und Pflaumen – mittlerweile haben sich auch noch Mirabellen und Reineclauden hinzugesellt. Sind das nicht traumhafte Farben? Was für mich im Früh- und Hochsommer Beeren aller Art sind, sind im Spätsommer diese Früchte. Auch Weintrauben, Birnen und Quitten haben jetzt Saison und die Gemüsestände biegen sich unter den vielen leckeren Sorten, die es im September gibt.

Hallo September! Pflaumen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Während es im Sommer manchmal zu warm zum Backen ist, bricht jetzt die Zeit an, in der es wieder etwas gemütlicher wird – und wenn man Glück hat, kann man den Kuchen mit den Spätsommerfrüchten sogar noch draußen essen. Vielleicht mit einer Kugel Vanilleeis?

Vor allem aus Zwetschgen kann man meiner Meinung nach ganz wunderbare Sachen backen – ein Rezept für den beste Zwetschgen-Crumble aller Zeiten bekommt ihr in einem der nächsten Beiträge!

Hallo September! Pflaumen-Crumble - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo September! Pflaumenkuchen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Auf dem zweiten Foto seht ihr übrigens einen ganz köstlichen Pflaumenkuchen, den meine Mama gebacken hatte. Das Rezept kommt von diesem wundervollen Blog: Herzelieb. Man kann ihn übrigens ganz ausgezeichnet auch zum ausgiebigen Sonntags-Frühstück servieren! Ich spreche aus Erfahrung 😉

Auch auf frische Feigen freue ich mich im September – und natürlich die Apfelzeit! Es gibt zwar das ganze Jahr über Äpfel – meinen Lieblingsapfel, den Topaz, allerdings nicht. Deshalb ist die Vorfreude im Herbst immer ganz besonders groß.

Hallo September! Feigen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Hallo September! Äpfel - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich freue mich auf das langsam einsetzende Verfärben der Blätter an den Bäumen und Sträucher. Im Oktober geht es zwar meistens erst so richtig los mit der Farbpracht, aber an einigen Pflanzen kann man schon jetzt bunte Farben ausmachen. Besonders schön im Spätsommer und beginnenden Herbst ist auch das Licht. Die Tage werden langsam, aber merklich kürzer und so ist es in den Abendstunden besonders schön. Es ist noch angenehm warm, aber das goldene Licht gibt bereits einen Vorgeschmack auf den goldenen Oktober.

Doch bis dahin lasst uns den September genießen, mit all seinen Farben und Früchten und den letzten sonnig-sommerlichen Tagen!

Hallo September! Pflaumen und Septembermorgen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Habt es wundervoll,

Alena

Montags-Inspiration: Barbecue français - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause

Was passiert, wenn sich fünf Mädels zu einem “barbecue français” treffen und sich unter ihnen zwei Fotografinnen befinden? Beide letztgenannten werden ihre Kamera zuhause lassen (“Ich dachte, ich mache mal einen Abend frei”), sodass von dem Abend nur Handy-Fotos entstehen und keine 10 Minuten nach Beginn des Abends folgenden Satz sagen: “Ooooh ist das alles schön hier, hätte ich doch bloß meine Kamera mitgebracht!” Dass die Gastgeberin eine Kamera hat, deren Akku fast leer ist, scheint dabei nur Ironie des Schicksals 😉

Nichtsdestotrotz hatten wir einen ganz zauberhaften Grillabend, zu dem eine gute Freundin von mir eingeladen hatte. Sie hatte sich unglaublich viel Mühe mit allem gegeben: dem Essen, den Getränken und der Deko – und weil es so ein wunderschöner Abend war, habe ich es euch heute als Inspiration mitgebracht. Ihr bekommt heute unsere gesammelten Handy-Fotos zu sehen (Photo-Credit geht also nicht nur an mich), zwischen die ich ein paar Fotos aus einem schon etwas zurückliegenden Urlaub in Südfrankreich gemischt habe. Aber man muss gar nicht so weit wegfahren, Urlaubsfeeling könnt ihr euch auch zuhause machen – das zeige ich euch heute.

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das Motto für das “barbecue français” sollte, inspiriert durch die französische Lebensart, den Rahmen für einen entspannten Abend sein, an dem viel geredet und gelacht, viel leckerer Wein und Limonade getrunken und köstliches Essen verspeist wurde. Jede von uns brachte etwas mit: knuspriges Ciabatta und Matcha-Cake-Pops, ein herrliches Pestobrot und ein Wassermelonen-Feta-Salat.

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Letzterer stammte von mir und ist ganz einfach gemacht – perfekt für so einen Abend. Ich brachte nur die Zutaten mit: Wassermelone, Feta und ein Dressing aus Olivenöl, etwas Limettensaft, Lavendel und Thymian. Vor Ort schnitt ich die Wassermelone in kleine Würfel, träufelte das Dressing darüber und zerbröselte im Anschluss den Feta darüber. Diese Art von “Salat” ist mal etwas anderes als der “normale” grüne Salat. Die Kombination aus Wassermelone und Feta ist herrlich fruchtig und gleichzeitig würzig, frisch und genau passend für den Sommer!

Unsere wunderbare Gastgeberin hatte sich um alles andere gekümmert, was zu so einem Abend in Südfrankreich gehört. Französische Musik, Lavendel als Tischdeko und das Essen mit Lavendel, Zitrone, Rosmarin und allen Kräutern der Provence verfeinert… und als ob sie es bestellt hätte, war das Wetter so absolut perfekt, dass wir draußen die Abendsonne genießen konnten und barfuß über die Terrasse laufen konnten. Wie an einem lauen Urlaubsabend in Südfrankreich…

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Auf dem Grill landeten selbst mariniertes Fleisch, Gemüsespieße, Gemüse-Feta-Päckchen, Auberginen, Grillkäse und Würstchen. Dazu gab es noch zweierlei Butter, einmal mit Kräutern und eine Zitronen-Lavendel-Butter, in der wir alle hätten baden können. So so gut! So muss für mich der Sommer schmecken. Lavendel und Zitrone, das ist eine Hammer-Kombi.

Und weil das noch nicht genug Lavendel-Liebe war, gab es passend dazu eine selbstgemachte Lavendel-Zitronen-Limonade und Zitronen-Ingwer-Wasser. Herrlich frisch und perfekt für einen Sommerabend! Zum Nachtisch verspeisten wir dann noch einen Zitronen-Rosmarin-Kuchen, der das Südfrankreich-Feeling abrundete – saftig, zitronig, sommerlich.

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Der am häufigsten ausgesprochene Satz an dem Abend war wohl “Ach ist das schööön”, und das war es wirklich. Wenn man in entspannter Gesellschaft zusammensitzt, gutes Essen und Trinken auf dem Tisch hat und für einen Abend mal ein bisschen abschalten kann, dann ist das die Definition von Urlaub zuhause.

Ich habe den Abend so sehr genossen, dass ich am nächsten Tag noch an meinem eigenen getrockneten Lavendel gerochen und französische Musik gehört habe – und da dachte ich mir, wenn ich so viel Inspiration aus einem Abend ziehe, dann kann ich davon doch etwas an euch weitergeben! Aus diesem Grund gibt es heute keine Rezepte, sondern Fotos und Anregungen für euren eigenen Urlaubsabend zuhause. Und weil Listen Spaß machen, verpacke ich das Ganze in eine ebensolche:

 Tipps für einen Urlaubsabend zuhause

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

  • Schnappt euch eure Lieblingsmenschen und ladet sie zu euch nach Hause ein – oder macht ein Picknick draußen.
  • Denkt euch ein Motto aus oder euren liebsten Urlaubsort und gestaltet den Abend danach. Das geht ohne viel Aufwand – für einen italienischen Abend könntet ihr z. B. Ciabatta in Scheiben schneiden, rösten, mit etwas Olivenöl beträufeln, kleingeschnittene Tomaten und etwas Basilikum darüber geben. Dazu:
    • gemischte Antipasti (gibt es auch fertig zu kaufen)
    • gegrilltes Gemüse
    • italienischen Schinken und Käse
    • Grissini und Pesto zum Dippen
    • Tomate-Mozzarella-Spieße
    • oder einen italienischen Nudelsalat mit Tomate, Mozzarella und etwas kleingeschnittener Salami
    • Oliven + euren Lieblingswein – fertig!
  • Das Ganze könnt ihr natürlich beliebig ändern und eurem Geschmack anpassen, je nachdem, wie aufwendig ihr es haben möchtet.
  • Lauft barfuß (wenn die Temperaturen es zulassen). Barfuß ist immer Sommer und wenn ihr euer Picknick nicht im tiefsten Unterholz abhaltet auch ungefährlich 😉
  • Bei den Musik-Streaming-Diensten im Internet findet ihr teilweise schöne Playlists, die thematisch passen – ob “Italian Dinner Music” oder “French Cuisine”, es ist für jede Stimmung etwas dabei.
  • Hinsichtlich der Deko darf es im Urlaub auch eher simpel sein. Eine schöne Tischdecke oder einfach nur sommerliche Servietten, dazu ein paar schlichte Gläser, Kerzen und vielleicht ein Topf voller Kräuter, der seinen Duft verströmt – und wenn dann noch im Hintergrund ein paar Grillen aus ihrem Unterschlupf kommen, dann ist es doch fast so, als säße man im Süden draußen 🙂

Montags-Inspiration: Tipps für einen Urlaubsabend zuhause - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Am wichtigsten ist natürlich, dass ihr euch bei der Vorbereitung keinen Stress macht und vielleicht ein paar “Aufgaben” weitergebt. So kann beispielsweise jeder etwas zum Essen beisteuern und ihr könnt alle einen entspannten Abend verbringen.

Vielleicht konnte ich etwas Inspiration weitergeben, sodass ihr auch nach dem Urlaub noch ein bisschen was von dem Feeling zuhause habt und die verbleibenden Sommerabende genießen könnt. Im Herbst zeige ich euch dann, wie ihr es euch auch zur ungemütlichen und dunklen Jahreszeit schön macht – aber bis dahin lautet euer Auftrag: Sommer genießen und jede einzelne Sekunde auskosten!

Und falls ihr noch ein bisschen die weltschönsten Fotos anschauen wollt, dann klickt mal HIER bei der Frau vorbei, die an unserem Abend auch keine Kamera dabei hatte 😉

An unsere Gastgeberin: Vielen Dank für den traumhaften Abend und die Mühe, die du dir gemacht hast – das ist wahrlich nicht selbstverständlich, aber dein Aufwand hat sich doppelt und dreifach gelohnt (wenn man bedenkt, wie entspannt und urlaubig wir uns alle gefühlt haben). An die anderen Mädels: Es war wunderschön mit euch und ich freue mich schon aufs nächste Mal. Dann aber mit Kamera!

Habt es wundervoll,

Alena

Blaubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Blaubeer-Cantuccini-Dessert – BeerenStark!

Sommerzeit ist Beerenzeit! Seid ihr auch so süchtig nach den fruchtigen kleinen Dingern wie ich? Ich liebe Beeren. Dabei bin ich kaum wählerisch – ob Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren oder Stachelbeeren, ich könnte mich zur Hauptsaison daran satt essen (ok, ich könnte nicht nur, ich tue es gelegentlich auch). So manches Schälchen überlebt den Weg vom Markt zu mir nach Hause nicht, weshalb ich häufig gleich mehrere kaufe. Damit wäre also auch geklärt, welches Lebensmittel im Hause Wunderbrunnen im Sommer am höchsten im Kurs steht…

Blaubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Blaubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Dabei ist die Saison ja nicht allzu lang und auch stark vom Segen des Wetters abhängig. Denn eins brauchen Beeren ganz viel, um ihr volles Aroma entfalten zu können: Sonne. Besonders viel hatten wir dieses Jahr nun noch nicht davon, aber ich habe trotzdem schon das eine oder andere Schälchen Beeren verdrückt. Auf eine Sorte freue ich mich allerdings (neben Erdbeeren und Himbeeren) jedes Jahr ganz besonders: Blaubeeren. Zwischen diesen drei genannten Sorten ist es jedes Jahr ganz eng, was den ersten Platz auf meiner Favoritenliste angeht, denn am liebsten esse ich sie alle zusammen. Auf meinem morgendlichen Müsli mit Joghurt, auf Kuchen, oder einfach so auf einem hübschen Teller, zum Naschen.

Passend zu meiner Leidenschaft für Beeren hat die liebe Ina von Ina Is(s)t ein ganz wundervolles Blog-Event gestartet, in dessen Rahmen Rezepte gesammelt werden, die mindestens eine Beerensorte enthalten sollen:

Zur Auswahl stehen hierbei Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Sanddornbeeren, Johannisbeeren und natürlich Blaubeeren. Letztere sind nun natürlich die Hauptdarsteller in meinem Rezept für ein Dessert, das ich zu diesem Event beisteuere.

Das Rezept entstand eher spontan – eigentlich hatte ich etwas backen wollen, aber die Idee zu dem Dessert kam mir an einem tatsächlich sommerlich-warmen Tag. Die Lust zum Backen war also nicht mehr so übermäßig groß… Allerdings waren in meiner Vorstellung Cantuccini Bestandteil des Desserts und da ich diese italienischen Kekse schon länger einmal selber backen wollte, musste der Backofen doch ran. Das Rezept für die Cantuccini bekommt ihr bald von mir, aber bis dahin könnt ihr natürlich auch gekaufte verwenden 😉

Cantuccini und Feldblumen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Da mich die Lust auf dieses Rezept spontan überkam, hatte ich natürlich keine Blümchen im Haus, die ich doch so gerne für meine Fotos habe. Es wäre vielleicht auch ohne gegangen, aber ich habe da vielleicht so etwas wie einen Tick. Außerdem sieht es gleich nochmal so sommerlich aus, wenn das Food-Model ein paar Blümchen gestellt bekommt und ich will euch ja schließlich den Sommer nach Hause bringen!

Ich beschloss also kurzerhand, mir einfach draußen zu suchen, was die Natur so zur Verfügung stellt. Da habe ich schon das eine oder andere Mal hübsche Schätze entdeckt – und eine solche Auswahl wie draußen gibt es auch in keinem Blumenladen der Welt. Zumindest im Sommer 😉 

Feldblumen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Die in den Keksen enthaltenen Mandeln passen hervorragend zu den Blaubeeren und der fluffigen Creme aus Joghurt und etwas aufgeschlagener Sahne, die mit einem Hauch Zitrone verfeinert ist. Das Dessert ist damit sommerlich-leicht, herrlich fruchtig und frisch und durch die Kekse irgendwie auch heimelig – Mandelaroma hat für mich immer etwas Gemütliches an sich. Jedenfalls finde ich die Kombination ganz wunderbar und ich verspreche euch, dass es nach einem ausgiebigen Essen sehr gut noch reinpasst bzw. rutscht.

Die Gläser sind übrigens Weckgläser (140 ml), die sich ausgezeichnet für das Portionieren von Desserts eignen. Meine Mama hat diese Gläser schon sehr lange und nun war es an der Zeit, dass sie auch in meinem Haushalt Einzug hielten 😉 Nun will ich euch aber nicht länger auf die Folter spannen, hier ist das Rezept für das

Blaubeer-Cantuccini-Dessert

Balubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

(für 2 Weckgläser á 140 ml, je nach Größe eurer Dessertschälchen müsst ihr die Menge eventuell anpassen)

  • 100g Naturjoghurt (3,5%)
  • 50g Schlagsahne
  • 1 TL Zitronensaft
  • 1-2 TL Zucker (nach Geschmack)
  • etwas Vanilleextrakt (optional)
  • zwei Handvoll Blaubeeren
  • 3-4 Cantuccini

Zubereitung

1. Die Schlagsahne mit dem Zucker in ein hohes Gefäß geben und steif schlagen. Den Zitronensaft  und Vanilleextrakt mit dem Joghurt verrühren. Die Schlagsahne unterheben.

2. Die Blaubeeren verlesen, waschen und trocken tupfen. Die Cantuccini mittelgrob zerbröseln (ich habe es mit der Nudelholz-Draufhau-Methode gemacht ;)). Anschließend etwa 2 Finger breit ins Glas bzw. Schälchen geben. Die Joghurt-Sahne-Masse darauf verteilen und darauf die Blaubeeren geben. Wer mag, kann noch klein gekrümelten Baiser als Topping servieren. Oder karamellisierte Mandel-Splitter. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, aber auch ohne Topping-Chichi schmeckt das Dessert herrlich.

Guten Appetit!

Blaubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Blaubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Nun schnappt euch ein Glas, denn mit diesem Dessert holt ihr euch den Sommer direkt ins Haus, da kann es draußen noch so windig und ungemütlich sein. Und wenn ihr das Glück habt und  bei euch gerade Sommer ist, dann könnt ihr es an einem lauen Sommerabend draußen genießen. Das ist perfekt!

So muss der Sommer schmecken.

Blaubeer-Cantuccini-Dessert - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Feldblumen - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Und denkt dran, ab und zu stehenzubleiben und die Blumen zu bewundern. Die Schönheit der Natur ist kostbar.

Habt es wundervoll,

Alena

Spargel mal anders: Grünes Spargelpesto

Achtung, Achtung, die Spargel- und Rhabarberzeit nähert sich langsam ihrem Ende – Zeit also, nochmal alles zu geben! Für den Fall, dass ihr diese wunderbare Saison noch nicht ausgiebig genutzt habt: dem Rhabarber habe ich an dieser Stelle bereits ein Rezept gewidmet. Für das heutige Rezept allerdings spielt das andere Stangengemüse die Hauptrolle.

Spargelspitze - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Ich weiß ja nicht, wie es bei euch so ist, aber ich mochte sehr lange Zeit keinen Spargel. Als Kind ist das ja auch irgendwie noch normal, aber ich habe Spargel selbst in Jugendjahren nicht viel abgewinnen können. Als Suppe vielleicht, die Spitzen fand ich auch noch ok, vielleicht auch ab und zu mal grünen Spargel, aber die richtig große Liebe war es nie. Irgendwann habe ich mich damit abgefunden, jedes Jahr mal einen Bissen zu probieren und dann doch wieder nicht überzeugt zu sein.

Bis… ja, bis die Liebe kam und durch Herrn Wunderbrunnen der Teil meines Geschmackssinns, der Spargel immer verschmäht hatte, in Endorphinen ertrank und ich plötzlich Spargelfan war (anders kann ich es mir zumindest nicht erklären ;)). Seitdem habe ich auch ein bisschen herumexperimentiert, denn Spargel kann mehr als klassisch mit Kartoffeln und Schinken – ob gebraten, gratiniert, zu Nudeln, in einer Tarte oder im Salat… erlaubt ist, was gefällt!

Collage mit Pestos - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Richtig lecker ist das, was ich euch heute kreiert habe: Ein Pesto aus grünem Spargel. Der Clou ist, dass dieses Pesto weder nach dem typischen grünen Pesto schmeckt (falls man kein Pesto mag), noch zu extrem nach Spargel (falls man  noch keinen Spargel mag). Und weil nur Nudeln mit püriertem Spargel auch nicht so besonders spannend sind, habe ich einfach die Spargelspitzen aufgehoben, in grobe Scheiben geschnitten und gebraten zu den Nudeln serviert. Diese Version hat es nicht auf die Bilder geschafft, ist aber fantastisch gut!

Spaghetti mit Spargelpesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Es gibt übrigens zwei Wege, das Pesto zuzubereiten: Einmal mit Mandeln und einmal mit Pinienkernen. Bestimmt funktionieren auch noch weitere Nuss-/Kernsorten, aber diese beiden hatte ich gerade so zuhause. Einen Favoriten kann ich leider nicht präsentieren, dazu waren beide Versionen zu lecker. Also probiert es einfach selbst aus 🙂

Hier nun also das Rezept für

Pesto aus grünem Spargel

Spargelpesto von oben - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Zutaten

  • ein Bund grünen Spargel
  • 40g Parmesan
  • 60g gehackte Mandeln oder Pinienkerne
  • ca. 10 Blätter Basilikum
  • Olivenöl
  • ein Spritzer Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

1. Vom Spargel die Enden abschneiden und das untere Drittel schälen, anschließend abspülen. Dann die Spitzen abschneiden und beiseite stellen (wenn ihr sie nicht gebraten mitessen mögt, könnt ihr sie natürlich auch mit im Pesto verarbeiten).

2. Den Spargel in Stücke schneiden und in Salzwasser etwa 5 Minuten kochen. Ihr könnt ihn auch im Ganzen kochen, aber in Stücke geschnitten lässt er sich leichter pürieren. Die gehackten Mandeln rösten, bis sie goldbraun sind. Alles abkühlen lassen.

3. Von den Mandeln etwa 20g beiseite stellen. Die restlichen Zutaten alle in ein Gefäß geben und mit einem Pürierstab pürieren, bis das Pesto die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Die restlichen gehackten Mandeln unterrühren – für etwas Crunch 😉

Für die Zubereitung mit den Spargelspitzen kocht ihr einfach Spaghetti in Salzwasser, bis sie gar sind. In der Zeit, in der die Nudeln kochen, werden die Spargelspitzen in etwas Olivenöl in einer Pfanne gebraten. Würzen mit Salz und Pfeffer und anschließend zu den Nudeln geben. Dazu das Pesto – ein Gedicht!

Spargel und Pesto von nah dran - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Collage Spargelpesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Das Pesto schmeckt übrigens auch auf Brot und ich denke, dass es auch zu Antipasti oder anderen Leckereien passt, die einen Dip als Begleitung vertragen. Da aus den angegebenen Zutaten recht viel Pesto bei herauskommt und eventuell etwas übrig bleibt, noch ein Tipp: Ihr könnt das Pesto in eine Schälchen oder einem Schraubglas 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren – dafür einfach mit etwas Olivenöl bedecken.

Spargelspitze und Pesto - Wunderbrunnen - Foodblog - Fotografie

Genießt noch den Rest der Saison und habt es wundervoll,

Alena